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Lesezeit = Vergeudete Zeit ??

****ine Frau
36.332 Beiträge
Themenersteller 
Lesezeit = Vergeudete Zeit ??
Gestern fiel mir wieder ein Satz ein, den eine ältere Nachbarin (80 Jahre) vor Jahren einmal zu mir sagte:
"Lesen ist verschwendete Lebenszeit"

Sie erzählte, das sie außer in der Schule, kein Buch gelesen hätte.
Und tatsächlich standen in ihrer Wohnung auch keine Bücher herum, lediglich eine Fernsehzeitung lag auf dem Tisch *nixweiss*

Ich, die von Kindheit an viel gelesen hat, lächelte etwas schief über ihren Ausspruch, denn ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie jemand so überhaupt gar nie nich ein Buch liest *hae*

Tja und gestern fiel mir der Satz wieder ein.

Natürlich ist es sinnlos in einer Büchergruppe zu fragen, ob Lesezeit für euch verschwendete Lesezeit ist *lol*,
dem wird wohl kaum so sein,...

...dennoch: was ist mit den Büchern, durch die man sich quält oder die einem was anderes versprochen haben, als letztlich gehalten ??
Ist sowas für euch vergeudete Zeit?

Könnt ihr jemanden verstehen, der so gar keine Bücher liest?
Nein, sowas kann ich nicht verstehen! Solche Leute habe ich auch schon getroffen (und die Bekanntschaften haben sich sehr schnell in Luft aufgelöst). Ich kenne auch viele Leute, die keine Romane, sondern Sachbücher und Fachzeitschriften lesen. Ist zwar nicht meins, das kann ich aber nachvollziehen. Wie man aber gar nicht lesen kann und dann auch noch Lesen als Zeitverschwendung bezeichnen kann kopfschüttel

Was Bücher angeht, durch die ich mich gequält habe: ich sehe das als Erfahrung an. Etwas nimmt man immer mit, und sei es nur passiv 2 neue Begriffe. So ähnlich wie Fächer in der Schule, die man nie wieder braucht: zumindest mal gehört.
*****cky Paar
83 Beiträge
Lesen...
...ist eine Art, Erfahrungen zu machen, und andere machen sie mit anderen Mitteln und auf anderen Wegen. Ich freue mich aber immer, wenn ich Menschen kennen lerne, die den gleichen Weg einschlagen wie ich :-)!
vergeudet?
ich erinnere mich noch gut und negativ an "Wallenstein" von Golo Mann. Über fast ein Jahr durchgequält - jeden Tag ca. 2 Seiten, das war vergeudet. Seitdem - anlesen, weiterlesen oder fortstellen.
So schaffe ich denn auch meine umfangreiche Büchersammlung (ca. 5000 Titel)

Lesen, der fast wichtigste Aspekt in meinem Leben.
Es gibt nichts ...
was es nicht gibt ....
Ohne Bücher ging`s bei mir nicht, ohne TV eher.
Bei geschenkten Büchern ist es schon manchmal passiert, dass ich mich durchquälen mußte, bis zum Ende, auch solche die ich nach ein paar Seiten schon zumachte.
Was dem einem gut gefiel, kann beim andern das Gegenteil sein.
Sind ja viele Fragen *zwinker*

Zuhause empfinde ich es auch öfters mal so. Da gibt es ja immer irgend etwas zu tun, sich da Zeit fürs Lesen zu nehmen? Hm.

Das tue ich dann, wenn die Sonne scheint. Dann setze ich mich auf meinen Liegestuhl auf dem Balkon. Das ist dann ja eh Mußezeit, warum die dann nicht mit Lesen füllen? *g*

Ansonsten lese ich hauptsächlich dort, wo ich eh "sinnlose Zeit" habe: Beispielsweise, wenn ich in der Bahn von A nach B fahre. Da kann man ja eh nix anderes machen als Menschengucken, schlafen und sich langweilen.
Das ist dann mein bevorzugter Leseort: In Bewegung. In Bahn, Bus und Flugzeug. *ja*

Habe ich Lust unter Menschne zu gehen, haben aber keine Freunde Zeit, dann setze ich mich ab und an in ein Café und lese dort etwas, im Wechsel mit Menschen gucken. Wenn sich dann ein Gespräch ergibt lege ich das Buch natürlich nicht, wenn aber nicht, dann habe ich einen schönen Lesenachmittag im Stimmengewirr gehabt.

Kurz gesagt: Ich lese immer dort, wo die Zeit eh im Prinzip sinnlos ist. *zwinker*
******rot Frau
13.137 Beiträge
mir fällt gleich auf, das es eine Fernsehzeitung gab - das war dann keine vergeudete Zeit?

Ich glaube sie hatte einfach nie den Zugang zum Buch gefunden und das so gerechtfertigt, weil sie es selbst wirklich so sah.

Mein Freund hat anfangs immer nur Sachbücher gelesen, ich hab versucht ihm näher zu bringen, was ich in einem Roman sehe (ich lese zum Zeitvertreib gerne ganz leichte Kost) - und habs damit beschrieben, das ist wie einen Film kucken, nur das er länger dauert - er hat die Stirn gerunzelt und das garnicht verstehen können - so ala "na aber dann kuck ich mir doch gleich den Film an" *g*

Ich hab ihm dann mal einen Thommy Jaud verpasst - er konnte es besser nachvollziehen, aber so ganz auch nicht
ohne geht nie und nimmer
für mich, der weibliche Teil, ist Lesen die Entspannung pur. Beim Lesen der Bücher bin ich in einer anderen Welt und lebe dort. Man kann sich alles so herrlich vorstellen. Ob es Krimis/Thriller sind und ich dann in der Pathologie ect. bin, oder Phantasy und Horror, ich erlebe es.
Vergeudete Zeit ist wenn mein "noch" Partner mich nötigt mit ihm in die Röhre zu glotzen.
Jeder sollte für sich selbst entscheiden was für ihn vergeudete Zeit ist oder nicht. Wir sind nicht alle gleich, zum Glück.
LG
Manou
******fox Mann
341 Beiträge
lesen ist nie vergeudete Zeit
Ich denke lesen ist nie verschwendete Lebenszeit, da hab ich schon so manche Stunde vor der Glotze oder dem PC (im www) verschwendet über die ich mich hinterher geärgert habe.....früher habe ich mich auch durch das ein oder andere Buch "gequält", wenn mir heute eines einfach nicht zusagt bzw. nicht an einem bestimmten Punkt mein Interesse weckt dann lege ich es eben weg........und im Laufe der Jahre habe ich es geschafft die Anzahl der "Fehlkäufe" deutlich zu reduzieren (Rezensionen/Bewertungen im Internet helfen da sehr vor der Kaufentscheidung).

Einen schönen sonnigen Tag,
LG
fliegender Fuchs
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
gestohlene Zeit
Ich musste bei der Überschrift gleich an etwas anderes denken, das ich mal gelesen habe: Lesen ist gestohlene Zeit. Wem oder was gestohlen? Nun, der Pflicht zu leben.

Mal davon abgesehen, dass ich auch aus Romanen eigentlich immer was für mein Leben mitnehme, entspannt mich Lesen einfach und macht mir Spass. Und demnach ist es keine vergeudete Zeit.

Was ist überhaupt vergeudete Zeit - alles, was nicht produktiv ist? Oder alles, bei dem ich hinterher das Gefühl habe ich hätte die Zeit lieber anders verbracht? (Es führt jetzt zu weit das zu diskutieren, ist eher rhetorisch gemeint.)
*******RIKE Paar
9.678 Beiträge
Fast tun mir solche Menschen Leid, die nie die Erfahrung machen konnten wie schön es sein kann, in eine Geschichte einzutauchen, völlig die Realität zu vergessen und zumindest für kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen. *traurig*

Bei einer 80jährigen mag es vielleicht auch eine Frage der Generation sein. "Damals" war wahrscheinlich weder Zeit noch Geld da um sich den Luxus Buch leisten zu können. Und was in Schulen so geboten wird/wurde, ist auch nicht unbedingt einladend genug, sich weiter mit Büchern zu beschäftigen.
Es ist ja auch eine Sache der Vorstellungskraft.

Es gibt Menschen, die tatsächlich davon wenig bis überhaupt keine haben, einfach kein Talent dafür haben. Die "Bilder, die vor den eigenen Augen entstehen" gibt es für sie nicht. Es ist insofern für sie eher eine Qual als ein Genuss, dies aus ihnen herauszukitzeln.

Für diese Menschen ist es dann tatsächlich vergeudete Zeit. Denn, mal ehrlich: Sich mit etwas in seiner Freizeit beschäftigen wo man sich durchquält, kann man machen, muss man aber nicht *zwinker*
******fox Mann
341 Beiträge
@hanjie
Völlig richtig, jeder soll für sich selbst entscheiden mit was (bzw. wem) er seine (Frei-)Zeit verbringt........ich für mich kann nur sagen dass Lesen sicher nicht verschwendet ist, da gibt es andere Dinge die ich in diese Kategorie "wasted time" einordnen würde.

so long
fliegender Fuchs
As time goes by...
Ich denke, der Äußerung der älteren Dame unterliegt ein Anachronismus, der, wie erwähnt, zum einen auf die Frage nach dem frei verfügbaren Geld zurückgeführt werden konnte. Der andere, aus meiner Sicht wohl bedeutendere Grund liegt in der damaligen Erziehung - Arbeiten war angesagt, Lesen war etwas für die sozial Höheren, womit sich ja auch erklärt, dass Bildung dem Standesdenken unterlegen und nahezu festgeschrieben war. Zwischen den Weltkriegen - und auch danach - war Papier zudem ein knappes Gut.

Nur unter diesen Vorzeichen ist, finde ich, ist eine solche Antwort zu verstehen. Schade nur, wer danach nicht durchs Elternhaus oder andere positive Lebensbegleiter die Animation zum Lesen erfahren hat - ich spreche aus eigener, schmerzlicher Erfahrung - und mit seiner Wissbegier nicht diese Welt, die eigene, irisierende Bilder zu entfalten vermag, betreten hat. Und nun: bedenklich, wie stark die Non-Book-Generation jetzt wieder an Population gewonnen hat. Ob das ein e-book wettzumachen vermag, da habe ich meine Zweifel.

Verlorene Zeit...? Mitnichten - aber der Weg in diese wunderbare Welt kann durchaus steinig sein.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
****ine:
en eine ältere Nachbarin (80 Jahre) vor Jahren einmal zu mir sagte:
"Lesen ist verschwendete Lebenszeit"

Mir fällt bei dem Satz in erster Linie auf, dass sie meinte, ein Defizit, Desinteresse (oder was auch immer es war) von sich persönlich als allgemeine "Lebensweisheit" zu verkaufen. Das finde ich wirklich arm. Anstatt einfach zu sagen: "Lesen macht mir keinen Spaß" oder "Es gibt für mich lohnendere Freizeitbeschäftigungen". Dazu noch die Fernsehzeitschrift: da ist der Satz umso mehr unglaubwürdig.

Meine persönliche Ansicht: Es gibt kaum etwas was mehr bildet, den Horizont erweitert, zum Denken anregt und (nicht zuletzt) einfach Spaß macht. Aber da ist auch die Frage der Freiwilligkeit: Bücher zu denen man gezwungen wird, sie zu lesen, können einem auch etwas geben, aber oft wäre es vermutlich sinnvoller, die Zeit anders (oder mit einem anderen Buch) zu verbringen.
*****ena Frau
3.548 Beiträge
Bei mir ist es eher so, dass ich mir die Zeit am Tag stehlen muss um etwas lesen zu können. Also ist das ja dann eigentlich kostbare Zeit.
Und genau so sehe ich das auch, als kostbare Zeit für mich, um mal etwas anderes als den Alltag geniessen zu können. Dem Alltag auch ein Stück entfliehen.

Bücher, bei denen ich merke, dass ich nicht so richtig rein komm, die leg ich auch weg, denn dafür ist mir die Zeit dann buchstäblich zu schade. Entweder ich nehme das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zur Hand oder ich lasse es ganz sein.
********ragd Mann
379 Beiträge
Jein
Es hängt immer von dem Buch ab, das man gelesen hat. Für die Bücher aus der Schulzeit kann ich sagen, daß es verschwendete Zeit war, da ich lieber Bücher über Geschichte lese oder Sachbücher, als Romane.
Man muß halt nur die Bücher lesen, die einen interessieren und auch den Mut haben, ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
Schlimm finde ich dabei die Tatsache, das es Menschen gibt, die auch noch Stolz darauf sind, nie ein Buch gelesen zu haben. Und die mit Aussagen wie "Du hast nur so viel Flausen im Kopf, weil du dauernd liest ! Die Tageszeitung reicht völlig, um alles Wichtige zu wissen ! Hättest du nicht so viel dummes Zeug gelesen, wäre das und das und das alles nicht passiert !" kommen und davon auch felsenfest überzeugt sind. Versuch dann mal, einem Kind klar zu machen, wie wichtig lesen ist !

Ich brauche das Bücher lesen wie die Luft zum Atmen ! Welten zum erholen und auftanken für den Frust des Alltags ! Das ist niemals verschwendete Zeit !
Lesen ist für mich niemals vergeudete Zeit.

was ist mit den Büchern, durch die man sich quält oder die einem was anderes versprochen haben, als letztlich gehalten ??
Ist sowas für euch vergeudete Zeit?

Wenn mir ein Buch nicht gefällt und ich mich quäle, gibt es nur einen Grund, weiterzulesen: wenn ich es beruflich oder fürs Studium brauche.
Alles, was ich wegen mir und für mich lese, unterliegt meiner Entscheidung.
Und die nehme ich mir, indem ich Schrott weglege.
Warum sollte mich jemand / etwas zwingen, ein Buch zu Ende zu lesen, nur weil man es in der Hand hält?

Könnt ihr jemanden verstehen, der so gar keine Bücher liest?

Kann ich überhaupt nicht, aber ich kann auch keine Leute verstehen, bei denen rund um die Uhr der Fernseher läuft.
Letzlich muß es jeder für sich selbst wissen.
Zauberkatze: Du plenkst. :-p

Versuch dann mal, einem Kind klar zu machen, wie wichtig lesen ist !

Da sage ich mal ganz klar: Falscher Ansatz.
Einem Kind machst du nicht Lust aufs Lesen, indem du betonst wie wichtig es ist. Sondern, indem du ihm signalisierst, wie schön es ist *g*

Das ist wohl auch der Grund, warum "Die unendliche Geschichte" so ein Dauerbrenner ist: Diese Vorstellung, dass man von einem Buch in eine Geschichte hineingezogen wird, ist exakt das, was die Faszination am Lesen ausmacht. Wenn also ein Kind die ersten Seiten "übersteht", begreift es intuitiv, was am Lesen so interessant ist. Und das, obwohl es nur indirekt erklärt wird.

Die Nummer mit der Fernsehzeitschrift finde ich jetzt auch gar nicht weiter verwunderlich: Es kommt im Fernsehen in kurzer Zeit viel Information herüber. Das wirkt dann auf den ersten Blick sehr sinnvoll, weil zeitsparend. Lesen spart keine Zeit, weil es länger braucht. Also aus ihrer Perspektive "vergeudete Zeit".
*****011 Frau
2.467 Beiträge
In meiner Lebensphilosophie gibt es das Konzept "verschwendete Zeit" nicht, egal, was ich tue, ich mache immer irgendeine Erfahrung dabei.

Und beim Lesen kann ich nun gar nicht, Lesen ist wie die Luft zum Atmen, und ich kann mich bei vielen wichtigen Ereignissen in meinem leben auch noch an die Bücher erinnern, die ich damals las. Aber da ich nicht mehr in der Ausbildung bin, gibt es nur noch sehr selten Lesestoff, den ich unbedingt zu ende bringen muss, wenn mir etwas nicht gefällt, lege ich es weg.
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
Es kommt sehr selten vor,dass ich ein Buch nicht zu Ende lese.Wenn eins mir wieder
Erwarten nicht gefällt,versuche ich doch den Autor/in zu verstehen.
Als Verschwendung hab ich Lesezeit noch nie empfunden.
*****ool Frau
1.004 Beiträge
Ich finde, Lesen ist keine verschwendete Zeit, denn es ist für mich eine Art Erholung, einfach mal Zeit für mich nehmen.
Auch Lesen kann bilden, z. B. wenn ein Roman basierend auf historischen Ereignissen geschrieben ist.

Ein Deutschleherer äußerte sich mal bei einem Elternabend, er würde bei den Aufsätzen seiner Schüler feststellen, welchner seiner Schüler viel liest und welcher nicht. Die viellesenden Schüler schrieben meistens die besseren Aufsätzen.

Kinder kann man gut zum Lesen bringen, sei es durch Bücher, die inhaltlich über ein Thema sind, was die Kinder interessiert oder einfach vorlesen und an einer spannenden Stelle einfach aufhören zu lesen ......
****ine Frau
36.332 Beiträge
Themenersteller 
*****ool:
Ein Deutschleherer äußerte sich mal bei einem Elternabend, er würde bei den Aufsätzen seiner Schüler feststellen, welchner seiner Schüler viel liest und welcher nicht. Die viellesenden Schüler schrieben meistens die besseren Aufsätzen.
Das stimmt, ich kann mich erinnern, ich habe sehr gerne Aufsätze geschrieben und da auch immer sehr gute Noten bekommen.
Was sich sicherlich auch auf meine Lesezeit stützte *ja*
*****ool Frau
1.004 Beiträge
@****ine

Ging mir genauso!!!! *grins*
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