Thomas Letocha: Oma Else kann´s nicht lassen
Thomas Letocha: Oma Else kann´s nicht lassen
Klappentext:
Mit 81 Jahren, da fängt das Leben an.
Else Westermann ist 81, seit kurzem Witwe und erwartet nicht mehr viel vom Leben. Das ändert sich, als sie einen spannenden Brief erhält – leider war er nicht an sie adressiert, der Briefträger hatte ihn falsch eingeworfen. Da die Lektüre aber endlich wieder Pepp in Oma Elses Alltag gebracht hat, fischt sie von nun an täglich Briefe aus den Postkästen der Nachbarn, liest sie und steckt sie anschließend wieder zurück — bis ein ganz besonderer Brief in ihre Hände gerät und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpert …
Eine Freundin empfahl mir Oma Else kann´s nicht lassen und nachdem ich das dünne Büchlein mit der gezeichneten Oma auf einer Sitzbank in den Händen hielt, hielt ich es als ein Garant für ein Lesevergnügen.
Denkste.
Oma Else ist einsam. Ihr Ehemann frisch verstorben, eine Freundin wurde dement, bei einer anderen entdeckte sie, dass diese ihrem Mann Liebesbriefe schrieb. Also gibt es keinen Aussenkontakt mehr. Versehentlich erhält sie einen Brief, liest diesen, klebt in wieder zu und steckt ihn wieder in den richtigen Briefkasten. Das brachte ihr Abwechslung in den Alltag.
Fortan wiederholt sie diese Prozedur, stiehlt nun Briefe, liest sie, wirft sie wieder in den Briefkasten. Dann liest sie einen Brief eines verliebten Mannes an seine Angebetete, der mit Selbstmord droht, wenn sie ihn nicht endlich in einem Cafe zu einer bestimmten Uhrzeit trifft. Dummerweise fliegt der Adressumschlag davon und Oma Else geht auf Suche nach dem Verliebten.
Dummerweise hätte das eine gute Handlung ergeben können. Sicher, Oma Else hat Hilfe bei der Suche, tritt in manch Fettnäpfchen, so wie der Autor mit seiner Schreibe auch. Platt, Kapitel angerissen. Er erweckt den Eindruck als würde er ein Kapitel mit Elan beginnen und dieses dann schnell abschließen wollen. Keine flüssige Schreibe, einfache Schreibe und dadurch dann langweilig.
Aus der Idee hätte man so viel machen können, doch quälte ich mich durch die Seiten, auch das konstruierte Ende überzeugt nicht.
Letztendlich ist das einzig angenehme an dem Buch das Cover.
Schade drum, es reicht noch nicht einmal als Badewannenbuch!