Die stärkste Macht der Welt
Seit 08.07.21 gibt es mein drittes Buch bei Amazon oder direkt bei mir. Meine Bücher beschreiben BDSM wirklichkeitsnah als einvernehmlich gewählte Form des Zusammenlebens.
Immer inspiriert vom wahren Leben.
Klappentext:
„Liebe ist die stärkste Macht der Welt,
und doch ist sie die demütigste,
die man sich vorstellen kann.“
(Mahatma Gandhi)
Nach außen hin sind David und Lea ein gewöhnliches Ehepaar. Kaum jemand weiß von ihren versteckten Regeln im Familienalltag, den intensiven Sessions oder all den sinnlichen und bizarren Momenten, die sie auf BDSM-Partys erleben.
Lea liebt es, sich David unterzuordnen. Sie zieht unheimlich viel Kraft aus seiner Stärke und Dominanz. David hingegen braucht und schätzt Leas Hingabe und die Bereitschaft, ihm die Führung zu überlassen. Doch auch in einer solch besonderen Beziehung läuft nicht immer alles nach Plan. Beruflicher Stress und ungeahnte Zwischenfälle bringen ihre Welt gewaltig ins Wanken. Das Vertrauen zueinander, das Feuer der Leidenschaft, die tiefe Verbundenheit – all das wird auf eine harte Probe gestellt.
Ist die Macht der Liebe am Ende stark genug?
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373 Taschenbuchseiten
Meine Bücher gibt es bei Amazon oder direkt bei mir als e-Book und als Print.
Leseprobe:
„Shit“, kommentiert Lea augenrollend die Tatsache, dass der eben noch freie Strafbock schon wieder belegt ist. Als wir uns von Claudia und Andi verabschiedet haben, hat ein anderes Paar die Chance genutzt.
„Wir nehmen den Sklavenstuhl.“ Energisch schiebe ich sie in die Richtung des anvisierten Ziels, ehe uns erneut jemand zuvorkommen kann. „Setz dich!“
„Perfekt! Mit Blick auf den Bock. Dann kann ich ein bisschen zuschauen“, freut sie sich.
„Das glaubst auch nur du“, murmele ich und bemerke wohlwollend, wie sie mir, allein durch diese Aussage und den veränderten Tonfall, augenblicklich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt.
Noch während ich ihre Hände hinter der hohen Stuhllehne zusammenbinde, hat sie offensichtlich nicht nur den Strafbock, sondern auch alle anderen um uns herum voll und ganz ausgeblendet. Ergeben senkt sie den Kopf. Auch mein Fokus ist auf sie gerichtet, als gäbe es nur noch uns beide. Sämtliche Geräusche im Hintergrund verschmelzen zu einem gleichmäßigen, beinahe beruhigenden Rauschen, das uns dezent umhüllt.
Der kurze Rock ihres Kleidchens ist durch die weit gespreizte Position auf der geteilten Sitzfläche komplett nach oben gerutscht. Es dürfte klar sein, dass sie die Beine dort zu lassen hat, also mache ich mir gar nicht erst die Mühe, sie ebenfalls zu fixieren. Sie wird sich ohne meine Erlaubnis nicht vom Fleck bewegen.
Mit einem einzigen kräftigen Ruck versenke ich den String noch tiefer in ihrer triefenden Spalte, was sie kurz aufstöhnen lässt. So, jetzt muss ich nur noch ihre geilen Brüste aus der Korsage befreien. Wow, was für ein Bild.
Zum Glück hat Lea nicht darauf bestanden, dass ich ihr das Ding genauso eng schnüre wie die Verkäuferin am Nachmittag, denn das hätte sie unmöglich den ganzen Abend durchgehalten. Dennoch wird sie in eine sehr aufrechte Haltung gezwungen, wodurch ihre Brüste bestens zur Geltung kommen.
Obwohl ich mir denken kann, wie stark ihr die letzte Nacht noch in den Knochen, oder in diesem Fall in den Nippeln, steckt, packe ich zu und ziehe kräftig daran. Jetzt hat sie jegliche Abwehr- und Jammerhaltung abgelegt. So ausgeliefert kann sie sich mir endlich uneingeschränkt hingeben. Sehr schön!
Mit leerem Blick starrt sie auf meine Hände, die weiterhin unbarmherzig ihre Nippel quetschen, und scheint doch durch sie hindurchzusehen. Ein eintöniges, leises Seufzen dringt aus ihrer Kehle, als ich den eisernen Griff löse, nur um gleich darauf zwei Klemmen an ihren Brustwarzen zu platzieren, an deren Ende sich jeweils ein kleiner Haken befindet. Aus der Spielzeugtasche, die geöffnet neben Lea auf dem Boden liegt, nehme ich ein Leder- und ein Silikonpaddel heraus und behänge jeweils einen ihrer Nippel damit. In einer Mischung aus Verzweiflung und Geilheit stiert sie auf die langgezogenen Brüste.
Hochzufrieden mit dem Resultat, trete ich einen Schritt zurück und sehe sie abschätzend an.
Keuchend hebt sie den Kopf und richtet haltsuchend ihren Blick auf mich. Aus ihren großen Augen strahlt dieses unbändige Leuchten, das mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Ihr Ausdruck ist ernst, auf den Schmerz konzentriert, aber auch auf mich. Und auf sich selbst.
Ich kann nicht genug bekommen, könnte ihr stundenlang einfach nur zusehen, wie sie mit den Empfindungen kämpft, die sie durchfluten und die ich auslösen durfte. Nebenbei genieße ich es, sie hier allen so zu präsentieren. Sie so vorzuführen. Und sie scheint es ebenfalls zu genießen, ist völlig gefangen im Moment. Gefangen in meinem Blick. Lea liebt es, meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Und die hat sie. Wohlverdient. Ihr bedingungsloses Vertrauen ehrt mich und erfüllt mich mit Stolz.
Nur durch sie kann ich sein, wie ich bin.
Doch bevor es hier zu harmonisch wird, kümmere ich mich ein bisschen um Leas Oberschenkel. Die haben heute noch gar nichts abbekommen und sehen, mal abgesehen von ein paar violetten Striemen von gestern, beinahe unversehrt aus. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, löse ich den Karabiner der Hundepeitsche vom Hosenbund und lasse ihn zunächst sanft auf Leas Schenkel treffen. Obwohl das vordere Ende nur leicht herabfällt, hinterlässt das Leder bereits bei diesen angedeuteten Schlägen schöne rote Streifen auf ihrer Haut. Sie gibt keinen Mucks von sich. Noch nicht!
Langsam steigere ich Intensität und Rhythmus. Links, rechts. Links, rechts, treffen die Hiebe auf, vom gleichmäßigen Lärmpegel um uns herum fast vollständig verschluckt.
Ja, allmählich bekomme ich eine Reaktion. Leas Atmung wird flacher und ihre Gesichtszüge härter. Tapfer beißt sie die Zähne zusammen. Jetzt tut es wohl schon etwas weh. Es zuckt verdächtig in ihren Muskeln, doch sie zwingt sich dazu, die Beine gespreizt zu lassen. Das würde ich ihr auch geraten haben.
Lea sucht meinen Blickkontakt, braucht ihn, um weiterhin durchhalten zu können. Ich halte sie mit meinem Blick, während die Hiebe in monotonem Rhythmus unausweichlich auf sie niederprasseln.
Aus den Augenwinkeln nehme ich wahr, dass uns einige Paare beobachten. Ob sie die besondere Stimmung zwischen uns bemerken? Kann man die Verbundenheit spüren? Den Zauber wahrnehmen, der uns umhüllt?
Auch wenn ich niemanden bewusst registriere, es gefällt mir, Zuschauer zu haben. Es puscht mich, und ich hole noch etwas fester aus.
Lea reagiert sofort darauf, stöhnt langgezogen, und kneift die Augen zusammen.
O nein, meine Liebe, nicht verkriechen. So leicht mache ich es dir nicht.
Kurzentschlossen lasse ich die Peitsche sinken und gehe vor ihr in die Hocke. Meine Unterarme stütze ich auf ihrem Bein ab.
„War da nicht noch etwas abzurechnen?“, will ich leise wissen, nachdem sie die Augen geöffnet hat und mich fragend ansieht.
Sie braucht eine Weile, bis die Worte wirklich zu ihr durchdringen. Man kann förmlich sehen, wie es in ihrem kleinen hübschen Kopf arbeitet. Sicherlich fragt sie sich fieberhaft, was sie schon wieder angestellt haben könnte, nachdem ich sie erst gestern nach allen Regeln der Kunst verdroschen habe.
„Ähm, nicht dass ich wüsste“, stottert sie verständnislos.
Spöttisch kräusle ich die Lippen über ihr lückenhaftes Gedächtnis. „Wenn ich mich recht entsinne, war da ein Arschloch, ein Drecksack, noch ein Arsch und ein Mistkerl“, erinnere ich sie an die Situation im Apartment, als sie so dringend pinkeln musste.
„Das war unter Foltereinfluss. Das kannst du mir doch nicht vorwerfen“, empört sie sich.
Es macht mich so unsagbar geil, sie so ausgeliefert vor mir zu haben und immer mehr in die Enge zu treiben. „Klar kann ich.“ Ohne weitere Diskussion richte ich mich auf und lasse die Peitsche voll auf ihren rechten Oberschenkel knallen.
„Aaah!“ Ungläubig starrt sie mich an.
„Für das Arschloch“, erkläre ich sicherheitshalber, ehe ich erneut auf den rechten Schenkel schlage. „Für den Drecksack.“
„Aua! Verdammt!“
„Das war der Mistkerl“, kommentiere ich den Einschlag auf der linken Seite, der sie aufs Neue aufschreien lässt. Sogleich folgt ein deutlich schwächerer Schlag, und Lea atmet schon erleichtert auf, scheinbar völlig davon überzeugt, dass sie es geschafft hat. Doch da trifft ein weiterer Hieb ihren linken Schenkel, und zwar so heftig, dass ich für einen Moment fürchte, die Haut könnte aufplatzen.
„Und der letzte für den Arsch“, erkläre ich dennoch ungerührt.
Fassungslos, mit weit aufgerissenen Augen, sieht sie zwischen mir und ihrem Oberschenkel hin und her, der, von den tiefroten Striemen mal abgesehen, überraschenderweise unversehrt scheint. Obwohl der Schmerz ganz offensichtlich noch durch sie hindurch rauscht, möchte ich wetten, dass die Hitze im Moment auch mehr und mehr zwischen ihren Beinen lodert. Schweißperlen sammeln sich auf ihrer Stirn, in ihrem Inneren scheint ein Orkan zu toben. Sie sieht einfach hinreißend aus. Die Paddels, die ihre Brüste unbarmherzig in die Länge ziehen, scheint sie komplett vergessen zu haben.
„Ja, jetzt tut’s wirklich weh, nicht wahr?“, spotte ich und tätschle ein paar Mal kräftig ihre linke Wange, die sie mir sehnend, geradezu einladend, entgegenhält. Dennoch öffnet sie bereitwillig den Mund, als ich das breite Ende der Hundepeitsche zwischen ihre Zähne schiebe.
„Festhalten“, befehle ich und trete erneut einen Schritt zurück, um sie genüsslich zu betrachten. Auch auf die Distanz ist unsere Verbindung zueinander so stark, dass sie eigentlich für alle wahrnehmbar Blitze schlagen müsste.
Lea scheint ebenfalls in diesem Sog gefangen. Völlig ergeben und mit ernstem Ausdruck hält sie den Kontakt zu mir aufrecht und versucht währenddessen vergeblich, den Speichel zu schlucken, der mehr und mehr aus ihrem Mund rinnt. Die Peitsche hat mächtig Schlagseite, und Lea muss den Kopf immer schiefer halten, um das auszugleichen.
Flehend schaut sie zu mir auf, aber ich ignoriere ihre Not. Ein bisschen muss sie sich schon noch anstrengen.
„Möchtest du etwas trinken?“, frage ich stattdessen.
Energisch schüttelt sie den Kopf und verliert dabei beinahe die Peitsche. Warnend hebe ich eine Augenbraue, und sie beißt sich krampfhaft am Leder fest.
Lass mich bloß nicht hier allein sitzen, bettelt sie stumm. Dabei dringen leise, gurgelnde Geräusche aus ihrem Mund, und erste Speichelfäden ziehen sich über das Kinn zu den noch immer mit den Paddles behängten Brüsten.
Gott, sieht das geil aus.
„Gut, dann hole ich mir jetzt etwas. Nicht weglaufen.“
Gequältes Stöhnen hallt mir hinterher. Vermutlich hat sie nicht damit gerechnet, dass ich sie tatsächlich allein lasse.
Ich steuere die nächste Bar an und bestelle ein großes Wasser. Bevor ich zu ihr zurückgehe, beobachte ich sie aus einiger Entfernung, sodass sie mich nicht sehen kann. Noch ist sie unruhig, und es ist offensichtlich, wie unwohl sie sich fühlt, so auf dem Präsentierteller und für alle sichtbar zur Schau gestellt. Doch plötzlich scheint ihr klarzuwerden, dass nichts passieren wird. Denn niemand würde hier ohne Erlaubnis eine Frau anfassen, die ihm nicht gehört. Dank dieser Erkenntnis entspannt sie sich zusehends und schließt sogar die Augen. Der nun befreite Ausdruck lässt ihre Gesichtszüge weich werden, während der Speichel unaufhaltsam aus ihrem Mund läuft. Lea scheint in ihrer eigenen kleinen Welt zu sein, und es sieht fast so aus, als könnte sie es jetzt genießen, so völlig freigelegt hier bewegungslos auf mich warten zu müssen. Letztlich weiß sie ganz genau, dass ich sie im Blick habe.
Langsam gehe ich zu ihr, und obwohl ihre Lider weiterhin geschlossen sind, spürt sie sofort, dass ich da bin. Ich sehe es an ihrer Atmung, an ihrem Ausdruck, der sich augenblicklich noch mehr entspannt. Sie öffnet die Augen, scannt mich förmlich von oben bis unten ab und ich beobachte ungläubig die deutliche Reaktion ihres Körpers. Allein die Tatsache, dass ich vor ihr stehe, scheint sie schlagartig zu durchrauschen. Für ein paar Atemzüge heben und senken sich ihre behängten Brüste, die sie mir schamlos entgegenstreckt, unverkennbar schneller und stärker. Ihr Ausdruck ist vollkommen ernst und zugleich erfüllt. Tief und rein. Genau das ist es, was ich so an ihr liebe. Die Bereitschaft zur bedingungslosen Hingabe. Aus tiefstem Herzen. Nicht nur, weil ich es fordere, sondern vor allem, weil sie es geben möchte.
Ohne dieses wundervolle Bild aus den Augen zu lassen, nehme ich einen Schluck.
Der Anblick, wie ich genüsslich das sprudelnde Wasser aus dem beschlagenen Becher trinke, lässt ihr – im wahrsten Sinne des Wortes – selbiges im Munde zusammenlaufen. Ihre Augen verfinstern sich, sie runzelt die Stirn und mit einem langgezogenen Seufzen versucht sie wohl darauf aufmerksam zu machen, dass sie auch Durst hat.
„Du möchtest etwas sagen?“, frage ich und nehme die Peitsche aus ihrem Mund.
Lea schluckt angestrengt und befeuchtet einige Male die Lippen mit ihrer Zunge, ehe sie in der Lage ist zu sprechen.
„Darf ich einen Schluck trinken? Bitte ...“, kommt es krächzend aus ihrer trockenen Kehle.
„Nein. Du wolltest nichts.“ Hämisch grinse ich auf sie herab.
Für einen kurzen Moment blitzt so etwas wie Wut in ihren funkelnden Augen auf. Die verfliegt aber sofort wieder, und sie gibt sich mir erneut uneingeschränkt hin. Ja, noch nicht mal in dieser Situation kann sie mir ernsthaft böse sein. Viel zu sehr genießt sie meine Aufmerksamkeit, das Machtgefälle und das Band, das uns verbindet.
Na, so viel Hingabe muss ich doch belohnen. Aber zuerst ...
Ohne Vorwarnung nehme ich ihr die Klemmen ab. Lea schreit auf, kneift die Augen zusammen, stampft mit beiden Beinen mehrmals auf den Boden. Über ihr schmerzverzerrtes Gesicht laufen Tränen, die sie durch wütendes Kopfschütteln vertreiben möchte. Ein paar Haarsträhnen haben sich gelöst und bleiben an ihrer feuchten Wange kleben. Sie ist einfach wundervoll. Nur zu gern gönne ich ihr diese Minuten, in denen ich sie fasziniert beobachte. Beinahe zerrissen von den losgetretenen Emotionen versucht sie, keuchend und jammernd den Schmerz zu verarbeiten und sich wieder unter Kontrolle zu bekommen, was ihr nur mühsam gelingt.
Erst als der Sturm langsam verebbt, öffnet sie die Augen. Sanft schiebe ich die Haare hinter ihre Ohren und streiche die Tränen von den Wangen. Meine leichte Berührung lässt sie leise aufstöhnen, und sie schmiegt innig ihr Gesicht in meine Hand. Jetzt schenkt sie mir sogar schon wieder ein Lächeln.
Während der ganzen Zeit bekomme ich vom Trubel hier im Raum absolut nichts mehr mit. Und Lea vermutlich erst recht nicht. Wir sehen uns fortwährend in die Augen, flirten wortlos miteinander, und trotz der vielen Menschen um uns herum erlebe ich die Situation durch unsere starke Verbundenheit als außergewöhnlich intim.
Wenn ich sie nur immer so intensiv spüren könnte ...
Doch in diesem Maße funktioniert das bei mir nur, wenn ich den Kopf komplett frei habe. Energisch verscheuche ich den Gedanken, um das Gefühl nicht zu verlieren. Nur das Jetzt zählt.
Erneut nehme ich einen großen Schluck aus dem Becher, und beuge mich zu ihr hinab. Ich küsse sie und lasse dabei ganz langsam die kühle Flüssigkeit in ihren Mund laufen.
Lea hält absolut still und sieht mich dankbar an, während das Wasser in ihren Rachen rinnt.
Das wiederhole ich einige Male, und obwohl sie sich sichtlich Mühe gibt, nichts von der kostbaren Flüssigkeit zu vergeuden, fließen einige Rinnsale aus ihrem Mundwinkel, übers Dekolleté und versickern schließlich in ihrer Korsage. Dass sie nichts dagegen tun, es weder wegwischen noch steuern oder sonst irgendwie beeinflussen kann, genießen wir beide gleichermaßen. Ohne wirklich wahrzunehmen, wie lange wir dieses Spiel treiben, kosten wir jede Sekunde aus, die wir hier zu zweit in unserer Blase verbringen. Restlos gefangen im Augenblick.
Erst als der Becher auf diese Weise geleert ist, stelle ich ihn zur Seite und gönne Lea noch ein wenig Nachwirkzeit, während ich schon mal unsere verstreuten Spielsachen in die Tasche räume.
Der Strafbock wird in dem Moment frei, als ich sie losmache. Auf sehr wackeligen Beinen hält sie sich eine Weile an der Lehne des Stuhls fest, ehe ihr Kreislauf wieder mitspielt.
„Kannst du noch?“, frage ich sanft und mustere sie eindringlich.
„Ehrlich gesagt bin ich durch“, gibt sie nach kurzer Überlegung zu.
„Ja“, bestätige ich, froh darüber, dass sie es einsieht. Schließlich weiß ich, wie schwer es ihr fällt, eine Chance ungenutzt verstreichen zu lassen, wenn wir schon mal die Gelegenheit haben, ans Limit zu gehen. Aber letztlich ist ihr auch klar, dass das jetzt nichts mehr bringt. Es wird kein Stückchen Haut zu finden sein, das nicht bereits völlig überreizt ist. Die Hundepeitsche auf ihrem von Spuren übersäten Hintern und den verstriemten Oberschenkeln war schon mehr als grenzwertig. Trotzdem sehe ich ihr an, dass sie noch immer mit sich hadert.
Mein unersättliches, schmerzgeiles Stück.
„Komm, wir fahren ins Apartment. Es gibt auch dort jede Menge Möglichkeiten, den Abend ausklingen zu lassen“, nehme ich ihr deshalb die Entscheidung lächelnd ab, und sie nickt beinahe erleichtert, denn eigentlich ist ihr klar, dass sie am Ende ihrer Kräfte ist.