Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
LiteraturClub
97 Mitglieder
zum Thema
Lachen beim Sex?41
Ich hatte vor längerer Zeit Mal eine Bekanntschaft die wirklich…
zum Thema
Zeit ist Geld40
Zeit ist kostbar und wir sollten sie voll auskosten, aber dennoch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Meine Buchenttäuschungen

****a56 Frau
2.679 Beiträge
G.s.D. gibt es soviel verschiedene Geschmäcker und Vorlieben gibt...

Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Das Parfüm
Der Name der Rose
Die Blechtrommel

fand ich alle gut, das einzige bei "Der Name der Rose" habe ich die ganzen lateinischen Passagen ausgeblendet da es mühsam für den lesefluss war immer die Übersetzung nachzusehen.

medea
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
@ medea

Ich denke, es gibt für jeden und für jede Situation das passende Buch.

L.G.

Z.
Ist ja auch die Frage, wo die Erwartungen der Leser hängen. Wenn man von etwas enttäuscht ist, hat man von diesem Etwas offensichtlich mehr oder etwas anderes erwartet. Wäre dem nicht so, wäre es ja keine Enttäuschung.

Beispiel: Beim Focaultschen Pendel habe ich nach 100 Seiten aufgegeben. Mir wurde gewahr, dass mir einfach zu viel historisches Hintergrundwissen fehlt, um den Zeilen Ecos folgen zu können.
Eine Enttäuschung war es für mich aber nicht. Ich wusste ja ungefähr was mich erwartet und wollte mich absichtlich dieser Herausforderung stellen. Dass ich an ihr gescheitert bin kann ich schlecht Eco ankreiden, sondern vielmehr mir. *zwinker*

Deswegen war ich auch von Vollidiot/Millionär nicht enttäuscht. Weil ich seichte Lektüre erwartete die sich schnell wegliest, garniert mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus. Hab ich gekriegt, ergo keine Enttäuschung.
Die stellte sich dann erst mit "Überman" ein. Weil dort alles nicht nur konstruiert wirkte, sondern auch hochgradig unrealistisch. In den ersten beiden Büchern konnte man immer noch annehmen, dass das einem gerade so noch passieren kann. Im dritten nicht. Die Wendungen waren einfach nur an den Haaren herbeigezogen, es wiederholte sich alles, drehte sich im Kreis. Ergo: Enttäuschung, weil ich Situationskomik der ersten Bücher erwartete, aber nicht erhielt.

Enttäuscht wurde ich auch von Schnee, der auf Zedern fällt.

Vielleicht knöpfe ich mir das Buch später noch einmal vor. Denn meine Erwartungen lagen darin, einen spannenden Krimi und Gerichtsthriller zu erhalten, gewürzt mit jeder Menge Lokalkolorit.

Letzteres hielt das Buch, die ersten beiden dafür nicht. Ich las ca. 150 Seiten, sie verliefen völlig spannungsfrei. Immer dann wenn die Handlung weiterzugehen schien, schweifte der Autor wieder mit einem Rückblick einer Person ab. Das aber wollte ich doch gar nicht, ich wollte wissen, wie der Prozess weitergeht!

Tja, offensichtlich völlig falsche Erwartungen. Klar, dass ich das Buch langweilig finde. *zwinker*

Ich habe aber Hoffnung, dass wenn ich mit einer anderen Erwartung dort herangehe, eher ein Buch erwarte in dem es um eine genaue Charakterzeichnung geht, in dem man sich in den Lebensläufen der Menschen dort verlieren kann, es dann klappen könnte.

Insofern bemühe ich mich hier sehr darum, auch meine Erwartungen zu offenbaren. Denn dann wissen die Leser meiner Beiträge hier "aha, wenn ich dasselbe erwarte, werde ich (wohl) enttäuscht werden". Wer sich aber etwas anderes von demselben Buch erwartet, wird es vielleicht begeistert verschlingen.

So findet halt jeder das Buch, das zu ihm/ihr passt. *g*
Mir geht es manchmal so, dass ich auch einfach noch nicht bereit war für ein bestimmtes Buch. Es genervt weggelegt habe - und Jahre später toll und faszinierend fand!

So ging es mir mit dem Roman "2666" von Roberto Bolano. Ich fand einfach keinen wirklichen Zugang ... zuviel Apokalypse, zuviel Puzzle, zuwenig Kenntnisse über südamerikanische Hintergründe.

Vor einem halben Jahr habe ich mir den Roman nochmal vorgeknöpft ... meine Schwester hatte eine Reise durch Chile und Peru unternommen, sie hat unwahrscheinliche Eindrücke mitgebracht und mit mir geteilt. Und ich habe mich ein wenig "kundig gemacht".

Vieles erschloss sich mir dann besser, schlüssiger. Und damit war das Interesse gefesselt.
Manchmal hat man selber einfach noch nicht die nötige Reife für Leseherausforderungen *smile
****a56 Frau
2.679 Beiträge
@****ie
Ist ja auch die Frage, wo die Erwartungen der Leser hängen. Wenn man von etwas enttäuscht ist, hat man von diesem Etwas offensichtlich mehr oder etwas anderes erwartet. Wäre dem nicht so, wäre es ja keine Enttäuschung.

Da kann ich dir nur Recht geben. Ich habe mir z.B. aufgrund einer Empfehlung hier in der Gruppe aus der Bücherei "Wie die Tiere" von Wolfgang Haas geholt und war total überzeugt das es mir gefällt da ich alles/sehr vieles mag was österreichische Künstler betrifft (Kabarett, Komik, Gesang, Literatur, Film, bildende Kunst usw.) die Österreicher haben auch einfach eine Art und einen Humor zum Niederknien...aber mit diesem Buch konnte ich leider nichts anfangen *nixweiss* und ich habe mich noch an kein zweites von ihm gewagt.

übrigens die 4 von mir weiter oben erwähnten Bücher waren auch die wenigen bei denen mich der Film dazu nicht enttäuscht haben.

medea
*****_ma Frau
137 Beiträge
der hundertjährige und shades of grey
beide haben mich maßlos enttäuscht nach dem ganzen hype der um diese bücher gemacht wurde...

der 100jährige... stinklangweilig... finde dort nichts lustiges...ist wohl nicht mein humor.

shades of grey: auch sehr langweilig, wie man immer wieder lesen muss, wie sie auf ihrer unterllippe kaut...ich bekomme da agressionen... nie kommt es wirklich zur sache, einfach nur blöd, meiner meinung nach.
*********draig Paar
216 Beiträge
Für uns beide ein absolut grausames Buch:
Die Vampire von Kim Newman
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
Ein Buch von meiner Lieblingsautorin, eine dicke Schwarte, aber für mich im Augenblick nicht der richtige Zeitpunkt, es zu lesen:
Zeruya Shalev: Für den Rest des Lebens.

Z.
*****971 Mann
484 Beiträge
Enttäuschungen, hm, bedeutet ja genau genommen nicht schlecht, sondern nur schlechter als erwartet. Ist ein weites Feld. Wo anfangen?

William Faulkner, Springer greift an
Dass jemand der den Literaturnobelpreis bekommen hat keine "normalen" Kriminalkurzgeschichten schreibt war mir klar, aber das?! Eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten und sogut wie vollständig in indirekter Rede geschrieben. Ich vermute mal, dass die Geschichten im englischen Original besser sind und in der deutschen Version viel auf der Strecke geblieben ist.

Hakan Nesser, Die Fliege und die Ewigkeit
Nesser kann ganz bestimmt schreiben, nur dass er sich mit diesem Buch über das Ende einer Beziehung hinweg trösten wollte. Ich hoffe mal, dass ihm das gelungen ist, dann hätte es wenigstens seinen Zweck erfüllt. Für mich lesbar war der Inhalt nämlich nicht

Ted Simon: Jupiters Träume
Jupiters Fahrt gehört zur legendären Reiseliteratur. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an "Jupiters Träume". Tja, leider ist das Buch bestenfalls Mittelmaß. Nicht wirklich schlecht aber eben nichts besonderes.

Charlotte Roche: Feuchtgebiete
Ich habe die ersten drei und das letzte Kapitel gelesen. Auf mehr hatte ich keine Lust. OK, Frau Roche hat intensiv darüber nachgedacht, was alles mit Tabus behaftet ist und wollte offensichtlich kein Einziges auslassen, aber sonst? Und dann noch die spießige Auflösung am Schluß.

Zu den hier schon genannten Büchern, ja, Vollidiot von Tommy Jaud war wirklich viel schlechter als erwartet. Millionär hat mir aber nicht schlecht gefallen.
Shades of Grey war für mich besser als ich erwartet habe. Kein großes Buch, aber eins das man lesen kann. Wie gesagt, da hätte ich schlimmeres erwartet.
Interessant finde ich, dass auch die Stieg Larsson Trilogie genannt wurde. Trotz ein paar Schwächen in der Handlung gehören die Bücher für mich zu den besten Krimis überhaupt.
"Coma" von John Niven
Kleine Anmerkung zu Beginn: ich persönlich fände es übersichtlich und angebracht, wenn jeder wenigstens den Titel seines hier besprochenen Buches in den Betreff schreiben könnte *zwinker*

Sooo... kurz und knapp: John Nivens "Coma", das mir jemand als Thrillerliebhaber geschenkt hat, war für mich das bisher enttäuschendste Buch in meinem ganzen Leben.

Estmal ist der Titel sehr verwirrend, denn darum geht es gar nicht; die Person, die da angeblich im Koma liegt (drei Tage nach einem Unfall), schreit und tobt und flucht sich ordinär durch's ganze Buch.
Völlig inhaltslos, eine reine Aneinanderreihung von Fäkalausdrücken übelster Art, sterbenslangweilig und unterstes Niveau.

Von Spannung keine Spur, kein roter Faden - nicht einmal ein Plot ersichtlich.
Als es vorbei ist, ist man froh - wundert sich aber, weil inhaltlich überhaupt nichts passiert ist.

Schrecklich, durchweg.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Karen Duve: Regenroman
Ich hab mich wirklich bis zum Ende durchgequält, den Sinn bis heute nicht verstanden und keine Lust nochmal was von ihr zu lesen.
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
Auch ich habe den "Regenroman" gelesen, konnte auch "Sinn" finden, aber fand ihn entsetzlich morbid und so langwierig. Konnte trotzdem nicht aufhören.

Liebe Grüße
Zeruleiv
*********7269 Paar
199 Beiträge
Vögelfrei..
...von Sophie Andresky..

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und aus diesem Grund hab ich mir das Buch gekauft. In dem Buch geht es darum, das ER einmal fremdgegangen ist und aus diesem Grund darf SIE ein Jahr lang vögeln wen sie möchte. Schätze einfach mal das Fr. Andresky keine Lust mehr hatte unterm schreiben, unter Zeitdruck stand oder was auch immer, aber erotisch ist für mich was anderes.
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Schreibstil
Enttäuschung ist übertrieben, aber es gibt einige Autoren von denen ich mir viel erhofft hatte, dann aber das Buch nach wenigen Seiten wieder auf der Hand legte, weil mir der Schreibstil nicht lag und ich daher keinen richtigen Zugang zur Geschichte fand - u.a. ging es mir so bei Henry Miller, Zeruya Shalev und Siri Hustvedt.
******eLa Frau
9 Beiträge
Tommy Jaud
Um mal auf das Anfangsposting zurückzukommen: auch ich hatte mir aufgrund der Jubelschreie sämtliche Bücher von Tommy Jaud, angefangen bei "Vollidiot", zugelegt, in der Hoffnung auf amüsante Abwechslung zu meinen derzeit eher breit gestreuten Sachbüchern. Oh Mann, was für eine Enttäuschung, bin über die ersten Seiten des ersten Bandes nicht hinweggekommen, habe dann freiwillig auf das nicht feststellbare humoristische Ereignis verzichtet und mich wieder meinen Sachbüchern zur Gehirnforschung gewidmet... *zwinker*
*******uth Frau
520 Beiträge
Der Wolkenatlas von David Mitchell
Nachdem es verfilmt wurde, mit einigen Schauspielern, die ich gerne sehe, wollte ich es vor dem ansehen unbedingt lesen. Horror! *oh2*
Ich habe mich tapfer durchgekämpft bis zur Hälfte, aber dann kam ich an einen Schreibstil, der mir einfach den letzten Nerv geraubt hat.....das ging gar nicht!
Die einzelnen Geschichten, die irgendwo anfangen und mittendrin aufhören und in verschiedenen Epochen spielen, waren mir zu anstrengend und die angebliche Sinngebung, nämlich die Verknüpfung der verschiedenen Charaktere über die Epochen hinweg, wurde in der ersten Buchhälfte einmal ganz kurz "angekratzt". Da wurde es dann zwar für mich interressant, aber das Interesse wurde ein paar Seiten weiter gänzlich im Keim erstickt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.