Es fehlt mir, zumindest nach außen, dass sich Spieler wirklich entfalten und frei aufspielen. Oft wirkt es so, als ob man komplett unterschiedliche Ideen hat oder sich Spieler tatsächlich „verstecken“. Der ballführende Spieler ist so oft allein gelassen oder spielt einen Steilpass, während der Zielspieler sich in dem Moment zurückfallen lässt.
Ähnliches sieht man aktuell bei Bayern, der N11 und selbst bei den Frauen gestern.
Dort wo es passt, Beispiel LEV, wirkt vieles leichter, von der Passgenauigkeit, über die Annahme bis zu fast blindem Verständnis untereinander. Es bieten sich dem ballführenden Spieler aber meist auch viele Optionen, weil Spieler Räume erkennen und nutzen, sowohl in der Vorwärts- als auch Rückwärtsbewegung.
Als Trainer hat man da natürlich die Verantwortung, die Rahmenbedingung und die Atmosphäre zu schaffen, dass sich Spieler entsprechend verhalten können und nicht vom Kopf blockiert sind. Andersherum braucht man natürlich auch Kontinuität und da fallen bei uns, vor allem zwischen den Spielen, immer wieder zu viele Spieler bei Trainingseinheiten aus.
Ich sehe das Problem, dass sich das in den Köpfen der Spieler inzwischen festgesetzt hat und ein Trainerwechsel helfen kann, wenn der Neue dann auch die entsprechenden Fähigkeiten für unser anspruchsvolles Umfeld (Medien, Fans) mitbringt. Edin hat sich da leider inzwischen verrannt, wirkt aber auch allein gelassen.