An die Sadisten (Entzugsgefühl, HUnger, Sucht)

Nein, kenne ich nicht. Ich kenne nur Vorfreude…

…. Und ich bin die „Schokolade“, nach der man hungert.

Vorfreude erlebe ich nie, dafür bin ich zu stumpf. 🙈

Aber diese Entzugserscheinungen nehme ich jedes Mal mit, da es meist nur monatliche intensive Sessions sind.
Danach bin ich extrem happy, umtriebig und schlafe recht schnell vor Erschöpfung ein. 😅
Aber nach dem Aufwachen tut es fast schon weh, weil dieser Glückscocktail einen krassen Kater hinterlässt. Es fühlt sich fast, wie Liebeskummer ohne Liebe an... ein großes schwarzes Loch 🕳

Und ich will einen weiteren Kick...

Früher konnte ich wirklich jedes Wochenende und der Woche soetwas ausleben, da war dann diese Art von Entzug nicht so hart fühlbar.

Entzugsgefühle, Hunger und Sucht sind für mich die falschen Begriffe für sadistische Neigungen und Handlungen. Ich denke, dass Sadist*innen zunächst mal nach einem Spiel befriedigt sind und dann irgendwann wieder Lust entwickeln.

So ist es auch bei mir als Maso. Es ist doch sehr schön solche Neigungen und Bedürfnisse zu haben. Es gibt für mich viel zu wenigen Sadistinnen.

Warum ist es so schwer eine Frau zu finden, die ihr Knie hebt und mir zwischen die Beine rammt? Viele Frauen erzählen gern darüber einem bestimmten Mann in die Eier zu treten. Warum mir nicht? Selbst wenn ich dafür Geld anbiete, ist es schwierig eine Frau dafür zu finden. Wir brauchen mehr Frauen mit Lust darauf!

Das geht mir ähnlich, sogar auch ohne BDSM. Nach dem Kick kommt der Höhenflug, dann kommt der Kater, fühlt sich wohl ähnlich an wie nach einem Alkoholexzess.noch einen Tsg später..... steigt die Suchtkurve wieder steil an. Sind die Abstände sehr (zu) groß, kann expandieren, dass die Explosion für meinen Geschmack viel zu schnell erfolgt und sich nicht langsam aufbaut wie eigentlich erwünscht. Dank Corona inzwischen leider die Regel.

Richtigen Hunger habe ich eher weniger, manchmal habe ich schon ein schönes Gefühl der Vorfreude und ich überlege was ich zb auf einer Party alles anstellen will.
Da ich bei Partys nicht nur meine Sub, sondern auch andere Haue, fühle ich mich danach befriedigt und entspannt.
Für mich ist das wie Zenbogen schießen, ich konzentriere mich sehr stark auf mein Ziel und blende die Leute um mich herum aus.
Später wenn ich dann die Füße massiert bekommen, ist mein Körper richtig am schwingen, im Einklang mit meinen Gefühlen.

Ich weiß nicht wie ich sowas sonst beschreiben soll.

Am nächsten Tag, spüre ich meistens auch meinen Nacken und Schulter, wegen der Bewegung die ja nicht alltäglich ist.

Ich denk, dass SM generell wie eine Sucht ist, die Sucht nach Wiederholung, neuem, mehr, härter ...
Nach einem Erlebnis ist die Sucht kurz gestillt, kommt aber dann immer wieder auf, das Verlangen steigt und das verrückte dabei ist, dass es wie bei einer anderen Sucht immer das Hirn beschäftigt.

Die frage stellt sich uns glücklicherweise nicht ...

da wir in häuslicher gemeinschaft leben und unseren "durst" aufeinander quasi immer dann stillen können wen er entsteht

also quasi in der schokofabrik zuhause

Schön finde ich bei den Beiträgen, dass Sadist*innen Entzugsgefühle, Hunger und Suchttendenzen nach Maso-Objekten, wie ich einer bin, haben können. Das gibt mir das Gefühl doch auch irgendwie nützlich für eine Herrin und Sadistin sein zu können. Zur Zeit habe ich nach langer Entbehrung sehr starke Entzugsgefühle nach einer Herrin.