Rechtliche Absicherung bei CBT üblich?

Wir leben in Deutschland.
Sichere dich gegen das Leben ab.

Ich würde dafür einen Vertrag aufsetzen wo dann beide unterschreiben, kenne jemanden der hat es auch so gemacht

Da hilft kein Vertrag bei sittenwidrigen Handlungen und ich vermute sehr stark, dass so ein Vertrag nichtig ist, genauso wie irgendwelche Sklavenverträge.
Und ob ein "Taschengeld" nicht auch dazu führt, als gewerbliche Dame eingestuft zu werden sollte auch überlegt werden.

Die meisten Kunden laufen davon sobald ihr Namen in einem solchen Kontext zusammen kommen soll.

Weiter sind die beiden Punkte oben auch Fakt.

Was bleibt?

So gut darin werden das es keine bleibenden Schäden verursacht. Das unterscheidet profis von Amateure und Laien

wir haben die erfahrung gemacht dass die herren der schöpfung meisst rumdröhnen .. bei mir könnteste härter ...hau doch mal richtig drauf usw ...

und wenns dann vor dir stehen mimimi ...

also wird die nummer eher immer schadensfrei ausgehen

Ein sehr interessantes Thema!
Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht.

Grund dafür war die Anfrage eines Mannes, der explizit darum gebeten hatte, dass meine Herrin ihm bleibende Schäden zufügt. Die gibt es auch.
Aber egal, ob absichtlich, oder nicht, ich denke auch, dass man sich aus den bereits genannten Gründen nicht wirklich rechtlich dagegen absichern kann.
Das Problem mit der gewerblichen Einstufung ließe sich auf verschiedene Arten einfach lösen…

@*******Man
Ich denke, sobald ballbusting oder CBT allgemein mit einer gewissen Intensität betrieben werden, können (bleibende) Schäden nie ganz ausgeschlossen werden. Egal, wie geübt man(n) oder Frau darin ist.
Wenn man jemandem (weil er es sich wünscht) mit voller Wucht in die Nüsse tritt kann das unberechenbare Folgen haben.

Weiß jemand, wie das die Professionellen machen? Bieten die das überhaupt an, in einem Dominastudio zum Beispiel ?
Und falls ja, wie sichern die sich gegen eventuelle Schäden ab?

Nein, da gibt es keine Absicherung. Die Gründe dafür hat @****one perfekt, kurz und bündig ausgeführt. Aber es gibt auch kein wirkliches Risiko. Selbst wenn es eine Verletzung gäbe - was ohnehin unwahrscheinlich ist - welcher Mann würde solche Umstände denn überhaupt nur zugeben, geschweige denn irgendwelchen Ärger machen, so daß es womöglich noch mehr Leute mitkriegen?!

Dass würde ein sehr offener Mann machen der die eier in der Hosn hat auch einen Arzt zu sagen was gemacht wurde.

Hab bei der letzten Darmspiegelung auch dem Arzt gesagt welche Spielarten wir machen ,denn es ist ja auch für den Arzt wichtig zu wissen warum die Symptome da sind.

Seit einfach nicht so verklemmt Leute, geht einfach mit euerer Sexualität offen um

Aber es hilft auch Chats aufzuheben um die Einvernehmlichkeit nachweisen zu können, bei mir werden vorher Do´s und Dont´s klar formuliert. Ich hinterlasse aber auch vorsätzlich keine bleibenden Schäden, nie! Nicht wenn ich drum gebeten werde. Und nicht aus eigenem Antrieb/Wunsch...

Ich bin kein Jurist, aber das halte ich für einen wichtigen Hinweis.
Für mich selbst gilt darüber hinaus, dass meine Schmerzgrenze an dieser Stelle so niedrig ist, dass bisher nur selten länger anhaltende Beschwerden oder gar Verletzungen aufgetreten wären. Und nach Bekunden der beteiligten Damen bin ich wohl keine übermäßig weinerliche Ausnahme.

Liebe Grüße

Chris

Hallo zusammen

Die Frage ist in der Tat sehr spannend. Ich habe schon jahrelange Ballbustingerfahrung sowohl im privaten als auch im professionellen Rahmen und hatte des Weiteren schon zwei Beziehungen mit professionellen Dominas. Ja, es gibt private und auch professionelle Damen, die keine Probleme damit haben, einem Mann mit voller Wucht in die Eier zu treten. Grundsätzlich halten die Eier mehr aus als man(n) denkt, insbesondere, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Dennoch können bei langjähriger und intensiver Ausübung bliebenden Schäden auftreten.

Eine komplette rechtliche Absicherung gibt es für den gesamten BDSM-Bereich leider nicht, dennoch würde ich bei intensiveren Spielen eine Art Haftungsausschuss unterschreiben lassen. In diesem Haftungsausschuss sollten die Wünsche, die Tabus, die explizit gewünschten intensiven Bestrafungen sowie mögliche gesundheitliche Einschränkungen des passiven Parts aufgeführt sein. Aber das vielleicht Wichtigste wäre ein Passus, der dem passiven Part eine Mitverantwortung in der Session gibt, z.B. das Verwenden eines Codeworts beim Erreichen / Überschreiten von Grenzen. Hinzukommt ein Passus, dass dem passiven Part klar ist, worauf er sich einlässt.

Ich habe für befreundete professionelle Damen solche Haftungsausschüsse geschrieben und kann diese bei Bedarf gerne teilen.

Nun wünsche ich weiterhin viel Spass beim Busten von Bällen...

@*********ngTom
Da wäre ich seeeehr interessiert dran!

Möglicherweise, dass sie in ihrer Vorbereitung und Selbstverantwortung deutlich aktiver werden sollte, als das in diesem Statement von dir klingt:

Wie kann sie denn auf den Gedanken kommen, etwas professionell ausüben zu wollen, ohne zu wissen, was sie da tut und ob es ihr überhaupt gefällt?

Bei Männern, deren Kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist, wäre ich da ohnehin so richtig vorsichtig, rechtlich kann man sich denke ich nicht genügend absichern, sollte dabei wirklich etwas irreparabel kaputt gehen.

Ich würde ihr empfehlen, sich von jemandem, der das im professionellen Rahmen anbietet, sowohl ausbilden als auch beraten zu lassen. Es gibt einige Dominas, die ihr Wissen weitergeben, andere, die gezielt Kurse durchführen.

Oh man...

Gegen eine Strafanzeige wegen Körperverletzung kann man sich nicht absichern egal mit was für einem Vertrag da dieser als sittenwidrig eingestuft werden würde.

Und §228 Einwilligung dürfte auch nicht ziehen weil wenn z. B. Der Hoden kaputt ist dies sicher als sittenwidrig gewertet werden würde!

Und wie soll gewiesen werden das der Geschädigte nicht vor dem entscheidenden Tritt Stopp gesagt hat? Oder nein oder irgendwas was bedeuten könnte das er es nicht mehr will? Oder eine Geste zum Stoppen gemacht hat?

Diese vermeintlichen Ratschläge wie man sich absichern kann sind nichts wert, das einzige was absichert ist es zu schauen das es nicht zu Schäden kommt.