Wir sind wohlbehalten zurück und möchten uns noch einmal ganz doll bedanken für die tolle Gruppe, durch die die gemeinsame Ausfahrt erst so schön geworden ist.
Freitag Abend trafen wir uns in Lindau Insel für ein Abendessen beim Italiener. So manche Hoffnung auf Rapunzel, die vom Balustraden-Fenster irgendwas heraushängen lassen sollte, wurde leider nicht erfüllt. Wir genehmigten uns aller Drinks denen wir habhaft werden konnten und hatten einen kurzen Schlender-Rundgang durch die Stadt zum Hafen. Am Freibad wurden bis in die Nacht Stories ausgetauscht und schon viel gelacht, aber kaum ein Vergleich zu den folgenden zwei Tagen.
Samstag nach dem Frühstück wurden die Autos beim Hotel versammelt und vor dem Start noch dem Stadtverkehr eine kleine Verspätung aufgebrummt. Wir starteten am Bodensee entlang und schlängelten uns gleich einmal nach Eichenberg hinauf um einen letzten Ausblick auf den Bodensee zu geniessen.
Die folgenden schönen, abwechslungsreichen Landschaften sollten auf der ganzen Tour unser Begleiter bleiben: karstige Hänge, Wasserfälle, satte Wiesen und eine grandiose Aussicht in die Bregenzerwald Bergwelt, welche sich nach Scheidegg eröffnete.
Die Routen wechselten sich zwischen schnellen Landstrassen und kleinen Hintersträsschen ab. In Langenegg hielten wir an um die lokale Dorfsennerei zu stürmen: eine Käseprobe gab es und die eine oder andere Flasche Wein fand neue Besitzer.
Weiter ging es über Schwarzenberg und Reuthe über die gewundene Schnepfegg zum Berggasthaus Kanisfluh für eine leichte Mittagsrast. Der mässige Hunger wurde dann prompt mit einem ordentlichen Regenschauer "gewatscht", was der lustigen Runde jedoch überhaupt keinen Abbruch tat.
Kurz danach waren Himmel und Dächer auch schon wieder trocken und im Kofferraum verstaut, es ging weiter über den Faschina-Pass. Die Aussicht von dort oben war schon etwas zum Geniessen.
Auf der Abfahrt erwischte uns die zweite Dusche, doch auch die ging schnell vorbei und wir konnten trockenen Fusses und mit zunehmender Aufhellung den Montiola Wasserfall besuchen. Und nicht nur der Wasserfall zauberte dem einen oder anderen ein Strahlen in's Gesicht.
Auf der idyllischen Bergstrasse über den Dünserberg genehmigten wir uns in noch in Übersaxen einen Kaffee und die, welche sich auskannten, kaperten etwas Kuchen beim Dorffest bevor es wieder hinab in das Rheintal ging.
Noch einmal gab es eine hart umkämpfte Auseinandersetzung mit den Gottheiten der Nässe, innere (Blase) und äussere (Regen), bevor wir wohlbehalten am Walensee eintrafen.
Auch mit unserem Clubbesuch platzen wir quasi in eine Party und genossen die lokale Szene bis zu einem letzten kleinen Absacker im Hotel (der in der Sennerei erworbene Wein, er mundete wohl).
Sonntag Morgen zog es uns bei herrlichem Wetter noch einmal quer durch die Schweiz: Vom Kerenzerberg den Blick auf Walensee und Churfirsten geniessend, über den Gommiswald, durch das Tannzäpfle-Land bei Fischingen, über Stein am Rhein fuhren wir bis Engen, wo es auf dem Hegaublick nach späten Mittag ein herzliches Lebewohl gab.