Kinky Mountains - Sommer 2020 - Schweiz

Tourstart Beckenried

Vierwaldstättersee

Navigationspunkte:

• Beckenried
  
• Gersau
  
• Wylen bei Brunnen SZ
  
• Kapelle in der Wart, Illgau
  
• Ibergereggpass
  
• Satteleggpass
  
• Golfpark Nuolen
  
• Rickenpass (Gommiswald)
  
• Hemberg
  
• Gonten
  
• Landgasthof Hölzlisberg, Eichberg
  
• Wiesenrainbrücke Widnau - Lustenau
  
• Schönblick, Eichenberg (Vorarlberg)
  
• Scheidegg
  

Gestartet sind wir direkt mit einer stimmungsvollen Fährfahrt über den Vierwaldstätter See.

Genügend Zeit den Ausblick zu geniessen: Im Norden die Rigi mit dem typischen Sendemast und der angemalten Schweizer Flagge über Vitznau. Im Westen der Drachenberg Pilatus mit der steilsten Zahnradbahn der Welt. Vorgelagert der Bürgenstock, Jetset-Location der Schweiz, mit dem 153m Hammetschwand Lift der Felswand hinauf. Im Süden das Buochserhorn, daneben das Stanserhorn mit der weltweit einmaligen „CabriO“ Seilbahn. Im Osten der Fronalpstock, zu dessen Gipfel man mit der steilsten Standseilbahn der Welt gelangt. Wir starten am Ultima Ratio des Schweizer Ausflugs-Spektakel.

Der Vierwaldstättersee ist von Bergen der Voralpen umgebener, charakteristischer Zungenbeckensee. Er liegt in der Zentralschweiz auf dem Gebiet der Kantone Uri, Schwyz, Unterwalden (d. h. Nid- und Obwalden) und Luzern. Seinen Namen hat der Vierwald-stättersee von den vier an ihn angrenzenden Waldstätten Kantone.
Der Vierwaldstättersee entstand in den Eiszeiten, u. a. der letzten Eiszeit, durch Erosion des Reussgletschers. Der See bildete sich als Gletscherrandsee am Ende der Eiszeit vor rund 12'000 Jahren.  Das Wasser hat Trinkwasserqualität.

Nach Entladen und einer rollenden Fahrt am Ufer entlang biegen wir nach Norden ab, vermeiden aber die Industriequartiere der Route 2 und nehmen eine kleine Strasse entlang Wylen. Auch wenn es heisst manchmal auf freilaufende Hühner zu warten.

Nach diesem Abstecher durchkreuzen wir ganz Show&Shine den Kirchplatz von Schwyz um in den Ibergeregg Pass einzusteigen. Noch vor der Passhöhe gibt es ein paar lauschige Stellen, an denen sich "kinky" Foto schiessen liessen.

Schon bei der Anfahrt omnipräsent: Die Mythen, markant von weitem sichtbar, sind ein Bergmassiv in den Schwyzer Alpen, bestehend aus den zwei Felspyramiden. Geologisch sind die Mythen pennini-sche Klippen (Mittleres Penninikum, Briançonnais-Zone).

Der Ursprung des Namens liegt im lateinischen Wort meta (feminin), die grosse und die kleine Mythe ‹etwas Aufragendes›. Goethe und Schiller beschreiben die Berge teils als „Haken“ oder „Haggen“. Das arkadische Tal am Fusse der Mythen sei die «Quelle der Freiheit» und der Berg selbst ihr Schutzwall, schrieb Hölderlin.

Der Ibergeregg Pass windet sich den Mythen entlang und endet am Sihlsee, der flächenmässig grösste Stausee der Schweiz.

Von dort geht es rechts hinauf auf den Sattelegg. Auf dessen Passhöhe hat es eine gemütliche Beiz mit Terrasse für einen Zwischenstopp.

Aus dem Sattelegg kommend landet man am oberen Ende des Zürichsee. Von dort führte uns die Fahrt über den Rickenpass durch das Appenzell über Heimberg und Urnäsch entlang des Alpstein bis zum oberen Rheintal.

Der Säntis ist mit 2501m höchster Berg im Alpstein. Das besondere dabei ist seine Schartenhöhe (Höhe vom Tal aus gemessen) mit 2016m.

Durch die exponierte, nördlich vorgelagerte Lage des Alpsteins ist der Berg eine von weither sichtbare Landmarke. So gibt es beispielsweise im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb Häuser mit dem Namen Säntisblick. Vom Säntisgipfel aus kann man in sechs Länder sehen: Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien.
Obwohl sein Gipfel nur 2502 m über dem Meer liegt, steht er durch die tiefe Abtrennung der Appenzeller Alpen nach seiner Schartenhöhe von 2016m an zwölfter Stelle der Alpen und auf Rang 29 in Europa. Die exponierte Lage des Säntis sorgt für extreme Wetterbedingungen. Im April 1999 wurde unterhalb des Gipfels mit 816 cm die höchste je in der Schweiz erfasste Schneehöhe gemessen.

Appenzell ist neben Glarus der letzte Kanton mit einer Landsgemeinde - es wird sich auf dem Marktplatz versammelt, früher mit erhobenem Schwert als Abstimmung. Das Frauenstimmrecht wurde hier am 28. April 1991 eingeführt. Die Kräutersulz des Appenzeller Käse ist bestbehütetes Geheimnis - Pssst!

Das um Bregenz dicht besiedelte obere Rheintal umfährt man auf der Autobahn durch den Pfändertunnel. Die Vignettenpflicht wurde hierfür extra aufgehoben. Direkt nach dem Tunnel lohnt sich ein Abstecher über Eichenberg mit wundervollen Panorama über den Bodensee.

Das Alpenrheintal ist eine Talung (Tal-ähnliche Landschaft) in den Alpen. Es erstreckt sich über vier Staaten. Von der Schweiz über das Fürstentum Liechtenstein, streift es Österreich im Bundesland Vorarlberg und läuft am Bodensee schliesslich, östlich hinter Lindau (Deutschland) im Bregenzerwaldgebirge, westlich in den Ausläufern der Appenzeller Voralpen aus. Das Gebiet erstreckt sich entlang des Alpenrheins, in Bereich des Zusammenflusses von Vorder- und Hinterrhein bis über die Mündung des Bodensee, über eine Länge von mehr als 90 km. Die bekanntesten Städte sind Bregenz und Chur als älteste Stadt der Schweiz.

Bregenzerwald umfasst im Wesentlichen das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach südöstlich von Bregenz, in der Nähe des Bodensees, bis an den Hochtannbergpass. Der Bregenzerwald ist bei Gourmets vor allem durch die Käsestraße Bregenzerwald bekannt. Diese beruht auf einem Zusammenschluss von Wirten, Handwerkern und Handelsbetrieben, die sich der traditionellen Käseproduktion widmen. Der Bregenzerwälder Bergkäse ist eine weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Spezialität.

Eindrücke von unterwegs.