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Was liebst Du?

*******ers Paar
1.578 Beiträge
Themenersteller 
Was liebst Du?
Das mit der Liebe ist so eine Sache. Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben, es passiert einfach. Wir können uns auch nicht aussuchen, ob das Objekt unserer Liebe männlich oder weiblich, schwarz oder weiss, ein Arschloch oder ein Traumprinz ist.

Und manchmal können wir uns nicht einmal aussuchen, ob das Objekt unserer Liebe ein Mensch oder, naja, eben ein Objekt ist. Kein Fetisch, sondern echte Zuneigung und Partnerschaft. So ist das bei Menschen mit Objektophilie.

Menschen lieben Grammofone, Flipperautomaten oder Dampflokomotiven. Wieder andere – und das dürfte einigen unter uns schon weniger bizarr vorkommen – lieben Autos.

Der Grad der Ausprägung ihrer Objektophilie lässt sich mangels wissenschaftlicher Kriterien vielleicht an der Zärtlichkeit ablesen, mit der sie bei der samstäglichen Wagenwäsche den Schwamm über Lack und Felgen kreisen lassen. Auf die Erhöhung der Benzinpreise reagieren sie so beunruhigt, als drohe nun der Hungertod eines nahen Verwandten. Nicht wenige geben ihren fahrbaren Untersätzen sogar Kosenamen.

Wen man liebt, das lässt sich oft leicht beantworten: Partner, Familie, Freunde.
Man liebt aber auch abstrakt: eine Musik, eine Filmszene.
Man liebt Bücher und Schallplatten, nicht aber als die Dinge, die sie auf den ersten Blick sind, vielmehr als magische Medien der Gedanken und Empfindungen eigentlich fremder, doch bald vertrauter Menschen.
Wo endet dann eine Liebe? Oder ist Liebe unendlich?

Und ganz konkret: das Cabrio.
Am Anfang ist es ein kurzer Moment, ein Reiz, der die Aufmerksamkeit auf dieses eine bestimmte Cabrio lenkt. Der Gedanke lässt einen nicht los, bis man es wagt, ihm näher zu kommen. Bald lebt man gemeinsam unter einem Dach.

Dass man dieses stets bei sich hat, mental oder physisch, beruhigt ungemein. Die Vertrautheit mit Formen, Gerüchen, dessen Reaktionen. Sie sind die Asservaten des eigenen Lebens, lauter Beweise, dass es einen gibt, Talismane, die verhindern, dass man seine Konturen verliert.

Stösst dem Cabrio etwas zu, so ist das Mitleid erweckt. Das Schicksal des Cabrio geht einem nah. Auch wenn es nur eine Delle aufweist, welche seine rein technische Funktion in keinster Weise beeinträchtigt: es tut in der Seele weh.

Gleichsam ist es kaum zu ertragen, wenn andere Menschen nicht pfleglich, geradezu achtlos mit ihrem Cabrio umgehen. Mag sein, dass jeder sein Cabrio anders benutzt - mehr oder weniger damit fährt, nur im Sommer oder auch bei Schmuddelwetter. Bedauert wird aber die mangelnde Wertschätzung für das Ding selbst.

Manchmal geht so eine Beziehung auch in die Brüche. So wie wortwörtlich die Ehe von Eija-Riitta Eklöf-Berlinmuren, als am 9. November 1989 die Berliner Mauer fällt. Gut 10 Jahre waren die beiden offiziell verheiratet.

Ein Unfall, ein technisches Gebrechen beendet eine Cabrio-Beziehung mitunter. Die Liebe bleibt jedoch bestehen, überdauert die Trennung oder gar den Tod.

Was liebst Du?


Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Objektsexualit%C3%A4t
https://www.tagesanzeiger.ch/komm-her-mein-kleines-thermometer-dir-ist-bestimmt-kalt-276315104882 (Paywall)
https://www.vice.com/de/article/jmnkm8/objektophilie-wie-es-ist-sich-in-gegenstaende-zu-verlieben395
https://www.zeit.de/zett/2016-04/objektophilie-ich-habe-sex-mit-einer-boeing-737-800
https://taz.de/Banale-Objekte-einer-obskuren-Begierde/!341151/
http://www.objektophilia.de/
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Unsere Autos hatten schon immer Namen. Bei ihrem Cabrio steht der sogar beidseits gut sichtbar drauf.

In Bezug auf das Mitleiden bin ich dagegen stärker betroffen. Krankheiten oder Beulen / Wunden werden unverzüglich behandelt, auch wenn der Patient schon älter ist (von den 7 Autos in meinem Wirkungskreis ist keines jünger als 10 Jahre, und nicht alle wurden gebraucht gekauft). Schließlich will ich immer ohne weitere Vorbereitung zuversichtlich nach Gibraltar oder ans Nordkap fahren können.

Meine Tochter hat diese Werte von mir übernommen und hilft teilweise dabei.

Moderne Autos mit zunehmender Gängelei des Fahrers und optischer Vereinheitlichung sprechen mich überhaupt nicht an. Als Neuwagen mit "normalem" Budget könnte ich heute kein Auto mehr benennen. Da ich Autos langfristig kaufe, habe ich da auch zu große Unsicherheit in der künftigen Entwicklung.

Werden die Autos autonom fahrend, kommt irgendwann vielleicht das Verbot des Selbstfahrens (bzw nur noch mit gesonderter Erlaubnis), weil der unberechenbare Mensch die Automaten, die untereinander kommunizieren können, nur stören wird.


Meine andere Liebe gilt der Musik, zeitlich von Abba und Sweet bis heute mit Schwerpunkt der 80er. Das zu konkretisieren wäre zu aufwändig. Ich habe aktuell 7.000 Songs digitalisiert, etliche Platten warten noch darauf. Wenn ich die per Zufallsreihenfolge abspiele, ist das mein persönliches Radio und es funktioniert auch offline. Ich bin da lieber autark, als irgendwo Playlists zu speichern und jedes Mal aufs neue als Streaming runterzuladen, um die Daten direkt im Anschluss zu löschen.

Mit den Autos oder der Musik ist es wie mit der Partnerschaft. Auf Dauer angelegt. Kein Leasing, kein Streaming, keine Vernachlässigung.

So wünschen wir uns auch erotische Dauerfreundschaften zu ebensolchen stabilen Paaren, keine ONS-Sternschnuppen.
********en_2 Paar
932 Beiträge
Liebe zu einem Objekt, einem Auto.... ich glaube nicht wirklich....

Nahe dran an der Liebe war es vielleicht bei meinem Ford Capri und jetzt beim Mustang.... aber echte Liebe ist es nicht.
Wenn es erforderlich wäre, könnte ich sofort darauf verzichten, weil es Wichtigeres gibt.

Dann Liebe ich es Musik zu machen. Aber auch das hat erst mal wenig mit "Gegenständen" zu tun. Singen und Rhytmus klopfen geht erstmal ohne irgend etwas. Natürlich kann man auch seinen Instrumentenfetisch ausleben. Und was sind schon 10 Gitarren *ggg*

BB King hat seine Gitarre aus einer brennenden Bar gerettet. Um sich an diese blödsinnige Tat zu erinnern hat er sie Lucille genannt. So hieß die Frau, die den Brand ausgelöst hat....

Ich habe auch eine Gitarre. Eigentlich nichts besonderes. Ne Martin D16. Aber auf dem Headstock klebt ein Pick, das mir mein Sohn einmal geschenkt hat. Das macht diese Instrument einzigartig und unbezahlbar....
****49 Paar
334 Beiträge
Lakritz,Marzipan,guten Rum, Musik, Kinofilme ,Serien,Spanferkelkruste ,Korfu,Sardinien,und unseren schon doch nicht mehr ganz jungen 308cc um nur ein paar dinge aufzuzählen.
Das alles mögen wir und ist für uns ein Stück Lebensqualität.
Aber LIEBEN ??
Wir lieben uns gegenseitig seit 36 Jahren, unseren Sohn und alle Menschen die unserer Leben bereichern ,erfüllen ,für uns da sind, und für die wir da sein können.
Wir glauben nicht das man Dinge wirklich liebt, oder lieben sollte, wie es zwischen Menschen Liebe gibt.
Ein Ding oder eine Sache wird deine Liebe niemals erwiedern und einfach nur funktionieren oder nicht.
Bleibt alle Gesund,
habt Spass und Freude mit den Dingen die ihr besitzen könnt ,und liebt die Menschen (an dieser Stelle sollen auch Tiere erwähnt sein) die euch lieben *cheers* *knutsch2*
Liebe? Habe ich noch nicht erfahren
Verliebt? Ja, ein paar Mal, immer in unerreichbare Personen
Mögen und gern haben? Ja, vieles
Meine Autos waren immer meine Kollegen, Wegbegleiter, Freunde und hatten oft Namen
Tommy (eigentlich Tomcat) war mein erster, ein Chevrolet Vega, wir haben uns nach etwas über 2 Jahren im Streit getrennt - er wollte kein Gas mehr annehmen, ich habe in der Werkstätte den Schlüssel auf den Tresen geknallt 'macht damit, was ihr wollt' *oh2*
Dirty Harry, ein neuer Mitsubishi Colt Jg 1983 mit Sonnendach, war mein treuster und liebster, bis nach 11 Jahren einer hinten aufgefahren ist. Als ich den fahrbaren Totalschaden (kurz vor der technischen Prüfung...) zur Werkstätte brachte, wo ich meinen Neuen abholte, habe ich Rotz und Wasser geheult, was die Dame am Schalter nicht so richtig verstehen konnte, bekam ich doch einen neuen 94er Astra Cabrio ab. Nach vier Jahren hatte ich genug von seiner Rumzickerei und mein vorerst letzter war anno 1998 ein Nissan Almera, der mich treu auf vielen Ausfahren begleitete und mir für 4 Jahre ein guter Weggefährte war. Auch bei ihm heulte ich und lief eine längere Strecke, damit man mich im Tram nicht komisch anguckt.
Seit 2017 fahre ich (sehr wenig) den Peugeot 307 Kombi meiner verstorbenen Mutter, mit dem wir schöne Ausfahren unternommen hatten - er ist mein 'Grosser'
Und dann hätte ich seit September 2020 (zum hüten *zwinker* ) noch die 'Diva', eine 90er Corvette C4 Cabrio, und der Name ist Programm *roll* - sie bestimmt, ob wir fahren oder nicht *gr*. Und die C4 ist meine erste 'sie' und bekräftigt meine Meinung, dass ich es mit Frauen einfach nicht kann *rotfl*
Nein, an die grosse Liebe glaube ich nicht, aber ich mag vieles (Musikstücke, Essen, Pflanzen, Tiere etc.) - u.a. auch das Brabbeln meiner Diva - wenn sie denn will, oder bei 30°+ die Klimaanlage des 'Grossen' *rotfl*
Morgen geht es an ein US Car-Meet im ACE Café, denn... US-Cars mag ich trotz allem sehr (weil sie mich als Familienautos beim Erwachsen werden begleitet haben.
Hoffe, dass mein Erguss nicht zu sehr am Thema vorbei war *zwinker* *wink*
******_wo Paar
416 Beiträge
Ich habe (er schreibt) mich in meinem Leben noch nie von einem Cabrio trennen können (und zum Glück auch nie müssen).

Die erste Liebe war ein Käfer Cabrio. Das ich mir damals als 21 jähriger Student natürlich nicht leisten konnte. Also musste ich mir eines selbst bauen, kaufte also einen 18 Jahre alten Käfer (die 70 jährige Verkäuferin war fast am Heulen, als ich ihr erzählte, ich wolle das Dach absägen) und einen Speedster-Umbausatz von Aumann, nach 3 Monaten hatte ich dann mein erstes Cabrio. Das wurde dann von einem befreundeten Lackierer als sein Meisterstück noch hübsch gemacht.
Und steht heute noch in der Garage (mit H-Kennzeichen und immer noch unter 90000 km auf der Uhr), wird aber nur noch für kürzere Alleine-Ausfahrten bewegt. Für organisierte Cabriotouren ist er uns erstens zu schade, mit 44 PS außerdem auch zwischen hochmotorisierten Cabrios etwas überfordert.

Tja, und als das erste Haus fertig (umgebaut) und etwas mehr Budget verfügbar war, ging der Traum vom Cabrio in die zweite Runde. Ein V8 sollte es sein. Nun ja, und wieder reichte das Budget nur zum Eigenbau. Ein Kit Car Bausatz (Pilgrim Sumo) aus England wurde beschafft, ein Chevy Camaro um sein 5 Liter Aggregat beraubt und nach gut einem Jahr fuhr die selbstgebaute Cobra zum ersten Mal. Da über den Arbeitgeber rote Kennzeichen verfügbar waren wurde das Teil aber nie angemeldet. Mit 5L und Euro Null war die Aussicht auf >500DM p.a. KfZ Steuer auch nicht wirklich verlockend. Nun ja, das mit dem immer nur mit roten Kennzeichen fahren war (im Nachhinein gesehen) doof, denn irgendwann wurden die Regeln für rote Kennzeichen verschärft, auch Kurzzeitkennzeichen gab es auch nur mit gültigem TÜV....und ohne Euro-Norm und allerlei anderen technischen Gimmicks keine Erstzulassung mehr möglich. Ergo steht das Teil seitdem in der Garage, wurde zuletzt vor ziemlich exakt 10 Jahren als unser Hochzeitsauto gefahren.

Jetzt, mit den Joyclub Cabrioausfahrten kam vor drei Jahren dann noch ein SLK dazu, als etwas alltagstauglicheres Cabrio.

Abgegeben / verkauft habe ich bislang noch keines meiner Cabrios, also mussten die Garagen eben mit dem eigenen Anspruch und den anhaltenden Liebschaften mitwachsen.
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