Naja, je geringer die Geschwindigkeit, desto geringer das Risiko. Diese Korrelation hat auch einen kausalen Zusammenhang, keine Frage.
Natürlich muss ein Fehler eines Verkehrsteilnehmers hinzukommen. Und leider reicht vielen heute nicht mehr §1 der StVO, um verantwortungsvoll zu fahren. Sonst bräuchte man keine Tempolimits, weder allgemein, noch bei besonderen Gegebenheiten.
1957 hat man in den Städten ein allgemeines Tempolimit wieder (!) eingeführt. Heute ist der Verkehr so dicht, dass die erlaubten 50 km/h sowieso oft nur auf Hauptdurchgangsstraßen angemessen wären.
Andererseits kommt man bei Betrachtung meiner Anfangsbemerkung schnell zu dem Schluss, dass immer weiter abgesenkte Tempolimits die Gefahr eben weiter reduzieren. Aktuell diskutiert man zum einen flächendeckendes Tempo 30 in den Städten, aber auch eine Reduzierung auf 20 km/h in Haupteinkaufsstraßen, Wohngebieten, etc.
Zu Ende gedacht, muss jedem klar sein, dass es erst dann kein Risiko mehr gibt, wenn die maximal erlaubte Geschwindigkeit 0 km/h ist.
Das können wir ein wenig vergleichen mit dem Wunsch nach risikolosem Sex mit Fremden. Auch hier ist Risikolosigkeit in Bezug auf STIs nur bei Verzicht auf Sex zu erreichen.
Nur beißt sich die Tempofrage mit dem Wunsch nach Mobilität und die STI-Frage mit dem Wunsch nach Sex mit Fremden. Und wir hier im JC wollen beidem nicht entsagen. Ein echtes Dilemma, in dem wir uns weiterhin bewegen.
Ich finde den Z1 wunderschön. Die Idee mit den Türen - bis heute von niemandem kopiert und leider auch von BMW nicht weiter gelebt - sensationell, wenngleich auch hier vermutlich aus Gründen des Unfallschutzes von der Risikofraktion strengstens abzulehnen, aber auch die Linienführung einfach schön.
Das Auto ist von der Stange nicht schwer gewesen, da müssen die Motoren nicht viele kg pro PS bewegen. Eine Untermotorisierung - auch im Hinblick auf oben geschriebenes - kann ich da nur als Jammern auf hohem Niveau sehen.
1 von 66 ist natürlich ein Ausleseprozess. Der entsprechende aufgerufene Preis ist für mich schon deshalb abseits der Gedanken, weil ich kein Auto in die Vitrine stelle, sondern im Alltag fahre. Auch dieses Auto würde ich im Alltag fahren und so den Wert reduzieren. Als Wertanlage kann ich für mich persönlich deshalb kein Auto ansehen. Das mögen andere machen. Ich würde mich daran erfreuen wollen, was es ist, wie es fährt, was man damit erleben kann. Nicht daran, was der eingepackte Wagen in 10 Jahren wert sein mag.
Dafür halte ich Autos bis zum bittersten Ende fest. Aktuell gibt es in dem Fuhrpark, um den ich mich kümmere, kein Auto, das in den letzten 13 Jahren gekauft wurde. Die haben wir alle schon länger. Teilweise neu, teilweise gebraucht gekauft. Aber immer gehätschelt und gepflegt und alle im Alltag unterwegs, die meisten auch unter freiem Himmel geparkt.
152.000 Euro für wie viele Jahre künftigen Fahrspaß, dass ist die Frage, die ich mir dabei stellen muß. Und diese Antwort ist zu schlecht, um mich zu verzücken.
Wie heißt es bei "Die Höhle der Löwen"? Und deshalb bin ich raus (aus dem Bieterkreis). Aber schön ist er zweifelsfrei.