Da ist schon was Wahres dran, insbesondere, wenn man solch ein Auto als "Dual-Use-Produkt" im erweiterten Sinne sehen will. Und dann kommt da die grundsätzliche Frage ins Spiel, ob man solche Produkte vorsorglich unterbinden soll.
Wenn wir das Thema Geldwäsche im Autohandel ernst nehmen und wirklich jeden Autohändler verpflichten (dies überprüfen und ähnlich ahnden wie bei den Banken!), max. 10.000 Euro cash annehmen zu dürfen, kann man durch Verfolgung des Geldflusses viel eher die Hintergründe des unerklärlichen Reichtums aufdecken. Damit hätte man einen ersten möglichen kriminellen Punkt aufgedeckt.
Wenn wir zudem eine kommerzielle und private Vermietung oder Verleihung an junge Menschen - ähnlich wie beim Motorradführerschein - an junge Leute mit gestaffelter PS-Obergrenze einführen (nicht aus dem gleichen Haushalt [nicht zu verwechseln mit Familie], das war der Grund dafür, dass das bei Motorrädern, aber nicht bei PKW gilt) und
wenn wir auch dem Halter das Risiko zumuten, dass sein Fahrzeug bei entsprechenden Taten durch einen x-beliebigen Fahrer, dem er das Auto ja zur Verfügung gestellt hat, eingezogen werden kann (auch wenn Fahrer und Halter aus dem gleichen Haushalt stammen), werden die Poser-Aktivitäten und die illegalen Rennen wirksamer bekämpft werden können.
Die Autos sind für diese Leute ein Statussymbol. Wenn ihnen das in der Öffentlichkeit weggenommen wird, trifft sie das härter als eine Geldstrafe.
Ich glaube hingegen nicht, dass die Existenz eines weiteren Modells auf dem Markt den Wahnsinn zusätzlich befeuert. Es ist die Verfügbarkeit für diese Leute, die das möglich macht. Und hier sollte man ansetzen.