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Dicke Dinger
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Scharfe Kurven, Dicke Dinger - So 30.4. Rems-Murr BaWü Paare

*******ers Paar
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Scharfe Kurven, Dicke Dinger - So 30.4. Rems-Murr BaWü Paare
Im Nachgang des Japanischen Kirschblütenfest am Samstag,
Cabrio - Fans: 花見 O-Hanami - 29. April 2023 bei Stuttgart (Paare)

bleiben wir Sonntag württembergisch-botanisch und fahren eine Tour zu Wellingtonien in der Wilhelminischen Heimatregion. Wir laufen dann auch mitunter mal ein kleines Stück vom Parkplatz zu ihnen hin.

Diese Cabrio-Tour besteht aus eher kurzen aber kurvigen Abschnitten und mehreren Pausen, ideal also für ein allgemeines Kennenlernen. *g* Wolltet ihr euch schon immer mal neben richtig dicken Dingern fotografiert haben, dies ist eure Chance! *knips*

Scharfe Kurven, Dicke Dinger

Der darauf folgende Montag ist 1. Mai Feiertag, daher haben wir bis in den Abend Zeit.
Wir entscheiden uns spontan, wie und wo wir die Walpurgisnacht ausklingen lassen.

Unsere Unterkunft haben wir im Norden Stuttgarts bezogen,
für eine Übernachtungsmöglichkeit kontaktiert ihr uns bitte per Clubmail.

Anmeldung für die Ausfahrt: Scharfe Kurven, Dicke Dinger
*******ers Paar
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Themenersteller 
30.4.2023 ist das korrekte Datum.
*******ers Paar
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Und zum Schluss das Wetter
Vorhersage von der „besten Wetterapp der Schweiz“.
*******ers Paar
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Scharfe Kurven, Dicke Dinger - Die Tour
Tourdatum: 30. April 2023
Wetter: 17°C mit Wolken und Sonne
Dach offen: 100%
Strecke: 186km
maximale Höhe: 568m
Höhendifferenz erklommen: 4591m

Seit dem Vorabend setzte schon das Kribbeln ein, wie an der Risiko-Bar des SunMoon durchsickerte, dass wir auf der Tour zum Sagen-umwobenen Stuten-Denkmal fahren. Geschichten wurden erzählt, von Reitstunden, vorliebende Gangarten und einem persönlich bekannten Stuten-Zureiter.

Doch zuerst das Programm, um dem Namen gerecht zu werden. Auch im Norden Stuttgarts gibt es ein paar nette scharfe Kurven, denen wir uns freudig annahmen. Nach einer kurzen Strecke den Neckar entlang, bogen wir ab Poppenweiler - der Name leitet sich vom mittelalterlichen Vornamen Boppo ab, dem Leitnamen der Grafen von Lauffen - nicht was ihr so denkt - nach Affalterbach und Kirchberg an der Murr in ein Kurven-Eldorado ein, was über Burgstetten und bis vor Aspach genau so weiter ging. In Oppenweiler war da erst einmal eine kleine Erquickung in der coolen Bäckerei Übele angesagt - nicht dass der einen oder anderen Beifahrerin noch übel wird.

Der Mais blüht auch schon.

In der Folge wollten wir es mit einem weiteren Kapitel des Autowandern versuchen, was jedoch durch gezielt positionierte "an Sonntagen verboten" Schilder verhindert wurde. So fuhren wir die Serpentinen nach Ittenberg hinauf, doch - weil die Strecke über den Eschelhof eben Sonntags gesperrt ist - auch gleich wieder hinunter. Uns blieb immerhin ein kleines Stück Wandern südlich von Murrhardt, wo wir auch schon mal der Idyllischen Strasse gewahr wurden.

Nachdem beim Kaffee zuvor die Verwunderung ausgedrückt wurde, warum es diesmal derart verhalten vorwärts ginge, zogen wir über Gallenhof, Lutzenberg und nach Klaffenbach doch etwas vom Leder, nur um uns schliesslich den zweiten Teil des Motto zuzuwenden: Dicke Dinger.

Diese stehen, in der einfachsten Form des Zugangs, am südlichen Ende von Welzheim als Park mehrerer Wellingtonien.

Wellingtonien

Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), gelegentlich auch Wellingtonie genannt, ist an den Westhängen der Sierra Nevada in Kalifornien beheimatet.

Außerhalb seiner heutigen Heimat ist der Riesenmammutbaum inzwischen durch Pflanzung weltweit verbreitet. In West- und Mitteleuropa wird er seit Mitte des 19. Jahrhunderts als weitgehend winterharter Parkbaum angebaut. Zu den ältesten in Deutschland stehenden Riesenmammutbäumen zählen die Einzelexemplare im Staatspark Fürstenlager und im Schlosspark Altenstein, jeweils als Element eines frühen englischen Landschaftsgartens. 

König Wilhelm I. von Württemberg (1816–1864) ließ kurz vor seinem Tod noch Samen nach Württemberg importieren. Gerüchten zufolge gab es bei der Bestell-Menge eine Verwechslung und es wurden viel viel mehr Samen geliefert als ursprünglich gedacht.

Es wurden in der sogenannten Wilhelma-Saat 5000–8000 Exemplare herangezogen, von denen noch 35 Exemplare im Mammut-Wäldchen im zoologischen Garten Wilhelma in Stuttgart stehen. Weitere Exemplare aus dieser Saat wurden im ganzen Südwesten Deutschlands verteilt gepflanzt. Jeder, der nett zum König sein wollte, pflanzte so einen Baum. Davon waren 2014 noch mindestens 132 Exemplare erhalten.

Da legst di nieda.

Nach einer Runde kuscheln mit den Dicken Dingern ging es nur ein paar Schritte zum neu eröffneten Welzheimer Biergarten gleich bei der Station Tannwald der Schwäbischen Waldbahn.

Wohl gesättigt brechen wir für die Rückfahrt auf, welche uns nun öfters auf der Route der Idyllischen Strasse entlang führt. Sie ist eine seit 1967 bestehende, 130 km lange Ferienstraße im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Der Name der Straße leitet sich vom Charakter der durchfahrenen Landschaft und der naturnahen Streckenführung ab, die meist durch relativ schwach besiedelte Gebiete führt. In Sulzbach an der Murr halten wir kurz am Schwabenbräu an.

Unterhalb Jux fahren wir durch das schöne kleine Tal der Winterlauter und wählen von Nassach nochmal etwas Nebenstrasse bis Völkleshofen - alle Orte mit Segelflugplätzen sind in der Regel gute Ziel auf einer Cabrio-Tour.

Nun ist es noch ein kurzer Sprung über den Neckar nach Freudental, wo im Hinterland das Stutendenkmal steht.

Die Schimmelstute Helene, die König Friedrich I. von Württemberg besonders ans Herz gewachsen war, wurde im Frühjahr 1812, im stattlichen Alter von 27 Jahren, plötzlich krank. Auch die bedeutendsten Tierärzte, die herbeigerufen wurden, konnten die Stute Helene nicht mehr retten. Das geliebte Tier starb kurz nach seiner Erkrankung.

König Friedrich ließ daraufhin am Freudentaler Wald ein Grab ausheben und das Pferd nach zwei Tagen zu Grabe tragen. Die ganze Hofdienerschaft mußte dabei sein, und der verendeten Stute wurden auf Befehl des Königs militärische Ehren erwiesen. Auch einen Grabstein ließ der Fürst für die letzte Ruhestätte der Stute Helene anfertigen.

Später ließ König Wilhelm I. den Grabstein entfernen, worauf er von einem Bauer aus Löchgau gekauft wurde. Er verwendete den Stein als Torpfosten an seiner Hofeinfahrt, wo der Stein noch bis 1961 stand. Die Gemeinde Freudental kaufte den Stein, ließ ihn restaurieren und an seinem heutigen Standort am „Stutenweg“ aufstellen.

Beim tiefen Gedenken an die Stute und ihrem Reiter wird uns auf einmal ganz anders.

Stuten Denkmal

Wie gut, hat es gleich neben dran auch noch einen sehr populären Hofladen mit Eiscreme, welche weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Wir verbringen hier etwas gemütliche Zeit beim Schlemmen bis die Sonne sich langsam senkt. Zeit, in das Abendprogramm über zu führen!

Leuchtende Zeiger!

*******ers Paar
1.578 Beiträge
Themenersteller 
Internationaler Tag der Cabrio-Bewegung 1. Mai
Zum 1. Mai liessen wir es noch etwas ausrollen.

Cabrio Parade zum 1. Mai

Tourdatum: 1. Mai 2023
Wetter: 18°C mit Wolken und Sonne
Dach offen: 100%
Strecke: 57km
maximale Höhe: 492m
Höhendifferenz erklommen: 1740m

Nach gemütlichen Auschecken kurvten wir ein kurzes Stück zum Neckar und an dessen Felsengärten entlang - ein tolles Naturschauspiel. Allenorten waren Festivitäten im Gang, so auch bei der Durchfahrt Bergheim und am ersten Ziel der Hessigheimer Felsengärten.

Am Neckar, unter den Felsengärten.

Wir spazierten zum Monolithen der Hoffnung. Ein Kunstprojekt, welches nach dem Vorbild des ersten Auftauchen der mysteriösen Stele in der Wüste Utah entstand.

Wie auch bei den anderen Monolithen weltweit, ist der Urheber des Monolithen der Hessigheimer Felsengärten bislang unbekannt. Er war einfach eines Tages da. Weinbauer Frank Nägele, auf dessen Grundstück er steht, wunderte sich zwar, will ihn aber weiter stehen lassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Monolith_von_Utah
https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/raetsel-in-hessigheim-monolith-bei-den-felsengaerten-entdeckt-74447194.bild.html

Nach Studium vieler Sprachen der Hoffnung und der schönen Felsengärten, spazierten wir zurück zum Parkplatz. Die Gelegenheit des lokalen Festes nutzend, wurde bei den Bauern allerlei Labsam eingekauft.

Monolith der Hoffnung

Weiter ging es nun Richtung Süden. Das Calimoto Navi bestimmte den Weg, mitunter die Route der Deutsche Fachwerkstrasse berührend. Ziel war der neu eröffnete Biergarten an den Streuobst-Hängen über Stuttgart: die Grimmler Alm. Ein lauschiges, gemütliches Plätzchen, was jedoch an Tagen grossen Ansturms diesem nicht ganz Herr wird. Wir konnten es uns noch eine Weile auf einer Bierbank gemütlich machen, bis schliesslich die Zeit für den Aufbruch zur Heimfahrt gekommen war.

Es war eine schöne Zeit und wir freuen uns schon sehr auf das nächste Mal. *g*
Cabrio-Bewegung zum 1. Mai
****bit Mann
162 Beiträge
Danke für den erneut tollen Beitrag.
****sia Paar
244 Beiträge
Die Cabriotour am 30.04.2023 war wie eine „Bildungsreise“-mit schönen Kurven und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten….
… auf den Spuren von Boppo, einer der Grafen von Lauffen, König Friedrich I. von Württemberg, König Wilhelm I. von Württemberg…
Wir konnten den ganzen Samstag mit offenem Dach und bei trockenem Wetter fahren…
Zum Abschluss des Abends waren wir noch beim Griechen zu einem geselligen Abendessen…
Ein rundum gelungener Tag…
Danke für die Organisation
*******ers Paar
1.578 Beiträge
Themenersteller 
Spannendes aus Poppenweiler *zwinker*
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