Aus eigener Erfahrung (Umbau meines Käfer Speedsters vor knapp 35 Jahren) weiß ich, was da an Verstärkungen unter den Rahmen und in den Innenraum gebraten werden musste, um das gute Stück einigermaßen stabil hinzubekommen (und man kann an den Hinterkanten der Türen sehen, wie wenig das geglückt ist wenn man ein einzelnes Rad hochbockt).
Das Käferchen wiegt ca 1/3 des Benz und hat weniger als 1/12 der Leistung. Und noch dazu ist der Unterboden am Benz sicherlich wesentlich komplexer als der des Käfers aus Vorkriegsdesign. Und wenn es nie ein Cabrio davon gab, liegen ja offenbar keinerlei Vergleichswerte vor, was an welcher Stelle passiert, wenn sich das Ding zusammenfalten möchte. Beim Käfer war das anders, da konnten sich die Umbauten-Anbieter am Werks-Cabrio orientieren und die Gutachter dann mit den zusätzlichen Rahmenteilen bezirzen.
Es gibt glaube ich sehr gute Gründe, warum diese ganze Cabrio Umbauszene in den 80ern irgendwann ausgestorben ist (mit nur ganz wenigen Ausnahmen).
Nun ja, in Amiland geht natürlich immer mehr als bei uns. Aber macht das das Endprodukt besser ?
Ich möchte da mal ganz erhebliche Zweifel anmelden. Wenn die Tüftler dort nicht einmal das Verdeck sinnvoll unterbringen konnten, wie sieht es denn dann mit den notwendigen Verstärkungen aus ?
Ja, in Amiland werden auch Autos um 10 und mehr Meter gestretcht, teilweise ohne dass Assistenzsysteme und andere Fahrwerksteile angepasst werden....
Komischerweise kommen auch solche Importe bei uns zu einer Zulassung.
Man möchte aber definitiv mit so einem Teil nie in den Grenzbereich kommen geschweige denn irgendwo dagegenklatschen.