Nur mit Gummi - aber welcher?

Die sportlichen Hankook sind auch unsere erste Wahl für leichte Cabrio im Alltags-Betrieb. Die Prime-Linie kann man dagegen wohl eher vergessen. Die Hankook Evo Linie, K107 und K120, verwendeten wir schon viele Jahre mit grosser Zufriedenheit auf den StreetKa und auch schon am MX-5, aktuell auf

Bella: Hankook Ventus V12 Evo 2 K120 205/40 ZR17

Bella steht auf einem Eibach Komplettfahrwerk B12 Pro-Kit und wurde dem Boden signifikant näher gebracht. In Verbindung mit den Niederquerschnitt-Profil bekommt die Reifenhaftung eine grössere Bedeutung, um auf der Bremse und um die Kurven immer noch sehr gute Werte zu erzielen. Für ein leichtes Fahrzeug wie den Fiat 500C ist uns da bislang noch kein besserer Reifen begegnet. Auf schwereren Fahrzeugen wie z.B. einem Ford Focus RS MK2 kam der Reifen schnell an seine Limite, mit hohem Abrieb und zu schnell einsetzender Überhitzung.

Mit Dunlop haben wir ebenfalls gute Erfahrungen gemacht, insbesondere bzgl. der Geräuschentwicklung, auch Haftung und Haltbarkeit waren gut. Aber, ein grosses Manko in der heutigen Zeit, wir haben zunehmend Mühe für unseren Roten passende Reifen in den unterschiedlichen Ausführungen für Vorder- und Hinterachse zu finden.
Mit den Dunlop war es ein durchaus gewagtes Experiment, was jedoch recht gut ausging:
Vorderachse: Dunlop Sport Maxx RT 215/50 R17
Hinterachse: Dunlop SP Sport Maxx GT 255/45 R17
Trotz der unterschiedlichen Reifen passte dies gut zum Fahrzeug und hat uns Vertrauen und Zuverlässigkeit auch bei sportlicher Fahrt gegeben. Sind damit einige Touren in den Seealpen, in die Camargue und auf Sardinien gefahren.

Danach haben wir wieder auf ein einheitliches Format gewechselt, was es mittlerweile jedoch schon nicht mehr zu geben scheint.

Der Rote: Pirelli Pzero Asimmetrico TL 215/50ZR17 und 255/45ZR17


Damit waren wir auf Korsika und in den Seealpen unterwegs. Ordentlich, aber auch nichts besonderes und vom Gefühl her weniger Spielraum als die Dunlops bei forscher Fahrt, sie kamen eher ins Rutschen und waren dann weniger definiert in der Reaktion.

Nankang hat sich in der Clubsport-Szene und Drifter-Kommune eine sehr guten Ruf erarbeitet. Für uns, nach den überaus positiven Erfahrungen im letzten Jahr, Grund genug, auch dieses Jahr für unseren Japan-Flitzer wieder darauf zu setzen:

Emmeline Lestrange: Nankang Sportnex NS-2R 215/45 ZR17


Der Nankang Sportnex NS-2R löst auf dem gleichen Auto den Yokohama Advan Neova AD08RS ab. Der Nachfolger des zuvor montierten, nicht mehr erhältlichen AD08R konnte diesem schlicht nicht mehr das Wasser reichen und war auf das Niveau von Sportreifen abgedriftet: längere Haltbarkeit, aber eben logischerweise auch deutlich weniger Grip.
Gleiches Schicksal war den zuvor geliebten Toyo Proxes R888, dem wir bis dato nur das laute Geräusch übel nehmen konnten, in Form des Nachfolgers R888R zuteil geworden, so die Berichte der Kollegen vom Rennplatz.

In der Misere der EU Energie-Effizienz-Verbesserungen wurde der Nankang Sportnex NS-2R zur Erleuchtung. Gleiches bis besseres Grip-Level als R888 oder AD08R, aber weniger Tendenz zum Überhitzen. Der Übergang in den instabilen Zustand ist absolut kontrolliert und bleibt danach sehr schön neutral beherrschbar.

Einzige Wermuts-Tropfen bei diesen Reifen sind nur das relativ hohe Gewicht und recht grosser effektiver Umfang für seine Dimension, im Vergleich zu den anderen gleich grossen Semislicks.