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BDSM und sexuelle Aufklärung

********alus Paar
526 Beiträge
Da beneide ich euch tatsächlich nicht drum, auch wenn ich meine Kinder sonst sehr vermisse.

Ich bin selber auch sehr offen erzogen worden. Bei mir Zuhause war es normal, nackt durch's Haus zu laufen, wenn wir alleine waren. Und ich kann mich erinnern, dass ich in der Nachttischschublade meiner Mutter nen Vibrator und das Kamasutra gefunden hab. Damals war ich sicher nicht älter als 12. Denn danach hat sich leider alles ziemlich geändert in unserer Familie.
******lia Frau
8.407 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kenne einen Mann, der als Kind jedes Jahr mit den Eltern beim FKK Camping war, und der bis heute davon ein schwieriges Verhältnis zu seinem Körper hat. Keine Traumata! Einfach nur zu früh zu viel FKK.
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Krass! Das wiederum fand ich mit 17 super; die ersten Male gemeinsam mit seinen Eltern in die Sauna, und merken, wie dort alles so normal und unaufregend war, dass alle nackt waren. Das kam für mich genau zur richtigen Zeit.
******lia Frau
8.407 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, auch da liegt es am Timing!!

Ich war zum Beispiel in einem 70 er Jahre AWO Kindergarten und musste mir ständig die Bilderbücher angucken, wie Peter seinen Penis in Uschi steckt und dann ein Baby macht, ich habe es gehasst.
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Meine Mama hatte bei meinem Aufklärungsbuch alle Wörter, die sie nicht mochte, mit Tipp-Ex übermalt und durch eigene ersetzt 😅
*******enig Mann
10.044 Beiträge
Goiles Thema. Ohne den Befürwortern (m/f/d) zu nahe treten zu wollen: es hat einen gewissen Sinn das Pferd von vorne aufzuzäumen.

Vor etwa 45 Jahren war ich mit meiner allerersten Freundin bei der Sexualberatung des IfS (Institut für Sozialdienste) und hörte von dem total freundlichen Psychologen den Satz: "Es müsste in der Schule unterrichtet werden, wie man sich liebt" und wenn ich 45 Jahre später auf die Schulen schaue habe ich nicht den Eindruck, dass es sowas wie einen Unterricht zu dem Thema gibt. Wieso sollte man also was zum Thema BDSM zu hören bekommen? Zum Thema Vanille gibt es schließlich auch nichts zu hören.

In der Schule können nur die biologischen Fakten im Lehrplan stehen (sorry, in den 16 Lehrplänen, Deutschland hat ein Bildungssystem, das man föderal nennt, damit man den Begriff "idiotisch" nicht verwenden muss"). Alles andere würde auf die Gefühlsebene gehen und spätestens dann wird es individuell.

Also nein. Aus sachlich-fachlichen Gründen.
****sam Mann
479 Beiträge
Themenersteller 
@*******enig ich glaube auch ,dass das Konstrukt unseres Bildungsapparates ein großer "Knackpunkt" ist bei der Bewältigung eines solchen,zugegebenermaßen, sensiblen Themas.
Viele Voraussetzungen, wie fachliche und soziale Kompetenz,ausreichend Zeit, einheitliches Vorgehen usw.,
kann unser Bildungssystem so nicht abbilden.
Es bleibt auch für mich ein rein hypothetischer Denkansatz, wie es sein müsste, damit die Schule tatsächlich einen Beitrag zur erweiterten sexuellen Aufklärung leisten könnte.
Aktuell bleibt es wohl den Eltern überlassen und wenn die nicht können,wollen oder aus anderen Gründen mit ihren Kindern nicht darüber sprechen, "springen" die Kids halt ins "kalte Wasser".
Manchmal gemeinsam (mit Freunden) ,manchmal allein.
Prinzip:wird schon gut gehen. Wir haben es ja auch irgendwie hinbekommen.
Und fairerweise muss man festhalten, dass bei den vielen aufkommenden psychischen Problemen in der Gesellschaft, die Aufklärung über BDSM sicher nicht an erster Stelle steht oder stehen sollte.
*******enig Mann
10.044 Beiträge
Ich hingegen kann mich nur wundern, dass bei einem dermaßen vertrackt-verkackten Bildungssystem, wie es sich Deutschland leistet, überhaupt brauchbare Arbeiter hervor kommen. Kein Wunder, dass man Hunderttausende Facharbeiter importieren muss. Vor über 30 Jahren habe ich mich noch gewundert, warum meine Freundin aus Bayern in NRW zur Schule gegangen war, bis ich erfahren habe, dass Abis außerhalb von Bayern billiger zu haben sind und ein Lehrer aus Bremen nicht einfach in Bayern unterrichten kann, sondern erst die Sprache der CSU lernen muss. Dass in den Schulbüchern in Flensburg und Lindau unterschiedliche Sachen drin stehen ist für mich als Deutscher mit Migrationshintergrund nicht zu verstehen. Aber Deutschland ist halt ein sehr reiches Land und kann sich diese Art der Geld-, Wissens- und Ressourcenverschwendung offenbar leisten.

Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion über die Aufnahme von BDSM in unsere 16 Lehrpläne wohl eher was für die KMK, die sich 2067 treffen will. Bis dahin gibt es vielleicht eine Referentenvorlage...
******rin Frau
1.784 Beiträge
Zitat von *******enig:
Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion über die Aufnahme von BDSM in unsere 16 Lehrpläne wohl eher was für die KMK, die sich 2067 treffen will. Bis dahin gibt es vielleicht eine Referentenvorlage...

Du bist ja ganz schön optimistisch. 😅
*******enig Mann
10.044 Beiträge
Sagen wir so: positive Grundeinstellung... *zwinker*
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Mir würde bereits reichen wenn in Sexualkundeunterricht erklärt würde daß:

• es unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen gibt (hetero. Homo. Bi. Ace)
• welche Geschlechtskrankheiten es gibt und wie man sich davor schützen kann
• daß es verschiedene Geschlechtsdefinitionen gibt
• daß es ok ist (noch) keinen Sex haben zu wollen
• daß man jederzeit das Recht hat nein zu sagen
• daß man kein Recht hat ein Nein zu ignorieren

Erst danach kommt für mich das Thema kink wirklich zur Geltung.

Da mein Sexualkundeunterricht rund 30 Jahre zurück liegt hoffe ich mal, daß viele dieser Punkte mittlerweile abgedeckt sind.
******rin Frau
1.784 Beiträge
Ui, da habe ich wohl auch was an Unterricht verpasst. Was versteht man denn unter „Ace“? Den Begriff kenne ich noch nicht. *nachdenk*
****der Mann
2.248 Beiträge
Ace ist ein früherer Spitzname von mir.
An dieser Stelle ist damit aber Asexualität gemeint. Nach meinem Wissenstand als Überbegriff.
Genaueres müsste ich aber auch googlen (lassen) .
@********Tian Bist du so freundlich? *g*
******rin Frau
1.784 Beiträge
@****der Ja, du hast recht. Ich hätte natürlich auch selbst einfach googeln können. *schaem* Aber gerade bei so einem Wort hätte ich wahrscheinlich 3 Mio verschiedene Bedeutungen und jede Menge Quark gefunden. Da frage ich doch lieber das Schwarmwissen so einer Expertengruppe. *liebguck* Oft bekommt man dann gleich noch eine persönliche Sichtweise oder Erfarungsberichte gratis dazu, was ich total spannend finde. *freu*

Vielen Dank jedenfalls für die Erklärung! *danke*
********Tian Mann
8.894 Beiträge
Bin zu faul um es genau zu machen, aber bitte hier der Link @****der *zwinker*
https://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t
********chen Frau
975 Beiträge
Zitat von *****eal:
Mir würde bereits reichen wenn in Sexualkundeunterricht erklärt würde daß:

• es unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen gibt (hetero. Homo. Bi. Ace)
• welche Geschlechtskrankheiten es gibt und wie man sich davor schützen kann
• daß es verschiedene Geschlechtsdefinitionen gibt
• daß es ok ist (noch) keinen Sex haben zu wollen
• daß man jederzeit das Recht hat nein zu sagen
• daß man kein Recht hat ein Nein zu ignorieren

Erst danach kommt für mich das Thema kink wirklich zur Geltung.

Da mein Sexualkundeunterricht rund 30 Jahre zurück liegt hoffe ich mal, daß viele dieser Punkte mittlerweile abgedeckt sind.

Leider ehr nein... kommt aber sicher auf den Lehrer an. Mein Sohn (13) hat mir sehr ausführlich von seinem Unterricht erzählt und nix davon hat er gelernt oder es wurde auch nur angesprochen. Dafür wurde auch den Jungs (es wurde geschlechtergetrennt unterrichtet, damit sie sich trauten Fragen zu stellen) erklärt was "free bleeding" ist (musste ich selbt erst googeln), Tampons ausgeteilt und Analsex propagandiert. Die berühmte Banane mit dem Kondom dagegen gab es nicht. Das haben wir dann zuhause nachgeholt.

Besonders die Krankheiten und die verschiedenen Ausrichtungen hätte ich wichtig gefunden. Das "Nein" sagen ist bereits Thema ganz vieler Unterrichtseinheiten in fast allen Jahrgängen und kommt immer wieder.
In einigen Schulen wird alles, was über die üblichen Sexualkunde- Inhalte hinausgeht
durch Externe vermittelt.
Ich finde das für Jugendliche angenehmer, u. a. da der Benotungsaspekt wegfällt (zumindest, wenn die Stammlehrkraft nicht mit im Raum ist).
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********chen:
...und Analsex propagandiert. Die berühmte Banane mit dem Kondom dagegen gab es nicht. Das haben wir dann zuhause nachgeholt.

Analsex scheint bei Jungs dann in ein paar Jahren der nächste "heiße Scheiß" zu werden. Hoffentlich geht das nicht nach hinten los.
********Tian Mann
8.894 Beiträge
Ich dachte immer Doktor Sommer sagte; „es ist alles erlaubt, was beiden Spass macht.“ also muss man nur jemanden finden der es auch hat, was du magst.
Oder irre ich mich da??? *gruebel*
@**********berer
Analsex ist schon lange "der heiße Scheiß".
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