Wird länger.....
Ihr seid gut vorbereitet, ich denke, ich erzähle euch wenig Neues.
Ich gebe zu bedenken: Solar-Panel brechen mit der Leistung drastisch ein, sobald sie auch nur teilweise verschattet sind. Wärme mögen Sie auch nicht.
Daher ist statt einer Dach-Installation auch zu überlegen, eine größere Platte, mit Kabel und Dachlatte in die Sonne zu stellen. Die ist dann auch hinterlüftet und hat den richtigen Winkel zur Sonne. Auf-Dach hab ich ca. 30 Watt Uralt-Modul. Nur für die Erhaltungsladung, damit im Winter kein Kabel an die Wohndose muss.
Ihr habt offenbar einen Ladebooster.
Die gibt's von Schaudt, integriert in die Bordelektronik, mit 8A Ladestom.
Ich hab einen mit max. 40A. (und daher etwas dickere Kabel im Auto und im Wohnwagen
und einen separaten Ladestecker, weil die 13Pol Dose sonst in Flammen steht. Dafür hab ich IMMER ausreichend Strom (im Gegensatz zu vielen WoMo)
Die 40A Ladestrom bringen aber wenig, wenn die Batterie bei 70% in die Sättigungsphase geht (Max Batteriespannung erreicht, Stromaufnahme sinkt, weiter Laden braucht Zeit), und nur bis 40% entladen werden soll. Dann habt Ihr von 100 Ah 30 bis 40Ah nutzbar. Für jedes Jahr das die Batterie älter ist, gedanklich 10% abziehen.
Daher ist eine Li-Batterie eine echte Empfehlung. Die könnt ihr mit 40A von 0 bis 90% Laden. Oder Anders: Eine Stunde Motor laufen lassen > 40Ah Geladen.
Wenn Kaufpreis wichtiger ist als Gewicht geht auch eine Yellow-Top AGM. Die haben sehr geringen Innenwiederstand und laden auch wie der Teufel. Ich würde aber dennoch ca. 50% mehr Kapazität ansetzen wie bei LiFePo4.
Beim WohnWagen geht Laden mit dem Booster (sofern die Kabel passen) ganz gut, weil der Benzinmotor des Autos mit LPG im Stand sehr leise ist. Beim Diesel-WoMo macht das halt nur Sinn, wenn man wirklich ganz frei steht, oder sowiso alle 1-2 Tage mal einkaufen fährt. Da bringt ein DickerBooster dann mehr als Solar auf dem Dach.
Solar am Kabel ist aber dennoch eine sehr gute Sache, wenn man länger steht.
Nochmal ein Punkt zu Batterien: Bei den LiFePo4 mit Balancer-Elektronik muss man auf den Spitzenstrom achten. Ein dicker Wechselrichter für die Kaffeemaschine kann das Ende sein. Da fährt man mit hochstromfähigen Einzel-Zellen ggf. besser.
Selbst 4 3,3V-Einzelzellen sind kein Problem, wenn man gelegentlich mal die Spannungen nachmisst, oder für wenig Geld eine Balancer-Elektronik drauf packt. Die liegt dann aber nicht im Strompfad.
Eine Yellow-Top AGM mag auch keine Überlastung, aber zwei Tassen aus dem Vollautomaten (12V rund 150A) bringen z.B. zwei 60Ah-Blöcke nicht gleich zum Glühen. Die Integrierte Schutzschaltung vieler 12VLiFePo der 100Ah-Klasse ist bei 150A schon im Jenseits.
Akkumäßig empfehle ich daher so etwas: