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Erfahrungen mit Bordbatterien für autarken Betrieb

****um Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungen mit Bordbatterien für autarken Betrieb
(mods bitte an die richtige Stelle verschieben, ich habe keine gefunden)
Hallo Gemeinde,
da das Thema immer wieder in anderen Bereichen aufkommt, stelle ich einfach hier direkt die Frage:

Für welchen Typ Batterie (Säure/AGM/GEL/LiFePo4) habt ihr euch für den Einsatz als Bordbatterie entschieden?
Was war ausschlaggebend, der Preis, die Größe, die Wartung, das Gewicht, Ladeverhalten, Erfahrungen anderer Nutzer... ?
Wie habt ihr das sizing der Akkus berechnet und worauf würdet ihr beim nächsten Mal besser achten, oder was sind eure lessons learned?

Ich weiß es kann und wird hier viel Diskussion geben, ich bin wirklich daran interessiert, aus Fehlern anderer zu lernen bzw. meine "Fehler" zu teilen.
*****m64 Mann
334 Beiträge
Ich habe mich vor 2 Jahren für 800 Ah Gelbatterien entschieden. Mir waren die LiFePo4 noch zu teuer. Grund war natürlich die Zyklenfestigkeit und der Preis. Funktioniert wunderbar. Vorher hatte ich Calcium/Calcium (980 Ah) für ein halbes Jahr drin. Die waren eine Katastrophe und 2 Batterien nach 6 Monaten bereits defekt.
Noch vorher waren normale Blei/Säure drin (400 Ah). Diese haben 5 Jahre durchgehalten.
Fehler habe ich damit bisher keine gemacht. Für mich sind Aufbaubatterien ein Verschleißteil, wie vieles andere auch. Ich nutze diese aber auch 365 Tage im Jahr.
*****owl Paar
778 Beiträge
Hallo,
ich kann dir die AGM Batterie Solarbatterien empfehlen.
Also Gelbatterien. Wir haben die 110Ah Version, die extra für Solar und Autarkbetrieb ist und wir sind mit der Preis/Leistung sehr zufrieden. (129€)

Uns persönlich reichen 110 Ah alle male und das Gewicht ist auch im Rahmen.
*********er_KA Paar
1.004 Beiträge
Ich hatte lange Zeit nur eine Aufbaubatterie drin, da ich das Fahrzeug gebraucht gekauft hatte, der Händler sagte ich solle warten bis die defekt ist und dann zwei einbauen, auch da hat er mir zu zwei AGM geraten, da der Preis deutlich günstiger sei und das auf die Laufzeit mit teureren Batterien sich nicht rechnen würde.
Jetzt bleibt es mal abzuwarten wie lange die dann halten, die erste Batterie war 7 Jahre in Gebrauch.
Excide 56Ah Gel (Equipment Marine)

Habe mich für speziell diese entschieden Batterie entschieden weil sie praktisch im geschlossenen Raum aufgeladen (Staukasten) wird und sie bei Aufladung nicht gast wie die normalen Autobatterien 💥. Man dürfte sie auch für hochkant stellen.

56Ah reichen für bis zu 6Tage.
******011 Paar
262 Beiträge
Ich habe LiFeYPO4 verbaut. Bin sehr zufrieden. Es kommt auf Dein Nutzerverhalten an welcher Batterietyp für Dich geeignet ist. Säure gut und preiswert, GEL ist auch gut aber nicht für hohe Ströme geeignet, AGM ist gut und für höhere Ströme geeignet, LiFeYPO4 ist sehr gut, leichter als Blei, teurer als Blei, für hohe Ströme geeignet, die Batterie kann bis 90% entladen werden ohne Schaden zu nehmen, sehr lange Lebensdauer - kann allerdings bei falscher Behandlung (Tiefenentladung oder Überladung) sehr schnell kaputt gehen.
*******ike Paar
23 Beiträge
Hallo,
Wir haben zwei AGM 110 Ah in unserem Bulli verbaut werden während der Fahrt und über solartasche geladen. Noch keine Dauer Erfahrung aber wenn Kompressorkühlbox ,Musik und Licht im Dauerbetrieb laufen locker zwei bis drei Tage autark.
******e41 Paar
1.617 Beiträge
Wir nutzen jetzt seit 2 Jahren ein 100Ah LiFePo4 Batterie und würden sie jederzeit wieder nehmen. Vorher hatten wir ca 5 Jahre zwei 90Ah Gel Batterien eingebaut. Aber dann sehr häufig, auch im Sommer trotz Solar auf dem Dach, nach ca 3-4 Tagen Probleme mit der Stromversorgung.
Trotz des höheren Preises finden wir lohnt sich die Anschaffung.
LiFePO4 lassen sich wesentlich schneller laden als Gel oder AGM, sind leichter und es kann fast die komplette Kapazität genutzt werden ohne das die Batterie Schaden nimmt.
Das ist bei allen Blei Batterien nicht der Fall, da können maximal die Hälfte der Kapazität genutzt werden.
Somit ist eine 100Ah LiFePo4 von der Kapazität mit einer AGM oder Gel mit 200AH vergleichbar.
Und die voraussichtliche Haltbarkeit der LiFePo4 ist wesentlich länger.
Vom Gewicht schon ein riesen Unterschied ca. 15kg die LiFePo4 und eine 200Ah AGM ca 60kg
Wenn man das berücksichtigt ist der momentane Preis gar nicht mal soviel teurer als AGM oder Gel.
*******bil Paar
1.232 Beiträge
@*****anX

Ich muß Dir leider widersprechen! Habe ich im Netz zu GEL-Batterien gefunden.

Info aus dem WEB:
Da Gel-Batterien über ein Ventil Gase jedoch ablassen können, gehören sie auch zu den "Ventil regulierten" Blei-Säure-Batterien ("Valve Regulated Lead Acid"; kurz: VRLA-Batterie). Trotzdem können Gel-Batterien eingezogene Wände nach Entladung und ausgebauchte Wände nach Ladung aufweisen. Unter den VRLA-Batterien unterscheidet man zum einen die Gel-Batterie und zum anderen die AGM-Batterie. Im Unterschied zu Gel-Batterien enthalten AGM-Batterien jedoch Säure als Elektrolyt, die in einem Micro-Glas-Vlies (Blei-Vlies-Batterien) gebunden ist.
*********_paar Paar
909 Beiträge
Hallo über was reden wir Wohnwagen oder Wohnmobil ?

Ich habe in meinem WW eine 56AH Gel komme auch 4-5 Tage aus und die Beleuchtung ist alles LED musste aber auch ein Ladebuster verbauen damit sie wehrend der Fahrt gut geladen Wirt da auch noch der Kühlschrank auf 12V eingeschaltet ist.

PS:sie macht schon 5Jahre ihren Dienst.
*********2000 Paar
251 Beiträge
Haben gute Erfahrungen mit Exide Gel Batterien gemacht. Noch bessere allerdings mit Optima Yellow Top, 55Ah. Genug Strom, um nach dem Movern auch noch autark zu stehen. Die Batterie ist bei Nichtgebrauch fast ständig am Ladegerät (Erhaltungsladung). Ich würde diese AGM - Batterie immer wieder nehmen.
Zitat von *******bil:
@*****anX

Ich muß Dir leider widersprechen! Habe ich im Netz zu GEL-Batterien gefunden.

Info aus dem WEB:
Da Gel-Batterien über ein Ventil Gase jedoch ablassen können, gehören sie auch zu den "Ventil regulierten" Blei-Säure-Batterien ("Valve Regulated Lead Acid"; kurz: VRLA-Batterie). Trotzdem können Gel-Batterien eingezogene Wände nach Entladung und ausgebauchte Wände nach Ladung aufweisen. Unter den VRLA-Batterien unterscheidet man zum einen die Gel-Batterie und zum anderen die AGM-Batterie. Im Unterschied zu Gel-Batterien enthalten AGM-Batterien jedoch Säure als Elektrolyt, die in einem Micro-Glas-Vlies (Blei-Vlies-Batterien) gebunden ist.

Oh danke für den Hinweis, soweit bin ich leider nicht informiert gewesen 😉

Hab die Batterie im Wohnwagen.
****ini Paar
130 Beiträge
Jetzt muss ich mich hier aber auch mal einklinken. Vielleicht sind wir dann schlauer. Wir haben ein Autark Paket im WW mit einer 55AH AGM Batterie. Unser WW ist neu, wir haben ihn im Januar bekommen. Jetzt ist schon die 2. Batterie kaputt. Tiefentladen, lässt sich auch nicht mehr laden. Weder im WW noch an einem externen Ladegerät für AGM Batterien. In der Beschreibung des dometic Steuergerätes steht, dass dies nicht passieren kann, da ein Schutzmechanismus verbaut ist. Wir hatten den WW 5 Tage im Autarkmodus stehen, alle Verbraucher aus, Stecker vom TV gezogen. Der Mover wurde nachträglich eingebaut und direkt an die Batterie angeschlossen, aber mit einem Knochen vom Strom getrennt. Was läuft da verkehrt? Termin beim Fendt Händler im November!! Wir sind am Verzweifeln.....
*******bil Paar
1.232 Beiträge
Kauf Dir ein Zangenmultimeter und messe einmal nach, ob Strom gezogen wird, wenn alles abgesteckt ist!
Vielleicht hast du einen Masseschluß
*********24683 Mann
11 Beiträge
Preis/Leistung ganz klar Gel. Von einer AGM-Batterie als Wohnraumbatterie rate ich ab. Der Strom wird abgegeben wie bei einer Starterbatterie (hohe Spannung auf kurze Zeit).
Lithium ist top von Kapazität zum Gewicht. Aber nicht jedes Ladegerät kann Lithium und die haben Probleme mit Temperaturen. Also am besten Backup Batterie haben oder eine Lithium mit eingebauter Heizung verwenden
******e41 Paar
1.617 Beiträge
@*********24683
Nicht alle LiFePo4 Batterien haben Probleme mit Minus Temperaturen beim Laden.
Aber mal ehrlich wann wird eine Batterie die im Innenraum des WoWa oder Womo bei Temperaturen unter 0° geladen?
Die meisten LiFEPo4 Batterien werden mit der gleichen Ladeschluß Spannung von 14,6V wie auch AGM geladen.
Wichtig ist das die Batterie ein BMS System hat.
*******bil Paar
1.232 Beiträge
@******e41
Erhaltungsladung während der Wintermonate?
****um Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_paar:
Hallo über was reden wir Wohnwagen oder Wohnmobil ?

Aus meiner Perspektive weder noch, ich habe weder einen WoWa, noch ein WoMo, ich setze da auf kleinere unauffälligere Varianten, da ich zu 99% außerhalb der Plätze stehe.

Die Frage des Fahrzeug ist hier eigentlich auch nur interessant, wenn es darum geht den Akku in oder außerhalb des Schlafraum zu verbauen.

Der Rest sollte unabhängig der Fahrzeugkategorie sein.

Ich habe 2*75Ah GEL in der Kofferraumwanne in Diagonalschaltung. Also 150Ah die ich nie zu mehr als 20% entlade, das Gewicht war bei mir nicht der Faktor, eher Einbaumaße und Preis.

Geladen werden die Akkus dann während der Fahrt mit 20A max, im Stand mit 12A max und wenn ich mal an der Dose hänge sind auch 20A drin, aber das kommt nur zu Wartungszwecken vor.

Ich habe (noch) keinen Batteriecomputer verbaut, um zu sehen wann es mal bergab geht, werde mir aber wohl den passenden Votronic mit Shunt dazu holen.

Aktuell sehe ich das (Ent) Ladeverhalten nur über den Solarcomputer und ich muss bisher sagen, dass es mehr als ausreichend dimensioniert ist.

Ich bin ein Freund kleiner Iterationsschritte und das erste Setup wird nie perfekt sein, daher habe ich (abgesehen von der Ladeelektronik) erst einmal nicht sooooo viel Geld investieren wollen.

Tiefentladung ist natürlich der Killer für alle nicht LifePo4 Batterien, unabhängig ob VRLA oder nicht.
Einmal zu tief entladen und schon sind die Zyklen dahin. (steht bei guten Batterien auch immer mit im Datenblatt)
****um Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******e41:
@*********24683
Aber mal ehrlich wann wird eine Batterie die im Innenraum des WoWa oder Womo bei Temperaturen unter 0° geladen?

Ähh, wenn es unter 0°C hat, dann werden sie bei unter 0°C geladen.
Kommt doch eigentlich häufig im Winter vor, oder irre ich mich da.

Gute Ladeelektronik ist aber immer mit einem Temperatursensor ausgestattet und die Kurven dementsprechend angepasst.
*********_paar Paar
909 Beiträge
was hast du alles verbaut hast du einen Wandler der dir 220v liefert und wenn du den ww nicht brauchst solltest du die Batterie trennen vom netz und deine Batterien haben ja Garantie da hast noch Glück


Zitat von ****ini:
Jetzt muss ich mich hier aber auch mal einklinken. Vielleicht sind wir dann schlauer. Wir haben ein Autark Paket im WW mit einer 55AH AGM Batterie. Unser WW ist neu, wir haben ihn im Januar bekommen. Jetzt ist schon die 2. Batterie kaputt. Tiefentladen, lässt sich auch nicht mehr laden. Weder im WW noch an einem externen Ladegerät für AGM Batterien. In der Beschreibung des dometic Steuergerätes steht, dass dies nicht passieren kann, da ein Schutzmechanismus verbaut ist. Wir hatten den WW 5 Tage im Autarkmodus stehen, alle Verbraucher aus, Stecker vom TV gezogen. Der Mover wurde nachträglich eingebaut und direkt an die Batterie angeschlossen, aber mit einem Knochen vom Strom getrennt. Was läuft da verkehrt? Termin beim Fendt Händler im November!! Wir sind am Verzweifeln.....

*********ender Mann
1.129 Beiträge
Angefangen hatte damals mit GEL (nahmen zu wenig Ladestrom auf), dann kamen die AGM rein (war ich sehr zufrieden mit).

Jetzt habe ich seit Anfang letzten Jahren 200 Ah LiFeYPo4 drin und bin begeistert. Vor allem weil die Spannung immer grösser 13 V ist
*********e_69 Mann
217 Beiträge
Es kommt drauf an was du vor hast zu betreiben. Gel Batterien sind für lange gemächliche Entladung gedacht. Wenn du vor hast einen Wechselrichter mit hoher Leistung ( um die 1,5 KW ) zu betreiben rate ich von Gel ab . Dafür sind geschlossene Nassbatterien besser geeignet . Z.B. Winner Solar SMF . Hab davon 2x120 Ah an Board und betreibe Regelmässig eine Nespresso Maschine , und das seit Jahren ohne Probleme
*******958 Mann
45 Beiträge
Hallo,
Falls du noch keine solarpaneelen hast wuerde ich dir zuerst einmal zu einem booster raten, denn der wiegt nichts und es gibt ihn mit 25,35 und 45 Ampere. Die laed er beim Laufen lassen des Motors konstant in deine Batterie. Das hat den Vorteil, daß du nur eine bordbatterie (max. 100) Ampere brauchst. Ein bekannter hat sich den booster einbauen lassen mit 25 A und hat ca. 850€ mit dieser neuen, ich glaube lizium, Batterie.
Ich selbst habe damals 300 Watt aufs Dach gebaut (ca56 kg) und 160 Ampere Batterien
(ca. 40kg).mit dem booster und der kleineren Batterien kommst du vielleicht auf 30 kg.
****um Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Booster habe ich schon, die Elektronik wollte ich nur einmal kaufen und bin auf den VBCS-Triple gegangen, in Voraussicht ggf. auch einmal auf einen Transporter umzusteigen.
Daher bin ich was das angeht auf ewig gerüstet.
20A im B2B Betrieb sind sowas von ausreichend (wie gesagt 20% Entladung bei 150Ah, wie hoch soll der Ladestrom sein, da bin ich bei 20A schon nach 1,5h Fahrt voll geladen).
Wenn ich mal einen Wartungszyklus benötige hänge ich ihn an die Steckdose, ansonsten laden halt die 200Wp Panels auf dem Dach permanent durch (14Kg), das ist wenn ich es heute betrachte auch zu viel. Ein 150Wp Panel oder ein 100er würden bei meinem konstanten Verbrauch voll ausreichen, außer es gibt eine 5 tägige totale Sonnenfinsternis, aber dann kann ich zur not ja den Motor starten *ggg*
Der TE ist also mit dem Problem schon durch.

Im Sinne der Fragestellung:
Wir hatten eine Gel-Batterie. (ex-Bundewehr LKW) von Exide. War gut. War aber im Alter von 12 Jahren durch. Und war auch sehr schwer.

Jetzt haben wir seit 7 Jahren eine AGM. Im Urlaub gekauft, weil die Gel-Batterie tot war.
🇫🇷 Marke und Beschriftung. 120Ah@C20

Neu würde ich Lifepo4 kaufen. Die kann länger bei vollem Strom am Booster Nuckeln und verträgt den *kaffee*vollautomaten auch besser.

So ein 35A Booster I'm WoWa ist schon auch Nett, musst aber die Verkabelung im WoWa und im Auto neu machen, Dauerplus und Ladeleitung Parallel schalten UND DIE ZUGEHÖRIGEN MASSELEITUNGEN mit SICHERUNGEN versehen.
Nimmt man Dauerplus und Ladeleitung parallel (verboten) und eine Masseleitung stirbt, bekommt die verbleibende nämlich den Strom beider Leitungen und brennt ab. Daher muss man bei Parallel schaltung die Masse zusätzlich absichern.
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