Wohnmobile haben ihren Fahrradträger immer am Heck. Auch für Wohnwagen bietet sich der Platz am Heck für einen Fahrradträger an. Scheinbar. Ohne Zweifel ist es die einfachste Methode, Fahrräder huckepack zu nehmen. Du kommst jederzeit gut an deine Fahrräder und Fahrräder am Heck stören im Fahrbetrieb nicht.
Trotzdem haben am Heck platzierte Räder unter Umständen Nachteile. Sie schaffen bei hecklastigen Modellen einen gefährlichen Schwerpunkt am Ende des Gespanns, der für verschlechtertes Fahrverhalten sorgt und die Sicherheit beeinträchtigt. Damit das Fahren mit einem Gespann reibungslos klappt, muss die Deichsel des Wohnwagens in bestimmter Stärke auf den Kugelkopf der Anhängerkupplung des Autos drücken.Diese sogenannte Stützlast unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug und darf in großem Rahmen weder über- noch unterschritten werden. Denn nur wenn die Stützlast stimmt, ist das Gespann sicher unterwegs.
Platzierst du nun schwere Räder, vielleicht sogar E-Bikes mit 30-40 Kilo Gewicht ans Heck deines Caravans, wirkt dieses Gewicht u.U. wie ein Hebel und drückt die Deichsel am anderen Ende des Caravans nach oben. Die Folge: Sie drückt nicht mehr so stark wie vorgeschrieben auf die Anhängerkupplung. Ist die Stützlast zu gering, kann das unschöne Konsequenzen, wie das gefährliche Aufschaukeln und Schlingern des Wohnwagens haben.
Laut ADAC hat man bei einem Fahrradträger der am Heck des Wohnwagens montiert ist bis zu 70% einbußen bei der Fahrsicherheit des Gespannes!!!Wenn Du unbedingt Deine Räder am Wohnwagen transpotieren möchtest,dann nehme doch einen Deichselträger.
Wir haben bei der Suche nach gebrauchten Wohnwagen so einige mit Heckträgern gesehen, die nach einigen Jahren ein Problem mit Feuchtigkeit durch den Heckträger bedingt durch die Schwingungen beim Fahren über Unebenheiten bekamen.