Als Jugendlicher war ich bei den Pfadfindern, da waren wir sowohl in allen vier Jahreszeiten mit dem Zelt (Kothe) unterwegs.
Für mich ist das Zelten die ursprünglichste Form des Camping. Naturverbundener geht es nicht.
Ein sehr guter Bekannter ist quasi von Geburt an Dauercamper. Als vor ca. 17 Jahren eine vollausgestattete Parzelle in top Zustand zu einem Schnäppchenpreis auf dem Campingplatz angeboten wurde, hatte ich sofort zugeschlagen.
Ich nannte es "meine grüne Oase", da ich zuhause weder Garten, Terrasse noch Balkon hatte.
Leider musste ich die Parzelle nach zwei Jahren schon wieder aufgeben, da ich aufgrund einiger Veränderungen in meinem privaten Umfeld kaum noch Zeit für den Campingplatz hatte.
Vor ziemlich genau zwei Jahren mieteten wir uns auf einem Campingplatz einen Wohnwagen vor Ort, damit meine Frau herausfinden konnte, ob ihr Camping mit einem Wohnwagen zusagt.
Sie war schon nach der ersten Nacht hellauf begeistert und wir fassten den Entschluss, dass wir uns einen Wohnwagen zulegen, sobald unser neuer PKW geliefert wird, da ich diesen zufällig mit einer Anhängerkupplung bestellt hatte.
Vor knapp 1,5 Jahren wollten wir uns dann auf einer Hausmesse unseres örtlichen Wohnmobilhändlers über den aktuellen technischen Stand der Ausstattungsmöglichkeiten informieren, da in den Wohnmobilen die gleichen Sachen wie in einem Wohnwagen eingesetzt werden.
Als wir dann in einem Alkoven-WoMo standen, ist es um uns geschehen: Wir waren schockverliebt und uns war schnell klar, dass ein Wohnmobil besser zu uns passen würde, als ein Wohnwagen.
So sind wir nun seit Februar 2023 ständig mit unserem Wohnmobil unterwegs.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand mit Zelt, Dachzelt, Wohnwagen, Van, Kastenwagen, Wohnmobil oder Luxus-Liner Camping betreibt.
Es kommt nicht auf die Art des Fahrzeugs an, sondern auf die Art der Menschen, die darin wohnen.
So saßen wir (Wohnmobil-Camper) ab und zu mal Abends in einer Runde aus Dachzelt-Campern, Wohnwagen-Campern und Luxus-Liner-Campern zusammen und hatten viel Spaß.