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Vereinbarungen einer offenen Beziehung

**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Vereinbarungen einer offenen Beziehung
Hallo Ihr Lieben *wink*

aufgrund eines Thema´s im Hauptforum:

Mit welchen Regeln gestaltet ihr eure offene Beziehung?

Möchte ich Eure Einstellung dazu wissen.

Vielleicht nicht ganz optimal in dieser Gruppe, aber vielleicht habt Ihr ja Erfahrungen mit offenen Beziehungen *nixweiss*

Was für Vereinbarungen legt Ihr bei einer offenen Beziehung fest bzw. wie kommuniziert Ihr als Paar über Eure Auswärtstreffen miteinander ?

Ich freue mich auf Eure Meinung dazu!

*grins*

Euer
undercoverluder
*knicks*
*****_90 Mann
1.088 Beiträge
Mit meiner Ex-Freundin war es so:

-Küssen für beide tabu
-Sex getrennt mit anderen ja aber nur wenn der andere davon wusste (mit Singles)
-mit Pärchen so gut wie gar nicht, weil uns die ganzen (FFM Pärchen ziemlich auf den Keks gingen.

Sie hatte mir einen Freibrief gegeben da sie mich sexuell nicht so befriedigen konnte wie ich es mir gewünscht hätte.
Blowjob z.B mochte sie irgendwie gar nicht.
Natürlich lies ich ihr auch alle Freiheiten die sie mir gab auch wenn es oft schwierig war, Männer: sympatisch, nicht über 30, normale Statur.
Das ist hier echt selten zu finden, aber wir hatten auch Dreier MMF und FFM auch wenn sie nur etwas Bi wurde wenn sie etwas getrunken hatte.
MMF war aber die beste Konstellation nur einen passenden Mann dafür zu finden war sehr schwer, ihre Befriedigung lag mir sehr am Herzen und sie war sehr eng, da waren 2 Männer optimal für eine perfekte Stimulation.

Das ist auch in meinen Augen eine wahre offene Beziehung, wenn das Vertrauen und die Liebe stark genug sind das man seinem Partner erlauben kann auch mal getrennt Spaß zu haben ohne zwanghafte Verlustängste.
**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Also gemeinsam oder halt "Bescheid" gegeben, das einer ein Treffen hat?

Wurde nur pauschal gesagt, ich treffe mich mit wem oder kanntet Ihr denjenigen auch und den Ort?
*********8278 Paar
262 Beiträge
Re
Hi,

Also bei meiner Frau und mir ist es ein wenig anders. Prinzipiell sollte jeder es so regeln wie man es mag. Meine Frau und ich haben die Vereinbarung das es offen ist wenn sie,oder auch ich,uns mit jemandem treffen. Teilweise habe ich fur sie mit gesucht,teilweise sie fur mich. Was sie bei den treffen macht/machte war mir eigentlich relativ egal. Wir wissen beide wo wir hin gehören und können sex von Gefühlen trennen. Was wir untereinander nur zur Bedingung gestellt haben: es gibt eine Spielart welche nur uns gehört. Die wird mit niemand andere(m) ausgelebt. Ansonsten darf jeder machen was er/sie will.
Fahren jetzt schon fast 2 Jahre gut mit dieser Regelung. Wenn sie was von mir wissen will erzähle ich ihr alles. Genauso erzählt sie mir alles. Haben dadurch teilweise neue tolle Stellungen und Spielweisen kennengelernt.
@*****_90 :
-Küssen für beide tabu
Und da finden sich Partner? Also Sex ohne küssen geht für mich gar nicht, never ever ...
Also das nur kurz off topic ...

Zur Fragestellung: Ich frage mich immer warum es die klaren Bedingungen eigentlich braucht. Es ist ja dann einfach ein Überwachungsmechanismus dabei, oder? So nach dem Motto, wir haben Regeln und Du verstößt dagegen ...

Ich glaube meine einzige Regel wäre, wenn ich so leben würde: Du darfst Dich mit anderen treffen (ich darf das auch), aber weiteres will ich nicht wissen. Entweder man gestaltet die Beziehung offen - mit Vertrauen - oder man lässt es.

Was mich generell nervt ist allerdings, dass hier einige bei Beziehungsstatus "offene Beziehung" eingehen und die Beziehung nur einseitig offen ist, also Partnerin und Partner gar nichts davon weiss, dass sich mit anderen getroffen wird. Ich denke es ist in vielen Fällen - gerade bei Männern - dem Aspekt geschuldet, dass bei Angabe "feste Beziehung" kaum noch Interesse da ist.

Zu einer wahrhaft offenen Beziehung gehört für mich Vertrauen, nicht Kontrolle und ein festes Regelwerk.

Lieben Gruß, Britta
**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Aber gehört zum Vertrauen nicht eben auch offen Reden?

Also ich denke schon, das ich wissen wollen würde, wann sich mein Partner mit anderen trifft und auch wo *nachdenk* vielleicht sogar mit wem, wenn es zum Beispiel einer aus n JOY wäre . . .

Aber vielleicht bin ich auch im Kopf noch ein wenig "gehemmt" . . .

So jeder macht sein Ding finde ich irgendwie merkwürdig *gruebel*

Und es sollen ja keine stumpfen "Regeln" sein, sondern nur Anhaltspunkte oder wie auch immer man das dann sagen will *nixweiss*
Natürlich gehört zum Vertrauen offenes Reden, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt mit dem "mehr will ich nicht wissen". Das war eher noch dem "Küssen für Beide tabu" geschuldet. Ich stelle mir das dann überspitzt so vor, dass der eine den anderen nach dem Einzeldate fragt, und hast Du XY geküsst? red mal Klartext ...
Also das meinte ich mit dem "mehr will ich nicht wissen". Also nichts über den Inhalt, die Art, die Einzelheiten des Treffens - es sei denn der andere erzählt bereitwillig.

Mei, ob man unbedingt wissen muss mit wem sich der Andere trifft ... ich würde vielleicht sogar das nicht wissen wollen. In Konstellationen wo ich das wusste hab ich mich immer mit der anderen Frau verglichen - und für mich immer den Kürzeren gezogen bzw. mich kleiner gemacht als ich bin, weil die andere dünner, fitter oder in meinen Augen irgendwie attraktiver war ...

Ich hatte mal zwei so Freundschaft+ - Dinger, wo ich über die jeweils anderen Frauen was wusste - für mein Seelenleben im Nachhinein nicht förderlich.

Aber wie gesagt, dass muss jeder/ jede selbst wissen.
**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Das stimmt allerdings auch wieder, mit dem "Vergleichen" . . . vielleicht wäre ich da nicht anders, aber dieses Gefühl hat dann sicher auch etwas damit zu tun, wie gefestigt die eigentliche Beziehung ist *nachdenk*

Versuch macht dann wohl klug, wenn es so zu nervenaufreibend wird, sagt man halt hinterher:
Ich will nicht wissen mit wem!

(Kleiner Scherz am Rande: Geküsst? *freundchen* )
*****_90 Mann
1.088 Beiträge
@**********luder
Im Club waren wir ja zusammen hier war es ja auch kein großes Problem getrennt Spaß zu haben der Partner war ja auch in der nähe.
Privat waren uns die Partner beide bekannt (Freunde) hier reichte ein kurzes bescheid geben, dass ich mich mit ** treffe.
Mit Fremden haben wir uns nicht getroffen, hier habe ich mich zu sehr um meine Freundin gesorgt, da sie noch sehr jung war.

@****ra
Ja das Küssen kam von ihrer Seite aus, sie wollte es nicht und ich musste es akzeptieren.
Küssen war aber leider auch eine Vorliebe von ihr die sei ungern mochte, gerade mit der Zunge wollte sie gar nicht.
Auf dauer muss ich sagen ist nur normales Küssen auf den Mund auch etwas langweilig und eintönig.
*********upus Mann
803 Beiträge
Meine Frage: Wie seht ihr das mit Vereinbarungen, wie weit die "Außenbeziehung" über die Bettkante hinausgehen dürfen?

Es war schon die Rede von "nicht Küssen" (kann ich mir so wie Bribra *wink* auch nicht vorstellen) und das Aussparen bestimmter "Spielarten" beim Sex (warum eigentlich?).

Aber kann es so weit gehen, dass man mit der Außenbeziehung nur einen SEHR oberflächlichen Level von Freundschaft - im Sinne von menschlicher Nähe und Anteilnahme - haben dürfen soll?
*******e61 Mann
78 Beiträge
Hallo ihr lieben!

Hab gerade die Diskussion gelesen. Ich denke etwas wie ohr, vielleicht auch tiefwurzelnder.

Für mich steht an erster Stelle Vertrauen und Verantwortung . Beides kann in der Partnerschaft nur wachsen und reifen. Schließlich ist die Sache ja nicht ne Geschäftsbeziehung. Zum zweiten muß jeder von beiden Partnern locker und positiv frwi denkend sein. In dem Moment, wenn ich vom anderen sazu nichts wissen will, was war, bin ich das nicht. Dann sollte man es wegen gewisser fehlender Freiheit in Kopf, Charakter bzw Gefühl sein lassen.

Ziel der Treffen ist ja zu genießen, neues zu erfahren, sich und die Partnerschaft weiterzuentwickeln. Für ein Schauen, was der andere hat und ich nicht habe, ist da einfach kein Raum.

Regeln im Sinne wie nicht Küssen oder ähnliches gäbe es keine. Wohl aber die Grenzen wie oben genannt!

Ich stelle immer wieder fest, dass es extrem schwer, und zwar bei beiden Geschlechtern!!! ist, Menschen zu finden, die frei, locker, positiv denkend aber auch verantwortungsbewußt und der Partnerschaft verpflichtend sind.
Am Ende ist es einfach eine Frage, was man untereinander vereinbart.

Zum Thema Transparenz: Mit dem Ehe-Gelübnis habe ich nicht vereinbart, dass ich meine Privatsphäre komplett aufgebe. Die eigene Privatsphäre, das eigene Erleben braucht es in jeder Beziehung. Wenn die Erwartung bestünde, dass alles, was man tut, für seinen Partner oder seine Partnerin transparent sein muss, dass man sich gegenseitig jederzeit "überwachen" kann, ist das ein Horror-Szenario, welches mich als Person komplett entmündigt - wie in einem totalitären Staat.

Eine offene Beziehung lebt vom Vertrauen, welches man gegenseitig hat. Und dieses gründet auf Vereinbarungen, die man einhält. Vertrauen aber durch 100% Transparenz ersetzen zu wollen, führt für mich in eine Sackgasse.
Sehr weise Worte, @*********kner
*******e61 Mann
78 Beiträge
Regentrockner
Es ist schon gar keine Beziehung, wenn ich auch nur einen Gedanken dazu verwende, es dazu zu gebrauchen, den Partner zu überwachen. Nur mit den bloßen Gedanken dahin bin ich selbst beziehungsuntauglich, weil ich negativ denke und handle. Ich will im Ansatz ais Ego-Gedanken heraus der Beziehung was schlechtes. Ich muß es Euch allen mal so krass mitteilen. Also seid bitte, wenn Ihr wirklich liebt, Euren Partnern gegenüber total ehrlich. Das Problem liegt nicht bei dem, der "die Ecke bzw. Kante" hat, sondern bei dem, der damit umgehen muß. Und dann findet man übers Gespräch einen Weg zum gemeinsamen Handeln. Das aber auch nicht in Form von Vereinbarungen, die quasi kleine Familiengesetze darstellen!

Gesetze sind dazu da, sie mit Leben zu erfüllen. Aber Leben ist nicht dazu da, es mit Gesetzen zu erfüllen. Auch in der Partnerschaft nicht!!!
****ko Mann
109 Beiträge
Also ich lebe mit meiner Frau auch in einer offenen Ehe ohne Gesetze.
Aber auch wir haben zwei Vereinbarungen. Allerdings dienen diese nicht zur Überwachung sondern der Sicherheit.
1. Wir reden offen darüber mit wem und wo wir uns treffen. Wir haben auch einen Code vereinbart, damit ich weiß wann bei ihr etwas nicht stimmt.
2. Sollte man eigentlich nicht erwähnen müssen, aber trotzdem. Kein GV ohne Gummi.

Alles andere ist zur freien Verfügung. So kann jeder für sich seine Phantasien und wünsche ausleben.
Wir reden auch nach einem Treffen ganz offen darüber wie es war und was alles passiert ist. Das ist für uns auch ein sehr interessanter teil unserer Beziehung.
**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Hört sich doch plausibel an!!

Und hier spricht ja auch keiner von Gesetzen... Mal so nebenbei erklärt!!
*******e61 Mann
78 Beiträge
Flipko
So in etwa ist es richtig. Sehe ich auch so.
****ko Mann
109 Beiträge
Danke.
Sind wir doch mal ehrlich. Warum öffnet man die Beziehung? Weil es immer etwas gibt das der "eigene"/ feste (nennt es wie ihr wollt) nicht geben kann. Was bringt das ganze dann wenn man "auswärts" auch noch eingeengt wird?
********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Kann mich flipko nur anschliessen. Wir handhaben es genau gleich.

Für was eine offene Beziehung, wenn man blockiert ist? Man ständig daran denken muss, ob das jetzt richtig ist? Ich z.B. habe keine speziellen Neigungen. Mag den normalen Sex. Wenn ich den mit einem anderen Partner nicht haben kann, dann kann ich es gleich lassen, denn Spass würde es mir nicht machen.

Wenn man sich gegenseitig nur einengt und die offene Beziehung durch Regeln und Verbote existiert, dann lieber nicht. Für das muss ich keine Beziehung öffnen.
*******4_sn Mann
27 Beiträge
jeder sollte sich für sich selbst entscheiden was er mag und will oder nicht.da sollte ihm oder ihr niemand reinreden.man kann einen ratschlag geben mehr aber auch nicht
**********luder Frau
16.358 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es nicht einengend, wenn man dem anderen erzählt... Wann, mit wem und wo man nun ein Treffen mit einem anderen hat... Oder denke ich nur alleine so?
*******eler Mann
30 Beiträge
der Weg ist das Ziel (Entwicklung)
Hallo zusammen,

Bin da ganz der Meinung von Regentrockner, bibra, flipko und Piroschka_76.

Das war aber nicht immer so.
Wir sind mit einigen Regeln in dieses (damals für uns neue) 'Abenteuer' gestartet, welche wir aber in zahlreichen Gesprächen über die Jahre immer wieder an die aktuellen Gegebenheiten und Gefühlslagen angepasst haben.

Anfangs waren zum Beispiel Wiederholungen mit einer Person undenkbar, keine Kollegen oder jemand aus dem Umfeld.
Mittlerweile gibt es keinerlei (wie bei flipko) Regeln mehr und meine Frau hat einen Hausfreund...

Ich/wir finde/n es wichtig, dass man offen und ehrlich mit dem Partner darüber spricht und sich vor allem wohl damit fühlt.
Dabei geht es bei uns aber nicht darum, was bei den Auswärtsspielen passiert, sondern was es mit uns macht und ist somit meiner Meinung nach, ein wichtiger Faktor um Vertrauen auf zu bauen bzw. zu erhalten.
Dies findet aber mittlerweile nur noch selten statt, da es sich bei uns seit einiger Zeit auf diesem Level eingespielt hat.
Da ich wochenweise arbeite und in dieser Zeit garnicht zu Hause bin, wissen wir mittlerweile nicht immer unbedingt, wenn wir uns mit anderen treffen (zumindest bei bekannten Personen).
Bei neuen Bekanntschaften (bei ihr eher selten) sieht das aber, alleine schon aus sicherheitstechnischen Gründen, anders aus...
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