interessante Fragestellung
Bisher war ich nie in einer Situation, als Single eine Freundschaft+ eingegangen zu sein.
Nachdem ich mich von meiner Ex getrennt hatte, habe ich immer gleich neue Frauen kennengelernt, war in einer monogamen Beziehung. Nachdem die erste Beziehung beendet war, hatte ich zwar mehrere sexuelle Kontakte (auch ONS), aber nie so verbunden, dass ich diese als Freundschaft+ bezeichnet hätte.
Die nächste Beziehung begann wieder monogam (mit Ansage, dass sie mich verlassen würde, sobald ich fremd ginge), allerdings endete nach einem halben Jahr der Sex, so dass ich heute geneigt bin, diese Beziehung zu diesem Zeitpunkt als beendet zu betrachten, aber sie band mich so geschickt emotional an sich, dass ich quasi zwischen Baum und Borke (BuB) lebte, immer von der Hoffnung getrieben, wir kämen wieder zusammen, was aber (erwartungsgemäß) nicht geschah.
Intuitiv streckte ich also erfolgreich meine Fühler wieder aus, weil ich nicht auf Sex verzichten wollte und begann auch eine Affäre. Ein schlechtes Gewissen hatte ich deshalb nie, weil ich auch schon vorher während meiner Ehe sexuell am ausgestreckten Arm verhungert war und nicht bereit war, mich wieder so einzuschränken.
Ich verliebte mich in meine Affäre, weil es aber keine Perspektive für eine Beziehung gab, gab es auch weiterhin Kontakte zu weiteren Frauen, worüber sie immer im Bilde war.
Als ich dann eine Frau kennenlernte, die mir einen gemeinsamen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff anbot, erzählte ich beiden Frauen (meiner Affäre und auch meiner laufenden BuB-Beziehung) davon, beide reagierten eifersüchtig.
Meine BuB-Beziehung ging sogar soweit mir zu unterstellen, ich führe zweigleisig, was ich aber zurück wies, da wir zu diesem Zeitpunkt bereits seit 1.5 Jahren keinen Sex mehr gehabt hatte und sie ruderte zurück. Aus der Kreuzfahrtreise wurde dann schlussendlich nichts, aber ich kannte schon eine andere Frau, mit der ich mich verabreden wollte. Meine Affäre wusste darüber Bescheid, die BuB-Beziehung verschwand zu diesem Zeitpunkt allmählich aus meinem Blickfeld, so dass ich auch nichts mehr geheimhalten musste, ein sehr beruhigendes Gefühl.
Ich las dann auch das Buch "Treue ist auch keine Lösung", was meine Sichtweise auf die Monogamie völlig verändert hat und ein Jahr später ging meine Affäre in eine offene Beziehung über, die mir auch Raum für Freundschaft+ gibt.
Frauen, die sich mit mir auf eine Freundschaft+ einlassen, wissen dann auch, dass ich eine offene Beziehung habe und umgekehrt.