Geräte "manipulieren"
"Der Erklärbär ist wieder da" Beim Thema Stehwelle hatte ich ja schon erklärt, daß eine nicht richtig eingestellte Stehwelle zur Zerstörung des Sendeendtransistors, evtl. auch noch der Vorstufe führen kann.
Ich will jetzt kurz erklären wieso.
Das Ideal der Stehwelle ist 1 zu 1.
Bedeutet die komplette erzeugte Sendeleistung, abzüglich der Verluste im Kabel, werden von der Antenne abgestrahlt.
Die beiden schlimmsten Möglichkeiten sind eine fehlende Antenne oder ein Kurzschluß.
Was passiert dann?
Die nicht abgestrahlte Sendeleistung wird zurück ins Gerät reflektiert.
Also 4 Watt raus und 4 wieder zurück = 8 Watt.
Die Sendeendtransistoren sind meist so dimensioniert, daß sie 12 bis 15 Watt verkraften. Also mit Glück alles noch im grünen Bereich.
Auszug aus der Bedienungsanleitung eines Amateur Funk Gerätes:
Es versteht sich von selbst, dass Ihre Antenne im Stehwellenverhältnis optimiert sein sollte. Die Endstufe des xxxxxxxxx verkraftet im Betrieb ein SWR bis maximal 1:2 bei voller Leistung und kurzzeitig bis 1:3 (z.B. beim Abstimmen).
Ohne angeschlossene Antenne dürfen Sie nie die Sendetaste drücken!
Kommt jetzt so ein schlauer Fuchs auf die Idee, ich schraub die Breake mal auf und dreh mal drin rum (evtl. nach Anleitung aus dem Internet).
Vielleicht kommt er dann auf eine unerlaubte Sendeleistung von 10 oder 12 Watt.
Nur was passiert, wenn die Antenne sich bißchen lockert, oder sie wird nass (kann ja sein, daß es bei uns mal regnet)?
Extremfall ---> 10 Watt raus und 10 wieder zurück = 20 Watt und das wars mit der Sendeendstufe.
Dazu kommen noch Störungen BCI und TVI.
Mein Tip: Finger weg!
Andere meinen, meine Modulation ist zu leise; auch da gibt es genaue Vorgaben.
Ergebniss:
Überschläge auf die Nachbarkanäle ---> Ärger mit anderen Funkern.
Und wenn man die Mod noch weiter hochdreht, dann wird sie verzerrt.
Und wie will man das selbst kontrollieren.
Mein Tipp auch hier: Finger weg!