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Überreichweiten verursacht durch Sonnenflecken

****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Überreichweiten verursacht durch Sonnenflecken
Überreichweiten verursacht durch Sonnenflecken
Nachdem die erste Ausgabe dieses Themas scheinbar beim Verschieben im Nirgendwo verschwunden ist, hier die zweite Ausfertigung vom Erklärbär.

Die elektromagnetische Welle breitet sich in Erdnähe soweit aus, bis sie durch Pflanzen, Häuser, Berge usw. soviel gedämpft wurde, daß man sie nicht mehr empfangen kann.
Mit eine Rolle spielt hierbei die Höhe der Antenne über dem Boden bzw. wenn die Antenne auf einem Berg steht. Je höher, je besser.
Ausnahme, wenn sich auf dem Berg größere Sendeanlagen befinden.
Dann ist dort so viel QRM, daß man fast nur Rauschen empfängt.

Es gibt aber noch eine Fernempfangszone.
Die Erdatmosphäre ist in verschiedenen Schichten aufgebaut und in einer Höhe zwischen 80 und 450 km befinden sich die E und die F Schichten. Durch die Sonneneinstrahlung werden diese Schichten elektrisch aufgeladen und Nachts baut sich diese Ladung wieder ab.
Trifft nun eine elekrtomagnetische Welle mit richtiger Frequenz zur richtigen Tageszeit und Jahrzeit schräg von unten auf diese Luftschichten, so wird sie in flachem Winkel wieder zur Erde zurück reflektiert (so wie ein Stein, wenn er flach ins Wasser geworfen wird übers Wasser springt).
Ist die Sonne nun besonders aktiv, dann sind diese Luftschichten besser ausgeprägt. Dies geschieht, wenn viele Sonnenflecken auf der Sonne zu sehen sind.
Etwa alle 11 Jahre ist ein Sonnenfleckenmaximum.
Diesen Effekt der Reflektion gibt es nur im Frequenzbereich der Kurzwelle.
Tiefer Frequenzen lösen sich nicht von der Erdoberfläche und höhere werden nicht mehr reflektiert und verschwinden somit im All.

Dann kommt unsre gesendete Elektromagnetische Welle nach mehreren hundert Kilometern wieder zurück zur Erde, wird von der Erdoberfläche wieder nach oben reflektiert usw. bis sie so schwach ist, daß man sie nicht mehr empfangen kann.
Funkverbindungen aus der Mitte Deutschlands (mein Heimat QTH) in Richtung Italien sind da meist problemlos möglich. Am Besten in den Nachmittagsstunden so zwischen 13 und 17 Uhr.
(Die Sonne braucht eine gewissen Zeit um die Luftschichten aufzuladen und wenn die Teilchenstrahlung von der Sonne nachlässt, verschwindet die Aufladung auch wieder sehr schnell)
Forscher haben irgendwann mal, mit einem wirklich großen Sender, ein Signal gesendet, das 32 Sekunden lang zu hören war.
32 Sekunden mal 300 000 km pro Sekunde = 9 600 000 km
Teilt man diese dann durch den Erdumpfang (40 000 km) so ist diese Signal rund 240 mal um die Erde gekreist.
Logisch, mit einer CB Breake und ihren 4 Watt, da geht das nicht aber Entfernungen von 2000 oder mehr km das geht.

Dieser Effekt wird auch im Kurzwellenradio genutzt um Programme in ferne Länder zu senden.

Wer es genau wissen will, der DARC (Deutscher Amateur Radio Club) hat auf seiner Internetseite auch eine Seite "Funkwetter". Einfach mal googeln.

Diese Luftschichten sind auch für das Funkloch beim Wiedereintritt von Raumschiffen und Raumkapseln in die Erdatmosphäre verantwortlich.
Man vermutet auch, daß der große Stromausfall im Osten der USA und Kanada vor ein paar Jahren, von erhöhter Teilchenstrahlung der Sonne verursacht worden sein könnte.
Und auch im Rundfunk machen sich diese Überreichweiten im UKW Radio bemerkbar.
Selbst Polarlichter sind bis in unsere Breiten manchmal zu sehen.

Hier noch ein Link zu einem Ereigniss von vor ca. 100 Jahren.

https://www.deutschlandfunk. … .html?dram:article_id=497102
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sonnenflecken
Ich habe mal gesucht und auch gefunden, eine Grafik die die Sonnenflecken der letzten Jahre und eine die seit 1610 erfasst hat
Hallo, zusammen!

Am 29.05.2020 kam die Meldung, dass die Sonne ihr aktuelles Minimum erreicht haben könnte.

Hintergrund ist ein großer Flare, dessen Ursprung (Sonnenflecken) allerdings noch hinter dem Horizont liegt und erst mit der Zeit sichtbar wird - also wenn die Flecken wegen der Rotation der Sonne von der Erde aus sichtbar werden.
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Neuer Sonnenzyklus: Risiko für Sonnenstürme steigt
Kaum Sonnenflecken und nur wenige Eruptionen: Zuletzt war die Sonne kaum aktiv, doch das dürfte sich nun ändern. Die Nasa hat eine neue Vorhersage zum Weltraumwetter veröffentlicht.

In den vergangenen anderthalb Jahren war die Sonne auffallend ruhig. Doch laut Satellitendaten hat ein neuer Aktivitätszyklus der Sonne begonnen - der Höhepunkt wird im Jahr 2025 erwartet.

Die Sonne macht immer wieder Phasen durch, in der sie mal mehr und mal weniger aktiv ist. "In Phasen hoher Aktivität können sich heftige Teilchen- und Strahlungsausbrüche von der Sonne auch auf der Erde bemerkbar machen", sagt Robert Cameron vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS), der an den Vorhersagen mitgearbeitet hat. Im schlimmsten Fall können Satelliten ausfallen. Auch für Raumfahrer ist erhöhte Sonnenaktivität gefährlich.

Seit nunmehr 30 Jahren versuchen deshalb Experten weltweit die Sonnenaktivität der kommenden Jahre vorherzusagen. An dem Projekt sind die US-Raumfahrtbehörde Nasa und die amerikanische Wetterbehörde NOAA beteiligt.

Meist machen sich Sonnenstürme als Naturschönheiten bemerkbar. Sie lassen die Luft in hohen Breiten mit Polarlichtern leuchten, wo das niedrig stehende Erdmagnetfeld sie tief in die Atmosphäre eindringen lässt. Abseits der Pole schützt das Magnetfeld unseren Planeten vor den Sonnenteilchen - normalerweise.

Starke Sonnenstürme aber quetschen das Magnetfeld, sodass elektrisch geladene Teilchen den Boden erreichen können. Im Juli 2012 hatte ein Sonnensturm die Erde nur knapp verfehlt. Damals schleuderte die Sonne Billionen Tonnen magnetisiertes Plasma ins All - kurz nachdem die Erde aus der Schussbahn geflogen war. Hätte der Sturm die Erde getroffen, wäre laut der Nasa wahrscheinlich alles lahmgelegt worden, das an eine Steckdose angeschlossen ist. Es gibt sogar Studien, laut denen die Sonnenaktivität die Lebenserwartung beeinflussen könnte.

Schwach heißt nicht ungefährlich
Schon im vergangenen Jahr gab es Prognosen, dass die minimale Aktivität der Sonne bald erreicht sein dürfte. Das haben neue Analysen nun bestätigt. Demnach hat der neue Sonnenzyklus, dem Astronomen die Nummer 25 gegeben haben, etwa im Dezember begonnen. Weil die Sonnenaktivität variiert, vergehen Monate bis das Phänomen zeitlich bestimmt werden kann.

Laut Vorhersage wird es ein eher schwacher Zyklus. Schon seit den Achtzigerjahren ist die Sonne weniger aktiv. "Die aktuelle Phase geringer Sonnenaktivität im Vergleich zu den starken Zyklen, die während des Großteils des vergangenen halben Jahrhunderts vorherrschten, setzt sich in den nächsten elf Jahren offenbar fort", sagt Cameron. Das Maximum dürfte zwischen November 2024 und März 2026 auftreten.

Vorherige Prognosen lagen jedoch zum Teil deutlich daneben. Neue Erkenntnisse der Sonnenforschung erleichtern laut Cameron inzwischen die Vorhersage. Ein wichtiger Anhaltspunkt sind magnetische Strukturen auf der Sonnenoberfläche, die oft mit Sonnenflecken einhergehen.

Wie auf einer Art solarem Förderband schwemmen gewaltige Plasmaströme diese magnetischen Felder über mehrere Jahre hinweg aus Äquatornähe zu den Sonnenpolen - und bauen so das Sonnenmagnetfeld auf, das den nächsten Sonnenzyklus prägt. An den Polen sinkt das Plasma in die Tiefe und fließt dort zurück zum Äquator. "Jeder Kreislauf dauert etwa elf Jahre und ist die physikalische Grundlage des Sonnenzyklus", so Cameron.

Mithilfe von Satelliten lassen sich diese Felder entgegensetzter magnetischer Polarität beobachten. Erst Anfang September hatte Europas größtes Sonnenteleskop zudem gestochen scharfe Bilder des Sterns gemacht. Vor Kurzem schickte auch die Raumsonde "Solar Orbiter" erstmals Aufnahmen der Sonne zur Erde.

"Nur weil es sich um einen unterdurchschnittlichen Zyklus handelt, besteht trotzdem das Risiko für extremes Weltraumwetter", sagt Doug Biesecker von der NOAA. Das Zentrum zur Weltraumwettervorhersage ist deshalb rund um die Uhr besetzt.
****el Mann
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier noch ein Threat, der auch damit zu tun hat.

CB Funk: Der stärkste Sender unseres Sonnensystems
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Überreichweiten durch Metoriten
Meteoritenschauer Quadrantiden

Der Radiant der Quadrantiden befindet sich zwischen den Sternbildern Großer Wagen, Kleiner Wagen und Herkules. Das eigentliche namensgebende Sternbild Mauer-Quadrant wird seit 1922 dem Sternbild Bootes (Bärenhüter) zugeordnet.

Das Jahr 2021 beginnt mit einem der neben den Perseiden und den Geminiden ergiebigsten Meteoritenschauer: den vom 28. Dezember 2020 bis 12. Januar 2021 andauernden Quadrantiden mit ihrem Maximum um den 3. und 4. 1. herum, genau am 3. Januar 1430 UTC.

Ausgangspunkt der in Spitzen bis zu 110 sichtbaren Sternschnuppen pro Stunde ist das Sternbild Bootes, weshalb der Schauer mitunter auch als Bootiden firmiert. Die Geschwindigkeit dieser kosmischen Staubteilchen bewegt sich mit 40 km/s in mittleren Größenordnungen.

Diese Geschwindigkeit wirkt sich unmittelbar auf die erzielbaren Funkreichweiten aus:
Je schneller die Teilchen einfallen, umso früher verglühen sie – und das geschieht dann in größeren Höhen. Je höher wiederum die dadurch entstehende reflektierende Ionisationsspur auftritt, umso größer ist der Funkhorizont, also die mögliche Reichweite. Bei schnellen Meteoritenteilchen sind statt der maximal 2200 km auf 2 m dann auch Distanzen mit mehr als 2300 km möglich.

Je niedriger die Frequenz, desto länger lassen sich die Ionisationsspuren für Funkverbindungen nutzen, sodass auf 4 m, 6 m und insbesondere auf 10 m sogar kurze CW- und SSB-QSOs möglich werden, wie es beispielsweise bei den Geminiden zu beobachten war – sofern auch Gegenstationen da sind…

Zur Sichtbarkeit: Kurz vor dem Maximum des Schauers erschwert in der Nacht vom 3. zum 4. Januar leider der helle abnehmende Mond (letztes Viertel am 6. Januar) die optische Beobachtung. Dafür können Sternschnuppensucher die Aktivität bis zum Ende der Sichtbarkeit am 12. gut verfolgen.

Auch zum jetzigen Beginn dieses Meteorstromes ist die Sichtbarkeit durch den nahenden Vollmond am 30. Dezember erschwert. Das betrifft dieser Tage auch den schwachen Meteorstrom Dezember Leonis Minoriden, der bereits seit 5. Dezember andauert und noch bis 4. Februar 21 wirksam ist – sein Radiant steht im Sternbild Löwe.


Ich möchte darauf hinweißen, daß normale QSO hier so gut wie unmöglich sind, da Verbindungen meist nur so lange möglich sind wie das Leuchten zu sehen ist.
Bei tieferen Frequenzen (auch CB) können QSO im Sekundebereich möglich sein.
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier die Ausbreitungsbedingungen für CB Funk (10m AFu)
Diese ändern sich mit dem Stand der *sonne* , deren Aktivität (Sonnenflecken) und
den Tages- und Jahreszeite sowie der Anzahl der Sonnenflecken.

(SONNE WURDE GEFUNDEN)

https://dr2w.de/dx-propagation/

Auf dieser Seite kann man sehr gut erkennen wo auf unsrer blauen Kugel DX Verbindungen durch Aufladung der E - und F Luftschichten möglich sind.

Lasst Euch nicht irritieren, die Seite ist normal für Funkamateure 10m Band, aber da das 11m Band (CB) direkt daneben ist, macht das kaum einen Unterschied.
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Intensität der Sonne wurde rekonstruiert
https://www.heise.de/news/El … e-rekonstruiert-5030275.html
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Größter Flare im fünfundzwanzigsten Sonnenzyklus
Zitat DARC

Am Abend des 7. Mai schlug das Herz der Sonnenbeobachter weltweit höher: Die neue aktive Region 2822 hatte kurz nach 19 Uhr UTC einen Flare der Stärke M3.9 ausgelöst, den bisher stärksten im Sonnenzyklus 25. Ein Puls aus Ultraviolett- und Röntgenstrahlung verursachte einen Radio-Blackout über Nordamerika und Teilen der Karibik. Betroffen waren das 20-m-Band und die Bänder darunter.
Gleichzeitig produzierte die Sonne einen starken Kurzwellen-Radio-Burst, den der US-amerikanische Astronom Thomas Ashcraft mit Hilfe seines Radioteleskops im ländlichen New Mexico oberhalb des 15-m-Amateurfunkbandes aufzeichnen konnte: https://is.gd/xjxR36 (mp3). Diese natürlichen Aussendungen werden durch Schockwellen verursacht, die in der Folge der Explosion durch die Sonnenatmosphäre schwappen. Darüber berichtet Tom Kamp, DF5JL.
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier die Ausbreitungsbedingungen für das 10 und 12 m Band von heute

Das 11 m Band liegt zwischen diesen Bändern etwas mehr beim 10 m Band.

Somit sind die Ausbreitungsbedingungen schlechter als im 12 und besser als im 10 m Band.
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Unsre Sonne kann auch anders
Zitat
Am 13. Mai 1921 startete ein solares Großereignis, welches massive Auswirkungen auf die technische Infrastruktur hatte. Der so genannte „New York Railroad Storm“ legte tagelang tausende von Stromleitungen und Telegrafen-Netze in der ganzen Welt lahm. Es war der bis dato stärkste Sonnensturm, der in der technisierten Zeit stattfand. Würde heute selbiges wieder passieren, wären Milliardenschäden an der technischen Infrastruktur zu erwarten.


Darüber, was heute geschehen würde, sollte jeder nachdenken.

Keine Stromversorgung mehr, keine Tankstelle, die noch Sprit verkaufen kann weil die Pumpen nicht funktionieren, selbst Gasheizungen laufen ohne Strom nicht mehr.
Telefon, Handy, Internet, all das wird nicht mehr funktionieren.



🐣
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Man merkt es deutlich, wir gehen auf ein Sonnenfleckenmaximum zu.
Ich hatte am Sonntag (18.07.) ein QSO mit einer Station in der Nähe von Stockholm
und Gestern (19.07.) mit 2 Stationen in Norddeutschland (Strahlsund und Eutin).

Und das alles mit 4 Watt Sendeleistung.

(Nebenbei angemerkt, ein Handy hat auch bis zu 4 Watt Sendeleistung und das hällt man sich direkt ans Ohr. Große Antenne bedeutet nicht, daß da viel schädliche Strahlung erzeugt wird.)
****el Mann
8.304 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sonnenflecken im 25 ten Zyklus
Zitat
In der aktuellen Entwicklung der Sonnenflecken liegen wir am Anfang des Sonnenzyklus 25 deutlich über den Vorhersagen. Die SWPC/NOAA-Grafik verdeutlicht dieses. Sie zeigt zudem: Das Sonnenfleckenmaximum dürfte 2025 erreicht werden.

Eine interaktive Grafik dazu findet sich auf der Seite des Space Weather Prediction Center (SWPC) bei der US-Wetterbehörde NOAA unter https://www.swpc.noaa.gov/products/solar-cycle-progression.
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