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Was bin ich?

****yon Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Was bin ich?
Ich trage gerne Lederfesseln und -Halsband und generell mag ich den Geruch von Leder. Ganz speziell stehe ich auf Spanking und zwar nur auf's Gesäß, da werde ich wuschig und sklavig, irgendwann bin ich dann nicht mehr von dieser Welt.

Meine Partnerin behauptet nun, dass ich kein BDSM-er wäre, sondern "nur" Fetischist, denn mit dem Gehorchen und dem ganzen Primborium habe ich es nicht wirklich so. Meinetwegen könnten Sessions nur aus Spanking bestehen. Ich lasse mich dabei auch gerne an die Wand fesseln oder an Spreizstangen etc. Hauptsache ich bekomme den Popo voll.

Was bin ich?
**********henke Mann
9.668 Beiträge
Du ...
... maso, was sonst.
*********elia Frau
170 Beiträge
Schmerz als zentrales Thema
Ich schließe mich an und halte dich für einen Masochisten und würde sogar noch weiter gehen und dich in die Gruppe der Flagellanten einordnen. (siehe auch Flagellantismus im Wiki) Deine Vorliebe zu Leder liest sich nicht so als wäre es ein Fetisch. Darüber hinaus hat deine Freundin auch recht, du scheinst wohl nicht devot zu sein. Devotion und Masochismus KÖNNEN, müssen aber nicht gemeinsam als Neigung auftreten.

Aber grundsätzlich sollte man sich wirklich fragen ob das so wichtig ist zu wissen "was man ist". Viel wichtiger ist dass du oder ihr einfach glücklich damit seid.

In diesem Sinne.... viel Spaß!

Lady Triskelia
******ose Frau
4.604 Beiträge
Nun, ich finde schon wichtig zu wissen, was man ist, oder noch besser, was man braucht und wie man es benennen kann.

Je präziser, umso grösser die Chance, die Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, ohne sich an Nebenschau Plätzen aufzureiben.

Eine Femdom, welche auf D‘s steht, und kaum sadistisch ist, wäre wohl nicht die zu den oben genannten Neigungen passende Femdom.

Es lohnt sich also, sich seiner Neigungen bewusst zu sein, und diese benennen zu können, um gröbere Missverständnisse zu vermeiden.

Aber letztlich sollte jeder das erstmal für sich selbst ausloten, Feedbacks können helfen.

TE, mir scheint auch, dass du ein Flagelant bist und ein Lederfetischist - aber auf keinen Fall devot. Maso - generell vielleicht auch nicht, ausser du stehst auf Schmerzen generell, nicht nur auf Popohaue.
**if Mann
2.514 Beiträge
Man muss nicht unbedingt auf alle möglichen Schmerzen, einschließlich Zahnschmerzen stehen, um noch als Maso durchzugehen.
Ich denke, Du kannst Deiner Parterinnen in Deinem Verhalten etwas entgegen kommen, so wie sie es sich von Dir wünscht. Vielleicht ja aus Liebe. Und vielleicht reicht es schon, wenn Du Dein bisheriges Verhalten reflektierst und entsprechend änderst.
Umgekehrt stelle ich es mir nicht so einfach vor, wenn sie sich einen Maso wünschen würde und Du aber nur auf D/s stehen würdest.
Du
bist jemand der gerne seinen Spaß hat !!!!!!!!!!!!!!!!!!

So what ?
Vielleicht macht das ja auch Spaß ??

*******n68 Mann
50 Beiträge
Was ich bin, bestimmt doch kein Begriff.
Diese Denke begegnet mir hier immer wieder und sie irritiert mich gewaltig. Na schön, vielleicht ist es für jemanden selbst manchmal ganz hilfreich, wenn man einen Begriff für seine Neigung findet. Vielleicht erleichtert es in manchen Fällen auch die Kommunikation.
Allerdings erlebe ich immer wieder, dass dieses Schubladendenken immer wieder die Kommunikation blockiert. Insbesondere, wenn beanspruchte Definitionshoheit gepart mit einer digitalen Grenzdefinition einhergehen, oder um es von der anderen Seite her auszudrücken, wenn es um die fließenden Übergänge zwischen Neigungsrichtungen und Mischformen von Neigungen geht.
Ich bin in diesem Forum, weil ich lange bevor es diese Plattform gab auch eine Begrifflichkeit für meine Neigung suchte. Durch Zufall stieß ich irgendwann mal auf eine erotische geschichte im Netz, in der genau das beschrieben wurde, was mich so extrem anmachte, wofür ich aber vorher niergends ein Anzeichen entdecken konnte, dass ich kein Einzelfall sei. In sofern hat es mir geholfen, mich dem Begriff CFNM zuordnen zu können. Tatsächlich fand ich so ähnlich gestrickte und auch in den JC und in diese Gruppe.
Allerdings zeigte sich hier dann auch bald die Kehrseite der gefunden Begrifflichkeit. Plötzlich gab es Menschen, die mir erklärten, dass ich devot sei, weil das nicht anders ginge, wenn ich CFNM als fetisch angäbe. Sonst wäre ich eher exibithionistisch veranlagt. Gut, dachte ich, dann wohl eher devot, denn aufzwingen würde ich meine Nacktheit niemandem. Ok, also eher devot. Doch dann traf ich auf Damen, die sich selbst dominant nannten und die wussten, was mitr zu gefallen hatte. Das tat es aber nicht, doch sie duldeten keinen Widerspruch, das stehe mir nicht zu. Andere Männer hier berichten begeistert davon, wie sie sich als Sklave unterwerfen. Ich habs versucht. Die freiwillige Unterwerfung liegt mir nicht. Nun weiß ich nicht, ob es einen speziellen Begriff gibt, für Leute, die nur die tatsächliche Unterwerfung reizt. Der Begriff Unterwerfung beinhltet ja schon einen Gewaltaspekt. Zur Unterwerfung muss man eigentlich gezungen werden, man muss unterworfen werden. Ein Kampf, den man verliert, geht dem also voraus. Mit welchen Mitteln auch immer. Vielleicht würde ich in so eine Begrifflichkeit eher rein passen? Oder doch nicht? Ist es nicht eher die Erniedrigung? Die Blosstellung? Aber müsste es mir dazu nicht gefallen, mich beschimpfen und beleidigen zu lassen? Nun denn, ich habe mich damit abgefunden, dass der Begriff CFNM für mich etwas anderes bedeutet, als für viele andere hier und vielleicht geht es in Wirklichkeit jedem so. Jeder erlebt seine sexuelle Neigung anders. Es gibt da gewisse Überschneidungsbereiche, auf diese kann man sich ungefähr verständigen, aber zum abgrenzen taugen die nicht wirklich viel. Warum auch, sie sollen eher zusammen bringen. Ich kann ja CFNM als Fetisch haben aber auch gerne einer Stripperin zuschauen. Ich kann eine gewisse Art von Rollenspielen mögen, die andere aber nicht. Ich kann es mögen gefesselt ausgeliefert zu sein, aber es abturnend finden, nichts sehen zu können. usw usw. Und auch als tendenziell eher devoter Kerl, habe ich auch in Phantasie mal eine Frau übers Knie gelegt, und ihr den Hintern versohlt und fand die Vorstellung geil. Ich schätze, die Frage "Was bin ich?" werde ich mir auch zukünftig nicht mit den Standardbegriffen erklären können. Auf so wenige Dimensionen lasse ich mich nicht reduzieren.
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