Zitat von *********rflly:
„Exhibitionismus braucht Öffentlichkeit mit Fremden und den Überraschungseffekt. Es geht nicht um Freiwilligkeit, sondern das Nacktsein wird dem Gegenüber aufgezwungen. Und das ist strafbar und illegal.
bei diesem Beitrag wird der Unterschied zwischen weiblichem und männlichem Wort-Verständnis deutlich.
Frauen denken real und ich-bezogen, weswegen auch gleich die Eingrenzung mit dem StG ins Bewusstsein rückt, was schwer nachvollziehbar ist, wenn man die spezielle Vorstellung der gesachten Situation nicht kennt. Eine Frau sieht bei so einem Wort wie "Exhibitionismus" sofort reale Ereignisse, die emotional wertend belegt sind.
Ein Mann kennt unter so einem Begriff nur die allgemeine Bezeichnung von Handlungsweisen und stellt sich dazu höchstens nur Möglichkeiten vor. Auf keinen Fall checkt er von vornherein die Möglichkeiten moralischer Einordnung.
Ein Mann begreift "CFNM" einfach als Veranstaltung, bei der es ganz normal auch um die Lust an Exhibitionismus geht, den niemand dabei unfreiwillig erlebt. Jede Person nimmt ja in ihrer Rolle freiwillig Teil.
Die Frage nach Ästhetik und Geschmack ist auch Gender-bestimmt. Die teilnehmenden Frauen bleiben bei CFNM, weil immer bekleidet, "unbehelligt und geschützt". Die Männer wissen, weil immer unbekleidet, dass Frauen sich ge-ekelt abwenden oder unter sich über die "mangelhafte Ausstattung" belustigen können.
CFNM käme den beidseitigen Bedürfnissen ideal entgegen, wenn beide Seiten sich richtig verstehen: die Frauen können sich in ihren 'Roben' wiegen und Bedeutung an-dichten, was Männer eigentlich nur bei der Kaufhausrechnung interessiert, und Männer wiederum glauben Frauen mit ihrer Unmoral und Schamlosigkeit beeindrucken zu können, was wiederum total naiv ist, weil Frauen mit dieser Wirkung der Männer schon als unreife Mädchen zu leben lernen mussten.