Mein erstes CFNM-Erlebnis (2)
In Fortsetzung von
CFNM: Mein erstes CFNM Erlebnis
hier mal Medley: Zwei erlebte Geschichten in einem Text aufgearbeitet.
Ich war jung, ich war knackig, ich war unternehmungslustig und ich war gewillt, mich selbst kennenzulernen und – wenn nötig – gesellschaftliche Zwänge zu mißachten, ich war solo. Ich stand am Pier mit meinem Seesack und meinem Zelt, zurückgekehrt von einem zweiwöchigen Segeltörn mit Freunden, mein Flieger ging erst in einer Woche. Die konformen Massen konnten mich nach der Zeit auf See nicht reizen, schon gar nicht die wenigen Campingplätze. Also stieg ich in den erstbesten Bus, vage hoffend, daß ich schon ein Plätzchen für mich finden würde.
Ankunft in der Dunkelheit, losmarschiert, schwerer Sack. Kann man hier überhaupt wild zelten? Keine Ahnung, wird schon, weiter... Die blöden Touristenliegen hören auf, Steine, aber immer noch zu begehen, die erste Bucht hat keine ebene Fläche, die zweite Bucht ist größer, ein Lagerfeuer brennt, ich will mich vorbeischleichen, werde aber angesprochen, trete näher und finde eine Gruppe von Leuten in meinem Alter, wir teilen ihren Wein und meinen Rum, den ich noch aus den Bordvorräten habe. Sie zeigen mir, wo sie in den Dünen ihre Zelte aufgeschlagen haben und laden mich ein, meines daneben zu stellen.
Am nächsten Morgen ist es bereits ganz selbstverständlich, dass ich an ihrem Frühstück teilnehme. Ich bemerke, dass sich alle ganz zwanglos benehmen und sich ohne Anstalten zwischen den Zelten umziehen. Als es dann zum Strand geht, sind meine neuen Freunde alle ganz gesittet angezogen. Dort allerdings erwartet mich das Paradies. Was gestern Nacht noch verlassen und einsam war, ist heute eine einzige Augenweide. Muskulöse Körper und braune Haut, wohin man blickt. Zumeist mit irgendwelchen bunten Fummeln, die nur dazu dienen, die Körper noch mehr herauszustellen. Aber auch ein paar Nackte, Frauen wie Männer, die sich ohne Bedenken unter die Badenden gemischt haben... Sehr eng war es aber nicht. Stets blieb ein gehöriger Abstand zwischen den Menschen, der die Intimsphäre wahrte und das Blickfeld aufeinander nicht zu sehr verengte.
Zunächst behalte ich noch die Badehose an, schwimme weit hinaus, setze mich auf einen vorgelagerten Felsen und besinne mich: War es nicht das, was ich mir schon immer gewünscht habe?: Selbstverständliche und doch erregende Nacktheit, Blicke, Kitzel und auch ein wenig Grenzüberschreitung. Wenn nicht heute, dann nie!
Zurückgekehrt bemerke ich, dass alle anderen „meiner“ Gruppe immer noch angezogen sind. Wie es der Zufall will, ist im engeren Umkreis keiner nackt, von Nahem sieht hier alles aus wie ein normaler Spießerstrand. Gleichwohl, jetzt gilt´s. Ich schlucke den Kloß im Hals hinunter, lege mich mit meinem Handtuch mitten zwischen die neugewonnenen Freunde – und ziehe die Badehose aus. Wie froh bin ich, dass ich gleich mit der neben mir liegenden C. ins Gespräch komme, ohne dass sie meine Nacktheit bemerkt hat. Ich bin redselig, charmant, witzig, bestrebt, alles zu tun, um ihre Aufmerksamkeit nicht auf meinen Körper zu richten. Und dennoch ist die Hälfte meiner Gedanken in den Nerven meines Schwanzes, ich spüre den warmen Wind, es juckt, ich lege ihn zurecht.
Wer kann mich gerade sehen? Ich verdränge die anderen, muss mich wieder aufs Gespräch konzentrieren. Irgendwann ist meine Vorderseite trocken, ich muss mich umdrehen, döse hinweg und freue mich schlaftrunken über meinen Mut, während mir die Sonne zwischen die Pobacken dringt. So habe ich also den entscheidenden Moment verpaßt, an dem meine Nacktheit entdeckt wurde. Ich kann nicht berichten von den ersten Blicken, auf die ich mich doch so sehr gefreut hatte. Das habe ich meiner Aufregung zu verdanken.
In den folgenden Tagen habe ich jedoch einiges nachgeholt. Offiziell fand meine Nacktheit zunächst nicht statt. Kein Wort darüber, weder von den Männern, noch von den Frauen. Wir lernten uns kennen, hatten leichte wie tiefe Gespräche, wurden uns sympathisch – mit einer einzigen Besonderheit: sie hatten Badehosen an, ich war die meiste Zeit des Tages nackt. Inoffiziell aber bemerkte ich die Blicke, spürte, dass die Selbstverständlichkeit zum Teil nur gespielt war. Häufig, wenn ich mich schlafend stellte, streichelten die Augen der Frauen über meinen Körper. Wenn ich zum Wasser ging, stützten sie sich auf und verfolgten meinen Gang. Auffallend gerne übernahmen sie es, mir Rücken und – ja, auch das – Hintern einzucremen. Da aber „Selbstverständlichkeit“ Konsens war, war ich vorsichtig und hatte stets meine lange lockere Hose zur Hand, um mich falls nötig bedecken zu können.
Nach zwei Tagen gab es die ersten Frotzeleien der Jungs: „Ob ich mir nicht die Vorhaut verbrenne...“ usw. Aber da war meine Zögerlichkeit schon fast verflogen, so dass ich spaßend darüber hinweggehen konnte. Zudem waren die Neckereien auch nicht böse gemeint, eher meinte ich manchmal, ein wenig Neid oder Bewunderung zu sehen. Es ist eben doch leichter, sich vor Fremden auszuziehen als in einem langjährigen Freundeskreis. So blieb ich also der einzige Nackte in unserer Gruppe, die Frauen waren barbusig, rollten aber immer noch zum Schwimmen die Einteiler nach oben.
Mit der Zeit wurde ich mutiger. Spielte nackt Frisbee und Volleyball, kroch gleich morgens nackt aus meinem Zelt und zog mich auch zu Frühstück und Abendessen nicht an. In besonderer Erinnerung sind mir noch die Situationen am abendlichen Lagerfeuer – wie Manets Frühstück im Grünen nur andersrum. Tagsüber versuchte ich gezielt, die Blicke der Mädels auf mich und auf meinen Schwanz zu lenken. Das gelang mir immer besser, nachdem sie und ich unsere anfänglich Scheu abgelegt hatten: Immer bevor ich aus dem Wasser stieg, vertrieb ich mit wenigen Handbewegungen die Kälte, und konnte dann mit schwerem, ruhig schwingendem Glied über den Strand gehen, meinen inzwischen nahtlos braunen Schwanz auf Augenhöhe der Mädels abtrocknen, die sich – wie ich meinte – für dieses Spektakel eigens aufgesetzt hatten. Schließlich lernte ich in diesen Tagen, wie man es erreicht, dass der Schwanz im Liegen zur Seite fällt und dann einen kräftigen Bogen bildet. Welch Lust! Welch Spaß, Mann zu sein.
Über die Lust, mich zu zeigen, habe ich aber nie gesprochen – sie nur gelebt. Ich habe es darin zur Meisterschaft gebracht, tagsüber die Blicke zu sammeln, zu speichern, in ein erotisches Völlegefühl umzusetzen – und doch erst am Ende des Tages, allein in meinem Zelt, dann aber ausgiebig, zu erigieren und mich zu entladen.
Einmal, als mir mit diesem Geheimnis einsam wurde, ging ich für einen Nachmittag auf Wanderschaft und lernte ein nacktes Pärchen meiner Gesinnung kennen. Sie zeigten mir gerne ihre Piercings... aber Erotik ist eben nicht alles, und ich war am Abend wieder froh, bei meinen Freunden zu sein, aus denen übrigens auch über diese Woche hinaus echte Freunde geworden sind.
Mit C. gab es dann noch ein Finale. Sie hatte sich am letzten Tag beinahe darum gerissen, mir auch die Vorderseite eincremen zu dürfen (das war ansonsten immer meine Sache gewesen). Als wäre nichts dabei machte sie auch vor den Hüften nicht halt, nahm meinen Schwanz in die Finger und bestrich ihn ausgiebig von allen Seiten. Meinen erschreckten Blick (da wurde eine Grenze überschritten!) schien sie nicht wahrzunehmen. Vielmehr achtete sie darauf, daß die anderen ihre Grenzüberschreitung auch mitbekamen. Sollten die neidisch werden oder wollte sie mich in meiner Hilflosigkeit vorführen?
Am Abend kroch sie hinter mir her ins Zelt. Aber das gehört nicht mehr hierhin.