Von 0 Auf 100 Direkt Ins Kalte Wasser
„Eure CFNM-Erlebnisse
Beschreibt hier Eure intensivsten CFNM-Erlebnisse.
Die Beiträge sollten nicht bewertet werden, vermutlich sieht es jeder etwas anders.
Also meine wirklichen CFNM-Erlebnisse beschränken sich bisher auf 3 CFNM-Events, bei denen ich dieses Jahr zugegen war.
Vorwort:
Als ich das erste mal auf den Begriff "CFNM" gestoßen bin, wusste ich direkt, dass es "meins" ist. Das war im Rahmen einer Pornosuche. Mich hat ein Machtgefälle im sexuellen Kontext schon immer gereizt, nur geht das alles immer sehr schnell in die reine BDSM-Ecke und da war mir vieles dann auch einfach immer zu extrem. Gerade in Sachen Pornographie werden Zwischentöne ja oft vernachlässigt. Da scheint ja oft einfach nur das Credo zu herrschen: "Je krasser, desto besser."
Und so wurde ich auf CFNM aufmerksam und hab' dann auch hier im JC mal danach gesucht. Irgendwann kam natürlich der Gedanke auf, mich mal auf eine entsprechende Veranstaltung zu trauen. Mir war es eben auch wichtig, dass es explizit ein CFNM-Event ist, da ich mit BDSM noch überhaupt keine Erfahrungen hatte. Denn zum einen konnte ich so natürlich auch nicht 100%ig sicher sein, was mir nur in der Fantasie gefällt und was mir tatsächlich auch in der Praxis gefällt. Und ich wollte natürlich kein Spielverderber sein, der sich dann auf ein BDSM-Event begibt und dann ständig einen Rückzieher macht, weil mir dies und jenes dann doch too much ist.
Zum anderen war ich extrem unsicher, ob ich nicht generell zu unerfahren bin und den übrigen Leuten damit nur den Spaß verderbe. So, als würde ich mich irgendwo zu einem Basketball-Event anmelden, obwohl ich gar kein Basketball spielen kann (nicht sehr gut zumindest) und dann nur als Spaßbremse diene.
So bin ich dann auf die "FemDom Funfair - CFNM" gestoßen. Die hatte zusätzlich auch den Vorteil, dass der Dresscode für die Kerle einfach "nackt" lautete. Ich besitze nämlich absolut keine Fetischoutfits, wie sie bei vielen Events gefordert sind und bin da auch kein Freund von, was solche Outfits an mir selbst betrifft. Da würde ich mich einfach nur verkleidet fühlen.
Ich hatte jedoch eine ganze Zeit lang ziemliche Hemmungen, mich wirklich für dieses Event anzumelden. Da war zum einen die Unsicherheit bezüglich meiner BDSM-Unerfahrenheit, da es sich dabei immer noch um ein sehr BDSM-lastiges Event handelt und zum anderen ein gewisser "Bammel" davor, dass mir das vllt. doch nicht so gefallen könnte und ich mir nur komisch vorkomme. Zudem geht der FemDom Funfair immer ein Casting voraus, bei dem die Subs für die FemDom Funfair gecastet werden. Dieses Casting hat mir sogar sehr viel mehr "Angst" gemacht, als das eigentliche Main Event. Ich hatte mir das als richtig strenges Casting vorgestellt und einfach Angst, dass ich mich dann da präsentiere und einfach nur von allen abgelehnt werden, weil ich zu langweilig, zu wenig masochistisch, zu BDSM-unerfahren usw. sein könnte.
Ich hatte mich dann irgendwann mal mit einer Lady hier im JC dazu ausgetauscht, die mir dann mal erzählt hat, wie es da zugeht und dass das alles gar nicht so streng ist und mehr um den Spaß an der Sache geht und egtl. jeder Zuspruch erhält, der sich da nicht megamäßig geniert und einfach nur offen für das ganze ist.
Also hab' ich mich dann Ende letzten Jahres für die FemDom Funfair und das entsprechende Casting angemeldet.
1. Event:
Die FemDom Funfair - CFnm
Mein erstes Event war dann aber tatsächlich die Funfair, weil ich es verbaselt habe, für das Casting zuvor einen ausgefüllten "Neigungsbogen" an die Veranstalter rechtzeitig zu schicken. Die Einladung für die Funfair habe ich dann trotzdem bekommen, weil ich Glück hatte, dass kurzfristig ein Teilnehmer abgesprungen ist und ein Platz frei wurde und die Wahl wohl irgendwie auf mich als Nachrücker fiel. Die Einladung habe ich erst einen Tag vor dem Event erhalten und dann tatsächlich erst am Tag des Events am Nachmittag gelesen. Ich war ja jetzt null vorbereitet und es war alles sehr kurzfristig, dass mein erster Entschluss war, dass ich da wohl nicht hingehen würde. Mich hat das ganze dann den Tag über aber nicht mehr losgelassen, sodass ich mich dann ggn. 18:00 doch entschlossen habe, hinzugehen. Man bereut ja schließlich immer eher die Dinge, die man NICHT getan hat und jetzt hatte ich schon so lucky eine Einladung erhalten, also wollte ich die Gelegenheit nutzen. Ich war natürlich total aufgeregt, weil ich auch noch nie zuvor auf irgendeinem Kinky-Event war.
Schon auf dem Weg dorthin war ich sehr aufgeregt und ich hatte das Gefühl, dass alle in der S-Bahn genau wussten, wo ich hin wollte. Mir war natürlich klar, dass dem egtl. nicht so ist. Aber man kennt das ja mit solchen "paranoiden" Gedanken.
Als ich dort ankam und mich in die Schlange vor dem Eingang einreihte, nahm meine Aufregung natürlich zu.
Als ich dann zum "Umziehen" ging gab's schon das erste kleine intensive Erlebnis, denn die Umkleide wurde nicht nach Geschlechtern getrennt und es war nicht sehr viel Platz. Und ich fand es schon irgendwie anregend und gleichzeitig sehr ungewohnt, mich da direkt neben zwei sehr attraktiven Ladies einfach komplett auszuziehen.
Da ich als Single Sub dort war, ging es für mich dann in den "Spielzeugladen", wo sich halt die Single Subs alle hinstellen und von den Ladies dann später ausgesucht und abgeholt werden können. Zuvor ging ich zu einer "Wächterin" (= Ansprechpartnerinnen und Aufpasser), um zu fragen, was ich jetzt tun müsse, weil auch der offizielle Startschuss erst später fiel. Die war irgendwie total begeistert davon, wie süß ich sei, was mir natürlich sehr geschmeichelt hat. Später meinte sie zu mir noch, dass es auf jeden Fall die ein oder andere Lady geben würde, die sich mich aussuchen würde, was mir gleichzeitig so eine meiner größten Ängste für dieses Event etwas genommen hat. Auf der einen Seite, fand ich den Gedanken, da einfach nackt auf dem Präsentierteller für jede zugänglich zu stehen sehr reizvoll, auf der anderen Seite hatte ich echt Schiss, dass ich da stehe und mich am Ende keine haben will und da eben einfach nur den ganzen Abend stehe.
Als ich dann im Spielzeugladen stand gab's auch nach kurzer Zeit ein paar Ladies, die mich zu sich zitiert haben. Nach einem Blick auf meinen Neigungsbogen (den hat man umhängen) wurde ich dann immer wieder (meist mit sichtbarer Enttäuschung darüber, dass ich im Bereich Masochismus nicht sehr viel anzubieten habe) zurückgeschickt. Aber diese Musterung und auch dass man so selbstverständlich herzitiert wird, fand ich direkt ziemlich erregend. Die Nacktheit war mir kein bisschen peinlich. Es ist ja nun mal ein CFNM-Event und außerdem habe ich mit Nacktheit jetzt generell kein Problem. Ich bin zufrieden mit meinem Körper und schäme mich da auch null, nackt zu sein, sofern es eben nicht "komisch" oder unangemessen ist.
Als das Event dann auch wirklich losging und wir Single Subs dann auch zur "Benutzung" freigegeben waren, hat es auch gar nicht lange gedauert, bis mich eine herausgepickt hatte. Die hat mich dann den ganzen Abend über bespielt.
Am Ende wurde sich noch etwas unterhalten, auch mit anderen Teilnehmern und ich war insgesamt auch sehr positiv überrascht davon, wie locker und auch "Einsteigerfreundlich" das ganze war. Im Internet habe ich viele BDSM'ler immer als sehr "pseudoelitär" erlebt, wenn ich da jetzt an Foren usw. denke. So nach dem Motto: "Entweder lebst du den Life Style zu 100% und bist voll into it, oder wir wollen nichts von dir wissen." Solch einen Spirit konnte ich bei dem Event überhaupt nicht spüren.
2. Event:
MaleSub Casting
Nachdem ich nun Blut geleckt hatte, wollte ich natürlich unbedingt wieder zur nächsten FemDon Funfair. Und um diesmal auch sicherzugehen, dass ich auch wirklich dabei bin und um mich nicht bloß auf mein Glück zu verlassen, wollte ich natürlich auch diesmal am Casting teilnehmen, was ich auch tat.
Auch wenn es jetzt nicht mehr mein "erstes Mal" mit einem solchen Event war, war ich natürlich wieder sehr aufgeregt. Ich hab' mir sogar extra einen Anzug gekauft, weil ich keinen passenden mehr hatte und bei dem Event ein Striptease gefragt war, vor dem ich ziemlich Schiss hatte. Auf dem Event hab' ich dann erfahren, dass wir in Gruppen strippen, was mich sehr erleichtert hat. Da war auch wieder ein anderer Typ, den ich auf der ersten FemDom Faunfair kennengelernt hatte. Der hat mir auch so a bissl erklärt, wie das so abläuft, weil das schon sei nzweites Casting war. Das hat mir viel Aufregung genommen. Insgesamt war das ein sehr lustiges Event und die Stimmung unter den Subs war sehr kollegial. Das ganze lief so ab, dass die Subs nach und nach in Gruppen Spiele gespielt haben auf der Bühne. Natürlich nackt. Das waren so kleine spaßige "Wettkämpfe", bei denen es auch einfach nur um den spaß an der Sache ging und nicht ums Gewinnen.
Nach den Spielen standen wir dann auf der Bühne und dort konnten sich die Ladies dann auch irgendwelche Subs herauspicken, um sich mit ihnen zu vergnügen. Auch hier hatte ich wieder Glück, dass sich sehr schnell eine sehr attraktive Lady für mich interessiert hat. Als die so vor mir stand und mit mir geredet hat, hat mich das ziemlich erregt und mir war das dann schon etwas unangenehm, dass ich mehr und mehr einen Ständer bekam. Ich wusste ja nicht, ob sie das gut, lustig, oder "aufdringlich" findet.
Im Endeffekt hat sie sich dann auch etwas mit mir vergnügt und dabei verblüffend genau eine meiner Fantasien in die Praxis umgesetzt. Als hätte sie in meinen Kopf geguckt. Sie wollte unter anderem, dass ich vor ihr masturbiere. Aber auch das, was sie gesagt hat und alles, war sehr nahe an einem der Drehbücher für die Blockbuster in meinem Kopfkino dran.
3. Event:
Die FemDom Funfair - CFnm
Nun gab's endlich wieder die nächste FemDom Funfair, die ja leider nur 2x im Jahr stattfindet. Wie beim ersten mal, stand ich wieder im Spielzeugladen bereit. Allerdings passierte es diesmal nicht so schnell, dass ich "abgeholt" wurde.
Ich muss aber auch sagen, dass ich auch die Zeit im Spielzeugladen immer sehr genieße. Wie schon erwähnt, finde ich es sehr erregend, das wie eine Ware auszuliegen und nicht zu wissen, wer sich meiner annimmt und was diejenige mit mir dann so anstellen wird.
Ein kurzes Ereignis ist mir da sehr im Kopf geblieben und bis heute immer wieder Teil meiner Kopfkino-Fantasien: Und zwar kam dann irgendwann eine Lady auf mich zu und fragte mich ziemlich forsch, ob ich sie verarschen wollte, weil ich unter "Devot" eine 9,2 (Skala von 1-10) angegeben hatte. Ich dachte erst, sie bezieht sich auf den "Gag" mit der Kommazahl, aber sie machte mir dann schnell klar, dass sie mir die 9+ nicht abkaufe, weil ich dann ganz anders dastehen und auch anders reagieren würde, wenn ich angesprochen werde. Und sie war richtig streng im Ton und hat sich auch null Mühe gegeben, auch nur ansatzweise sympathisch zu wirken. Ich bin mir bis heute auch nicht sicher, ob sie wirklich angepisst war, dass "jemand wie ich" da auf so einer Veranstaltung herumturnt und mich am liebsten hätte vom Event entfernen lassen, oder das eben einfach ihre Art als Femdom ist. Ich fand ihr strenges Auftreten jedenfalls sehr erregend und verunsichernd zugleich. Ich wusste gar nicht, wie und wo ich hingucken sollte. Das hat sich angefühlt, wie einen Anschiss von seiner Lehrerin vor der gesamten Klasse zu kassieren.
Wenig später war sie bei einer der Wächterinnen, die beim Spielzeugladen saß und hatte mit ihr darüber geredet, dass ich ja nicht einmal devot gucken könne und total aufmüpfig dreinschauen würde.
Ich muss dazu sagen, dass ich eben auch in der Tat etwas frech und aufmüpfig wirke. Das ist oft auch einfach ein Verhalten bei mir, um Unsicherheit zu überspielen.
Im Nachhinein bereue ich es ein wenig, dass ich sie nicht darum gebeten habe, die Gelegenheit zu bekommen, ihr die 9,2 unter Beweis zu stellen. Jetzt frage ich mich, die ganze Zeit, ob sie überhaupt Interesse daran gehabt hätte und wenn ja, was sie so mit mir angestellt hätte und wie sie mit mir umgegangen wäre. Ich werde es wohl nie erfahren.
Später kam dann eine weitere Lady an, die mich nach einem Blick auf meinen Neigungsbogen aufgefordert hatte, mich umzudrehen. Daraufhin fuhr sie mit ihren Händen an meiner Rückseite entlang, fordert mich auf, mich ihr wieder zuzuwenden und ließ mich dann stehen. Sie war auch sehr streng im Auftreten. So ein strenges Auftreten, ist immer etwas, was meine renitente und "aufmüpfige" Art gerne mal schlagartig verschwinden lässt. Das finde ich immer sehr erregend.
Aber ich hatte dann auch noch Glück und wurde an dem Abend dann sogar noch 2 mal von jeweils einer Lady abgeholt, was dann auch sehr schön war.
Die eine hat sich mit mir im "Darkroom" vergnügt, der egtl. gar nicht "dark" ist, sondern so heißt, weil die Subs dort Augenbinden bekommen und nicht sehen können/dürfen, wer dort was mit ihnen anstellt usw. Das war auch sehr reizvoll. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, alleine in den Darkroom zu gehen, sobald der geöffnet wird. Meine Angst war dann halt immer, dass ich da stehe und sich keine für mich interessiert. Das Risiko bin ich aber bereit, einzugehen, weil ich den Gedanken schon ziemlich geil finde, da zu stehen und einfach von irgendwelchen Frauen betoucht zu werden, wie sie es wollen. Man sagte mir auch, dass es nahezu ausgeschlossen ist, dass man dort unberührt bleibt, weil die Frauen ja auch absolut anonym und unerkannt bleiben, da die Subs dort nichts sehen können.
Die zweite Lady an dem Abend hat mir meine ersten Erfahrungen mit einer Reitgerte beschert und auch das zwischenzeitliche Fesseln hatte ich in der Form noch nie.
Schlusswort:
Ich bin unglaublich froh, in Hamburg zu leben. Aus vielen Gründen, aber eben u.A. auch, weil das so ziemlich die beste Adresse in Deutschland für CFNM-Events zu sein scheint. Das meinten jedenfalls auch viele der Teilnehmer, die teilweise sogar aus München angereist kamen.
Überhaupt bin ich sehr froh, dass es solche Events gibt und ich in einer Zeit lebe, in der sowas möglich und so leicht zugänglich ist. Ich bin auch froh, dass ich mich damals so spontan dann dazu entschlossen habe, einfach ins kalte Wasser zu springen und mich direkt von 0 auf 100 in diese Materie zu stürzen. Jedes einzelne Erlebnis und jede einzelne Begegnung mit den Ladies dort, war für mich ein Riesenerlebnis, von denen ich kein einziges missen wollen würde. Gerade weil ich in dem Bereich auch noch so ein relativ unbeschriebenes Blatt bin, ist die Fülle an neuen Eindrücken natürlich schier endlos und nahezu alles, was ich erlebe ist total neu und aufregend und ich kann schon kaum die nächsten Events und Erfahrungen abwarten. Bis zum nächsten Event (
Feminine Domination - CTnb) sind es jetzt noch gute 2 Monate und es ist, wie als Kind auf Weihnachten zu warten und die Nächte, die bis dahin noch zu schlafen sind, zu zählen.