Wieso Immer Gleich Dieses Sklaven-Herrin-Ding?
Hallo!Ich hab' hier nun schon so einige Beiträge gesehen, in denen sich einige "beklagt" haben, dass sämtliche CFNM-Events immer sehr stark von SM- und BDSM-Praktiken geprägt sind.
Jetzt zuletzt bin ich über diesen Thread hier gestolpert:
CFNM: CFNM ohn dev/dom?
Zu erst einmal, was ich an verlinktem Thread schade finde:
Der Threadersteller wird dort ziemlich heruntergebuttert. Er stellt eine simple Frage und wird direkt lächerlich gemacht. Und das von Mehreren auf eine sehr plakative und teilweise gar polemische Art und Weise, sodass er sich aus der Diskussion in seinem eigenen Thread irgendwann ausklinkt, da es ihm "zu doof" wird, was ich absolut verstehen kann.
Und hier mal meine Fragen:
- Wieso scheint es für einige von euch so undenkbar zu sein, dass CFNM-Handlungen auch stattfinden können, ohne dass der Mann direkt zum Sklaven oder Subjekt/Objekt degradiert wird?
- Wieso meinen so viele, dass der Mann automatisch in einer Rolle ist, in der er den Frauen zu dienen und uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen hat?
- Sicher hat man leicht ganz automatisch ein gewisses Machtgefälle schon allein dadurch gegeben, dass der Mann eben nackt und die Frauen nagezogen sind. Aber wieso kann in den Augen Vieler ein solches Machtgefälle nicht ALLEIN durch die (fehlende) Bekleidung zum Ausdruck gebracht werden?
- Ist es nicht denkbar, dass abgesehen vom "Dress Code" völlig auf Augenhöhe agiert wird?
- Ist eine lustige Runde, in der man einfach gemeinsam Spaß hat und "normal" miteinander umgeht, in der der Mann nackt und die Frauen angezogen sind, denn so gar nicht denkbar?
Hier mal ein paar kleine Denkanstöße um der Vorstellungskraft jener auf die Sprünge zu helfen, die es augenscheinlich für lächerlich halten, dass eine CFNM-Konstellation nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass die Frauen als verkappte Dominas und der Mann als Diener/Sklave auftreten müssen:
1)
Ein Herrscher mit seinem Harem, der sich von seinen Frauen, die ihm hörig sind, einen blasen lässt. Sie knien vor ihm, tragen schöne Gewänder/Kleider und er steht vor ihnen, schaut auf sie herab und ist einfach nackt, weil er es so mehr genießen kann.
2)
Der Rockstar mit seinen Groupies, die ihn anhimmeln und er liebt es, sich von ihnen (unter anderem für seinen Körper) regelrecht vergöttern zu lassen. Blow- und Handjobs funktionieren auch, ohne ein Kleidungsstück abzulegen, oder zu öffnen.
Beide Beispiele haben weder etwas mit Exhibitionismus, noch mit FKK zu tun.
Wie ich CFNM für mich begreife:
Ich stehe auch auf ein Machtgefälle und mag es, wenn die Frauen dominant auftreten und mit mir und meiner Lust spielen. Allerdings finde ich es viel erotischer, wenn diese Dominanz ganz natürlich aus der Situation heraus entsteht und zum Ausdruck kommt, als wenn wie nach Drehbuch von vornherein festgelegt ist, wer was zu tun und welche Rolle einzunehmen hat.
Ich finde es schade, dass es so oft immer so stark in diese Sklave/Domina-Ecke abdriftet. Gerade deswegen schaue ich mich ja auch egtl. speziell nach CFNM und nicht nach BDSM, SM usw. um.
Bin ich mit meinen Ansichten tatsächlich so ein "Exot" unter den CFNM-Liebhabern?