„So wie bei anderen Spielarten gibt es auch im CFNM die verschiedensten Formen. Ich mag es nicht, wenn man eine Spielart in eine Schublade drängt und versucht in eine feste Form zu gießen. Erlaubt ist was Spaß macht. Wichtig ist für mich beim CFNM, dass beide Seiten ihren Nutzen und ihren Spaß daraus saugen. Der Mann liefert sich hüllenlos aus. Die Dame genießt die Macht über ihn.
Für mich findet CFNM nicht in Verbindung mit BDSM oder so CFNM-Partys statt. Vor allem so Partys kann ich mir nicht als prickelnd vorstellen. Für mich spielt sich diese Spielart im privaten Bereich, vor einer, oder maximal zwei Damen, statt.
Der Mann ist zeigefreudig. Ist bereit sich vor der Dame zu entblößen. Er gibt die "männliche Macht" bereitwillig ab. Er lässt sich von der Dame bespielen. Er bespaßt sie. Es törnt ihn an, wenn er von der Dame verniedlicht wird. Es macht ihn an, wenn sie es schafft ihn in eine für ihn peinliche Situationen zu bringen. Ihr schmunzeln beschämt und erregt ihn gleichermaßen.
Die Dame ergötzt sich an der Scham und der Geilheit des Mannes. Sie spielt mit ihm. Hat Spaß an seiner Bereitschaft, sich vor ihren Augen zu entblösen. Sie erfreut sich am Anblick seiner Selbstbefriedigung. Sie bleibt dabei angezogen. Gerade dieses Angezogen sein der Dame, löst beim Mann ein Kopfkino aus. Damals als er noch ein Junge war, da war er auch nackt. Die Damen - ob Mutter oder Tante oder Erzieherin - waren immer angezogen. Damals spürte er die Macht der Frauen, die sie über ihn hatten.
Normaler Sex findet nicht statt. Wenn die Dame es wünscht darf er sie, in der von ihr erwünschten Stellung, mit Mund und Zunge verwöhnen.
Sehr prickelnd die Vorstellung, dass die Dame ihren nackten Mann einer Freundin (maximal einer) vorführt. Es gefällt der Dame ihrer Freundin zu zeigen, wie ihr Mann folgsam ihren Anweisungen folgt.
Es geht also für mich um ein Spiel der Macht. Wo der Mann bereitwillig diese Macht abgibt. Die Frau es genießt Macht über den Mann zu haben.
Mit BDSM verbinde ich eine ganz andere Psychologie.
Aber wie gesagt: Alles darf, nichts muss...
Der Verfasser bringt das, was er unter einem NMCF ohne einen BDSM Bezug meint gut zum Ausdruck. Das gilt eigentlich für alle Situationen einseitiger Nacktheit. Der/die Nackte präsentiert sich gewissermaßen vor dem restlichen angezogenen Publikum und muss mit seinem Schamgefühlen
in jeder Hinsicht auskommen. Er gibt nur die Kontrolle ab wer genau was sieht - er zeigt sich ja all den angezogen Leuten relativ offen, kann aber das Interesse seiner Person genießen. Um so selbstverständlicher das Passiert, um so besser. Das ist für Ihn interessanter als bei den üblichen Abenden, wo es manchmal, wie auf einen Markt - ja auch eher Jahrmarkt der Eitelkeit - zugeht. Man(n) vergibt sich ja nichts und zeigt allen.