Also ich weiß ja nicht,...
bei welcher Wanderung Ihr gestern dabei ward, ich habe die Wanderung ganz anders erlebt. Der Organisator war sowas von unfreundlich, da ist ja ne Wildsau (Bache) der gerade die Frischlinge geklaut werden, ja noch echt entspannt dagegen.
Dieser Kasernenhofton den der Organisator auf dem Parkplatz am Treffpunkt an den Tag gelegt hat, würde jedem Drill Sergeant der US-Marines glatt das Blut in den Adern gefrieren lassen. Und dann hat der Typ dem Ganzen auch noch mit einem Megaphon
lautstärkemäßig so Nachdruck verholfen, dass sicher die Hälfte der Burgstaller aus dem Bett gefallen sind. (Die andere Hälft hat gerade mit dem Mittagessenkochen begonnen.)
Und eigentlich sind ja Drill Sergeant's total Fit, anders aber der Organisator.
Schon bei der Ersten Steigung ist der Typ so sehr außer Atem geraten, dass er sogar laufende Gespräche unterbrechen musste und seine Vorderleute nur noch per Handzeichen über die Strecke dirigiert hat. Erst als wir dann auf der Höhe angekommen waren, hatte er sich relativ schnell wieder erholt.
Doch gleich darauf kam das nächste Problem und die ersten Beschwerden. "Wie könne man nur solche dreckige, schlammig und matschige Wege aussuchen?"
Nun als Antwort des Organisators kam: "Mich machen die Geräusche geil, die beim gehen durch solch matschigen Wege entstehen."
Der Abstieg ins eigentliche Buchenbachtal war dann relativ ereignislos.
Im Tal ging es dann auch entlang des Baches auf teilweise guten Wegen. Warum man allerdings bei jeder "alten Steinbrücke" anhalten muss... (Im Sommer sind das bestimmt tolle Locations für das eine oder andere erotische Foto.)
Und dann hat der Typ ja noch den Vogel abgeschossen, in dem er die ganze Gruppe in eine Sackgasse geführt hat. Denn plötzlich war vor einer abgerissenen Brücke, über die die eigentliche Tour gehen sollte, Schluss.
Nach einigem hin und her durfte die ganze Gruppe kehrt machen und bis zur letzten alten Steinbrücke den selben Weg zurückgehen. Von dort aus nahmen einige dann einen Wildwechsel entlang am Bach. Die Wildwechsel-Passage war zwar nur ca. 20-30 m, aber sie hatte es in sich und gab der ganzen Tour einen Tatsch von Abenteuer. Und wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, dann geht die Tour gefühlt 1 km an einer Kläranlage vorbei (die keinerlei Gerüche erzeugte...).
Nach einigen Kurven kamen wir dann an ein Highlight der Wanderung - ein alter Steinbruch der mit Wasser vollgelaufen ist. Auch eine schöne Foto-Location für erotische Fotos im Sommer.
Von da aus ging es dann über geteerte Feldwege vorbei an dem Einkehr-Lokal zurück zum Treffpunkt.
Glücklicherweise hat sich bei der ganzen Action niemand verletzt und von daher war es dann auch ok.
Das letzte Highlight des Tages war dann das gute Essen
und der hervorragende
Birnenmost in der Besenstube.
Aber, dass man dem Organisator soviel Zucker in den
blasen muss wie hier
Erfahrungen & Meinungen zu Winterwanderung kann ich nicht nachvollziehen.