Das ist neben dem.....
......persönlichen Geschmack vor allem eine Frage der Perspektive. Z.B. werden Paare, die auf PT mit GV stehen sich mehr Paare > 30J. wünschen, weil bei denen der Anteil an reinen Partypeople und Anfängern, die lieber Party machen und Fummeln statt zu poppen, wesentlich geringer ist, als bei Paaren < 30 Jahren.
Gleichzeitig werden aber auch die "klassischen" Swinger, die > 30J. bevorzugen, bis auf wenige gut erhaltene Exemplare, Paare > 55J. weniger anziehend finden u.s.w.
Dem Gegenüber steht die Perspektive des Veranstalters. Dieser muss, wenn er betriebswirtschaftlich vernünftig handelt, anhand der geographischen Lage, lokaler und struktureller Gegebenheiten auf die Altersgruppe setzen, die ihm langfristig die hösten Besucherzahlen und damit den höchsten Profit liefert.
Unserer Einschätzung nach, ist das die Zielgruppe 30-55J., denn das ist derzeit nicht nur die quantitativ stärkste Gruppe unter den Swingern, sondern auch die als Konsumenten interessanteste. Dem gegenüber sind U-30-Paare finanziell wegen Ausbildung, Studium, Nestbau (erstes Eigenheim) etc. eher knapp bei Kasse und daher weniger Konsumfreudig. Ü30-Paare haben diese Lebensphase in der Regel bereits hinter sich, stehen finanziell mitten im Leben und geben mehr aus, so dass Eintrittsgelder von 90, 100 oder mehr Euro nicht sonderlich relevant für die Entscheidung der Abendgestaltung sind.
Hinzu kommt, dass die Gruppe 30-55j. vielleicht etwas anspruchsvoller in Sachen Essen, Markengetränke, Sauberkeit und Niveau ist aber dafür sind sie "treuere" und genügsamere Gäste.
Junge Paare U-30j. hingegen sind eher wechselhaft, machen ihre Planung zur Abendgestaltung von vielen Faktoren abhängig, die sehr kostenintensiv für den Veranstalter sind. So erwartet man abgesehen von ebenfalls jungen Publikum, auch ständig etwas Neues, wie regelmäßige Umbauten/Renovierungen, Lightshows, wie in den Discotheken Ibizas, ständig neue angesagte DJ´s und Mottopartys etc., mit der Folge, dass sich derzeit viele Clubs im Übertrumpfungskampf gegenseitig das Wasser abgraben und die Preise mit "Special-"Preisen, "Geiz-ist-Geil-Blödsinn" etc. nach unten schrauben. Wenn dann immernoch zu wenig zahlende Paare kommen, setzt man dann auf zahlungskräftige Solos, die diese "rabattbedingten" Einnahmedefizite kompensieren sollen und ehe man sich versieht, wird aus dem Pärchenclub ein 08/15-HÜ-Club, wie man ihn in NRW an jeder Straßenecke finden kann....
Betriebswirtschaftlich gesehen ist jedenfalls ein Stammgast(Pärchen) mehr "wert", als 10 Gelegenheitsgäste und/oder Eventhopper(pärchen).....
Unterm Strich also hängt das "richtige" Alter im Club davon ab, ob man die Gäste oder den Clubbetreiber fragt.......
Appropo Alter - Einige Betreiber veranstalten "Jung und Wild"- Partys und ähnliche Events (z.B. Schickeria) für Paare unter 30 J. bzw. wo "Sie" möglichst unter 30J. sein sollte.
Das kann man sicher als Einzelevent einmal im Monat machen aber wird auf Dauer keinen Laden füllen und echte Stammgäste generieren - im Gegenteil - es könnten sich Paare > 50 diskriminiert fühlen, wenn nicht auch mindestens einmal im Monat als Pendant zu "Jung und Wild" eine "Alt und flegmatisch"-Party veranstaltet wird...
Nein, Spaß beiseite, aber wieso ist noch niemand darauf gekommen eine Ü-50 Party zu veranstalten, denn das wird in 5 Jahren definitiv die stärkste Gruppe bei Joy und in der Swingerscene sein - übrigens auch eine der aktivsten und konsumfreudigsten, wenn man sich manche Profile (Anmeldungen zu Exlusivevents mit Eintrittspreisen > 300,-€, Luxusswingerkreuzfahrten, teure Swingerressorts etc.) anschaut.........?
T.u.K.