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Kündigungsfrist

Kündigungsfrist
Hallo liebe Chefs,

ich hätte da mal eine wichtige Frage zum Thema Kündigungsfrist.

Ich habe meine Betrieb vor 17 Jahren von meinen Eltern übernommen.

Ich muss jetzt eine Mitarbeiterin ausstellen, weil man mit der nicht mehr zusammenarbeiten kann, weder ich noch die anderen Angestellten.
Redet jeden nur noch blöde an und wird immer böser.

Sie war aber vorher auch schon bei meinen Eltern angestellt, muss man die Zeit auch berücksichtigen oder zählt die nicht.

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe

kondior
****Q84 Mann
190 Beiträge
Geh damit zum Fach-Anwalt bevor du hier Halbwissen einsammelst. Es kommt auf den Arbeitsvertrag an.

Arbeitsrecht ist ein ganz ganz heikles und heisses Eisen.
Kündigungsfristen
@ kondior

In der Regel stellt die Betriebsübergabe innerhalb der Familie einen Betriebsübergang, der unter § 613a BGB fällt.

Dies bedeutet, dass du dir die Beschäftigungszeiten beim Vorarbeitgeber zurechnen lassen musst. Dies betrifft somit auch die dadurch vermutlich verlängerte Kündigungsfrist.

In der Regel kann dir hier aber ein Fachanwalt für Arbeitsrecht gut weiterhelfen.
Danke
Ok..vielen Dank, dann geh ich mal zum Fachanwalt
Kleine Zwischen frage,
ist er schun immer so Blöde und Böse ?
oder erst seit kurzer zeit?

sollte es seit kurzer zeit sei, Sprech ihn darauf an.
Nicht immer ist es ein betriebliches Problem kann auch ein Privates sein.
Macht warscheinlich nur sinn wenns fachlich keine probleme gibt.

manchmal sind es kleinigkeite die ein guten arbeitnehme unzufrieden machen.
*******ose Frau
793 Beiträge
Herrmann1 hat da einen wichtigen Punkt angesprochen... reden!

Hinter einer Zusammenarbeit über einen solch langen Zeitraum sollte doch eigentlich eine gewisses Vertrauensverhältnis stecken. Da würde ich auch nicht gleich zum Anwalt laufen, nur weil alle mosern, dass die Mitarbeiterin nicht die kollegialen Erwartungen erfüllt. Ich würde auch erstmal versuchen, heraus zu finden, was da hinter steckt - und zwar in einem direkten, persönlichen Gespräch.

Wenn sie nicht immer so gewesen ist und so viele Jahre mit den Kollegen und dem Management zurecht kam, wird das ja nicht von jetzt auf gleich grundlos anders sein. Vielleicht gibt es ja auch einen Kollegen oder eine Kollegin, der/die sie mobben will, und miese Stimmung macht, versucht, die anderen aufzuhetzen. Kommt gar nicht so selten vor! Am Ende wirfst du die falsche Person raus!

Zudem, "blöde" und "böse" ist ja auch wenig differenziert - da ist es schon ratsam, sich anzuschauen, was wirklich hinter diesen Aussagen steckt.

Ein verbindliches und klares Gespräch wirkt manchmal Wunder. Erwartungen werden geäussert, Sachverhalte richtig gestellt, und wenn es sich tatsächlich um Fehlverhalten handelt, was den Betriebsfrieden stört, dann gibt es da klare Abläufe, z.B. erstmal der Weg über eine Abmahnung usw. und dafür Sorge tragen bzw. die Chance geben, dass das Fehlverhalten abgestellt wird/werden kann.

Einfach so kündigen ist ganz schlecht und kann ggf. sehr teuer werden... Und in jedem Falle würde ich das Vorgehen mit einem Anwalt klären.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kondior, die Zeit bei deinen Eltern zählt mit, da greift wie bereits geschrieben der 613a.

Wobei die beiden Monate längere Kündigungsfrist den Bock auch nicht wirklich fett machen *zwinker* Teuer wird es so oder so.

Ich persönlich kann mich meinen beiden Vorschreibern nur anschließen.

Rede mit deiner Mitarbeiterin was sich verändert hat, was ist vorgefallen, passiert, persönliche oder betriebliche Probleme, das sie so reagiert, ihr Wesen, ihre Art sich so verändert hat.
Sehr richtig-
und prüf vorher, ob Du überhaupt mit normaler Frist kündigen kannst oder nicht eventuell doch zu viele Mitarbeiter hast!
reden
Reden, hab ich schon über Jahre versucht. Und ich hätte Sie schon vor 10 Jahren ausgestellt.
Aber meine Mama *smile* hat gesagt, das kannst du nicht machen, sie ist doch deine Cousine.

Aber jetzt ist es so schlimm geworden, dass es sogar meine Mama nicht mehr aushält.

Kondi
Macht sie denn irgendwas
was eventuell eine fristlose Kündigung rechtfertigt
Mitarbeiter
Wenn man unter 10 Angestellten hat, kann man doch normal Kündigen, oder?

Halbtagskräfte, wie werden die berechnet..0,5 oder als ganzer Mitarbeiter?

Und Leiharbeiter, muss ich normal nicht mit rechnen, sind ja nicht bei mir angestellt,oder?
****Q84 Mann
190 Beiträge
Geh zum Anwalt.
Keiner kennt Deine aktuelle Situation bzw Deine Historie.

Da steckt ne ganze Menge Sprengstoff drin.

Investier einmal ca. 1500 Euro in den Anwalt als 20.000 Euro wegen ner übersehenen Kleinigkeit.
Frauen in der Erziehungszeit
zählen mit...

Ich würde erstmal Dienstanweisungen erlassen und ggf. abmahnen- natürlich immer nachweislich

Und, wenn nichts mehr geht, kündigen- bei Freistellung unter Berücksichtigung eventueller Urlaubstage und Gutstunden. Reinschreibend, das sie sich beim Arbeitsamt melden muss.

Schnell. Und dann mit der eventuellen Klage von ihr zum Anwalt.

Aber schnell handeln- damit die Frist anfängt zu laufen! Ich persönlich- kann natürlich falsch sein.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
20.000 Euro werden da nicht ausreichen ... ich gehe mal von 7 Monaten Kündigungsfrist aus plus einer Abfindung von 17+++ Jahren.

Ohne entsprechende Abmahnungen dürfte auch keine fristlose Kündigung greifen und ob die Klausel mit den unter 10 Beschäftigten für solch langjährig Beschäftigten ggf. in Frage kommt, wage ich auch zu bezweifeln, es gibt ja immerhin noch eine Sozialauswahl.

Kondi, wir werden dir hier nicht wirklich weiterhelfen können, konsultiere schnellstmöglich einen Anwalt.

*offtopic* du hast aber auch komische Mitarbeiter *zwinker*
Die Zeit arbeitet gegen dich
der Oktober ist fast zu Ende! Deshalb schnell kündigen- oder heute noch zu einem Anwalt!
Danke
Vielen Dank für eure Hilfe *anbet*

Aber hiermit bestätigt es sich wieder, dass man als Arbeitgeber der Depp ist.
Hallo,

und, was ist nun dabei raus gekommen?

Oktober ist ja nun rum *g*

Mfg
Jürgen
**********under Frau
16.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Würde mich auch mal interessieren.
****y76 Frau
99 Beiträge
... ich bin zwischenzeitlich auch neugierig? *rotwerd*

Alles Liebe und ein schönes Wochenende...
****tl Mann
4.808 Beiträge
Höchstwahrscheinlich ist die Mitarbeiterin Geschäftsführerin geworden............?
rausgekommen
Hab mit meiner Anwältin telefoniert und mal kurz darüber gesprochen und für nächste Woche einen Termin ausgemacht.

Aber vorab, es sieht gar nicht so schlecht aus.

Sie sagte, es kommt darauf an, wie viele Mitarbeiter ich bei mir im Betrieb beschäftigt habe, die schon vor 2004 hier waren, denn da hat sich das Kündigungsschutzgesetz ja von 5 auf 10 Mitarbeiter geändert.

Und da sind mit der zu kündigenden Mitarbeiterin insgesamt nur noch 4 hier.
Und der Manteltarifvertrag ist auch allgemeingültig und da hätte ich dann nur 4 Monate Kündigungsfrist.

Liebe Grüße
Kondi
****tl Mann
4.808 Beiträge
Ich bin der Meinung, die Anzahl der Mitarbeiter richtet sich nach dem Kündigungstag. Zumindest kenne ich da zwei Fälle vor dem Arbeitsgericht Stade aus diesem Jahr..
Ernstl
Ja Ernstl, da has du schon recht.
Aber, da sie schon so lange bei uns beschäftigt ist, würde für Sie noch das alte Kündigungsschutzgesetz , das ab 5 Mitarbeiter beginnt in Kraft treten .
****y76 Frau
99 Beiträge
Kündigungen auszusprechen ist ja nie ganz einfach, egal, wie das Verhältnis zum Mitarbeiter war/ist.
Ich drücke dir die Daumen, lieber Kondior, dass alles gut läuft und dass das keine endlose Geschichte wird.
*omm*
Liebe Grüße,
kathy
Danke
Vielen Dank Kathy,

ja es ist nicht schön, jemanden auszustellen.
Aber es geht leider nicht mehr anders.

Ich hoffe auch, dass alles gut verläuft.
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