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wie ist das mit den Krankenkassen?

wie ist das mit den Krankenkassen?
Wir haben in dieser Gesellschaft diverse Krankenkassen, die nun BEITRAGSMÄßIG über einen Kamm geschert werden - abgesehen von den Privaten...
Jetz haben wir aber auch ein Aufsichtsamt für das Finanzwesen etc., eines für die Aufsicht bei Kosten für Telekommunikationsdienstleistungen, ein Kartellamt und viele mehr.

Wer bitte schön kontrolliert eigentlich was die Kassen so mit unseren Beiträgen (und insbesondere denen, die wir für unsere Arbeitnehmer beisteuern) machen?
Wie effektiv arbeiten diese Kassen - werden da wirklich jedes Jahr SO viele Milliarden Euronen zusätzlich gebraucht, um die Patienten zu versorgen?
Oder ist das da eine Selbstbedienungsmentalität, wie das früher beiPost oder Bahn war, als die noch wie ein Staat im Staate handeln konnten?
Werden da nicht auch reichlich und überflüssig Gelder in Verwaltungen und Manager, insbesondere aber auch in "Tempel" der Versicherungen eingesetzt - die nicht in dieser Höhe berechtigt sind / wären?
Die höheren Beiträge werden von den Kassen unterschiedlich verwendet. Sie haben zum Großteil bereits neue Leistungskonzepte erstellt, die die Attraktivität einzelnen Krankenkassen erhöhen sollten, wie zum Beispiel höhere Kostenübernahmen bei Zahnersatz, usw.

In Werbeaktionen werden den Kunden bereits einige Vorteile z.B. von der AOK und anderen Geldeintreibern gepriesen, die für den Einzelnen durchaus ein Grund wären, trotz einheitlicher Kosten, die Krankenkassen zu wechseln.

Mike
ja aber:
wer kontrolliert denn die Kassen? Die Verwendung all der vielen Milliarden - die ja Begehrlichkeiten wecken...?!
@moskitomax
wer kontrolliert denn die Kassen?

Vereinfacht gesagt herrscht hier die unheilige Allianz von

• Krankenkassen
• Krankenhausträgern (private und öffentliche Hand),
• Gesetzgeber.

Diese "heiligen Drei Könige" karteln unter sich aus, wie das Geld der Versicherten am besten "verpulvert" wird. Der Gipfel der Perversität ist, daß Abgabenerhöhungen von niemandem wirklich auf Notwendigkeit überprüft werden. Es ist in Deutschland einfach leichter, die "Kühe" noch etwas mehr zu melken.

Da ich auch im Ausland Betriebsstätten habe, ist es leicht für mich, die Unterschiede zu Deutschland zu erkennen. Deutschland ist das Land der Abzocke gegenüber Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Gesamteffizienz ist im Gegensatz zum europäischen Ausland mehr als bescheiden. Ein Geldstrom wird in das deutsche System reingepumpt, ein Leistungsrinnsal tritt zu Tage, denn die Lobby der Pharmaindustrie schöpft ab und gehört in Deutschland zu den Mächtigsten.

Als Unternehmer bin ich seit x-Jahren freiwillig mit Höchstsatz in einer BKK versichert und habe eine zusätzliche Privatversicherung für Krankenhaus, Zahnarzt, etc.. Nun erhielt ich ein Schreiben meiner BKK, daß ich ab 2009 im Falle einer Arbeitsunfähigkeit kein Krankentagegeld ab dem 40. Tag erhalte. Dies sei vom Gesetzgeber mit der neuen Regelung verboten. Ich habe selbstverständlich diese Regelung bisher nie in Anspruch genommen. Zur Zeit überprüft meine Rechtsvertretung die Situation.

lg
sundown(er)
nun - dann täuscht mich mein Gefühl nicht...
denn wenn
Der Gipfel der Perversität ist, daß Abgabenerhöhungen von niemandem wirklich auf Notwendigkeit überprüft werden
- dann sollte das bald mal geändert werden - ich werd mich mal erkundigen was da geht...

und:
Ein Geldstrom wird in das deutsche System reingepumpt, ein Leistungsrinnsal tritt zu Tage
- das ist ja auch mein Eindruck - einer fordert, der ander stimmt zu und wir alle zahlen, als Arbeitnehmer oder als Arbeitgeber!

Wenn vorübergehend sehr viele Arbeitslose mitgetragen werden müssen - dann doch nicht von uns?! Das ist Sache des Staates, des Gemeinwesens - wofür wir eh Steuern zahlen!

Nun sind wir bei eine AL Quote von 7,7%, also mehr Nettozahler und trotzdem muss der Beitrag erhöht werden? Sehr bedenklich...

Braucht auch das wieder eine Musterklage?
Der Trend
geht mittelfristig zu 18% und nur die jetzige wirtschaftliche Situation hält die "unheilige Allianz" von vorbereitenden Schritten ab.

Normalerweise ging das in der Vergangenheit wie folgt.

Start des abgekarteten Szenarios:

Aus der Ecke der Krankenhausträger/Standesvertretung der Ärzteschaft kam der Aufschrei: "wir können die armen Patienten nicht mehr versorgen und müssen Kranke zurückweisen und lebensnotwendige Operationen verschieben, wenn nicht sofort deutlich mehr Geld in unsere Kassen strömt!"

2. Schritt:

Empörter Aufschrei des zuständigen Ministeriums und heftiges Dementi der Krankenkassen.

Kalkuliertes Ergebnis:

Die Allgemeinheit der Versicherten ist
a) über die Notwendigkeit einer Erhöhung informiert,
b) fühlt sich durch das vehemente Dementi des Ministeriums und der Krankenkassen wohlbehütet,
c) applaudiert den Politikern, wenn sie nach einer Schamfrist verkünden, dass die geforderte Erhöhung von xy% erfolgreich auf eine Erhöhung von x% reduziert werden konnte.

Erinnert irgendwie an Orwell 1984

lg
sundown(er)
*********dner Paar
335 Beiträge
Abzocke!
Unserer Auffassung nach sind die Leistungsträger dieser Nation seit den 80 er Jahren diejenigen, die zum größten Teil zur Kasse gebeten werden.

Steuersätze einschl. Soli bis 60 %!! Doppelbesteuerung als Unternehmer mit Einkommensteuer und Körperschaftsteuer etc.!!!

Zum Thema Krankenkassenbeiträge und deren Verwendung. Allein hier in Sachsen erhalten die niedergelassenen Ärzte im kommenden Jahr durchschnittlich 20.000 Euro mehr an Vergütungen.

Manche brauchen es, manche sicher nicht. Eine gute Freundin von uns führt die Abrechnungen der Arztpraxen durch. Was du da zu hören bekommst ist schon der Hammer.

Fakt ist, wozu brauchen wir 200!!! Krankenkassen? Ein Wettbewerb findet doch ohnehin nicht statt. Die einen zahlen für Wassergymnastik!!! Kopf pack! die anderen für Ernäherungsberatung!!! wieder Kopf pack! und so weiter und so fort.

Es müsst eine, nennen wir sie "Volkskasse" her. Einheitlicher und bedarfgerechter Beitrag für solide Grundversorgungen. Wer außergewöhnliche Behandlungsmethoden in Anspruch nehmen will, soll dafür gefälligst selbst bezahlen.

Damit sind auch die privaten KV`s überflüssig. Im Gegenzug könnte der Arbeitgeberanteil zur GKV entfallen, da würde immer noch genug Geld zur Verfügung stehen.

Ich frag mich ohnehin, warum muss ich als Arbeitgeber für meine Mitarbeiter Sozialversicherungsbeiträge entrichten??? Wer zahlt mit denn was??

Darüber könnte man Bücher schreiben, machen ja auch welche. Die sogenannten Berater der politischen Parteien. Die müssen Zeit haben!

Kotzreiz kommt auf, sorry, deshalb lieber Ende der Debatte!!!
das sehe ich ähnlich
wie im zitat:
Es müsst eine, nennen wir sie "Volkskasse" her. Einheitlicher und bedarfgerechter Beitrag für solide Grundversorgungen.
Wer außergewöhnliche Behandlungsmethoden in Anspruch nehmen will, soll dafür gefälligst aber zusätzlich und selber zahlen - als Zusatzversicherung!

Damit sind auch die privaten KV`s überflüssig. Im Gegenzug könnte der Arbeitgeberanteil zur GKV entfallen, da würde immer noch genug Geld zur Verfügung stehen.
Aber das kann ich nicht beurteilen...

Ich frag mich ohnehin, warum muss ich als Arbeitgeber für meine Mitarbeiter Sozialversicherungsbeiträge entrichten??? Wer zahlt mit denn was??
DIESE Regelung ist sicher 99% der Arbeitgeber ein Dorn im Auge und auch ein Hemmnis für Neueinstellungen und Betriebserweiterungen - oder?!
@NetteDresdner
Ich frag mich ohnehin, warum muss ich als Arbeitgeber für meine Mitarbeiter Sozialversicherungsbeiträge entrichten??? Wer zahlt mit denn was??

Als Arbeitgeber habe ich eine soziale Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieser Verantwortung stelle ich mich und trete dafür konsequent ein.

Etwas anderes ist das Verhalten dieses geldgierigen Staates. Er zockt mich als Arbeitgeber und meine Mannschaft als Arbeitnehmer ab und verschleudert dann die Steuereinnahmen in teilweise unsinnigster Art und Weise.

Was nun die Krankenversicherung angeht, stimme ich teilweise zu.
• Die Grundversorgung im Bereich Gesundheit ist steuerfinanziert durchzuführen.
• Wer sich besser versichern will, hat hier die Möglichkeit über die Privaten Versicherungen.
• Wer diese Zusatzversicherung wieder in die Hände des Staates legen will, macht den Bock zum Gärtner, denn Staatsbeamte haben einen unglaublichen Erfindungsgeist, um an das Geld der Burger zu kommen.

lg
sundown(er)
*********dner Paar
335 Beiträge
Allerdings
...recht reger Austausch hier. Machen wir also weiter. Soziale Verantwortung! Klar, die vermittelt der Arbeitgeber bereits mit der Vergabe des Arbeitsplatzes. Er entlohnt für bestimmte vereinbarte Arbeitsleistung. Das sollte doch ausreichen. Diese anteiligen Beiträge zur SV sind davon prinzipiell doch unberührt, dienen allein dem Nachfüllen der KV damit diese weiterhin in Saus und Braus agieren können. Ulla machts möglich. Aber wer soll es richten? Gründen wir eine politische Partei?!
Partei gründen?
Ich denke, es ist nicht nötig, gleich eine neue Partei zu gründen, sondern man sollte sich eine Solche suchen, die die Mehrzahl der Interessen vertritt und dann aber aktiv einsteigen, um auch entsprechende Veränderungen herbei zu führen.

In Amerika sehen wir sehr deutlich, wie die Auswirkungen sind, wenn keine gesetzlichen Krankenkassen den kleinen Mann auf der Straße auffangen, wenn Dieser mal krank wird. Bedenken hab ich, wenn wir wirklich nur eine Volksversicherung hätten, denn nur durch die Wahl zur entsprechenden Kasse, kann der Wettbewerb Verbesserungen bringen.

Wir haben in Deutschland zuviele Krankenhäuser, wobei hier meist öffentliche Träger mit Gewalt versuchen, ihre Häuser weiter zu halten. Es werden unnötig Gelder investiert, die uns Steuerzahler ein Vermögen kosten, weil diverse Gemeinden glauben, ein veraltetes Krankenhaus sanieren zu müssen, obwohl nur ein paar Kilometer weiter ein neues Klinikum mit leeren Betten zur Verfügung steht. Einer Studie zufolge können wir auf 15% aller Häuser verzichten, ohne Gefahr zu laufen, daß der Patient Einbusen hin nehmen müßte.

Mike
Hallo Mike
Studie zufolge können wir auf 15% aller Häuser verzichten, ohne Gefahr zu laufen, daß der Patient Einbusen hin nehmen müßte.

Die Qualität der Behandlung wird deutlich erhöht, wenn die Quantität der Krankenhäuser auf das sinnvolle Mass (siehe andere EU-Länder) in Deutschland zurückgeführt wird.

Aber bereits die braune Bande ist in den 30´gern daran gescheitert, gegen die Beamtenschaft für diese negative Regelungen durchzusetzen.

lg
sundown(er)
@ NetteDresdner
Es müsst eine, nennen wir sie "Volkskasse" her. Einheitlicher und bedarfgerechter Beitrag für solide Grundversorgungen. Wer außergewöhnliche Behandlungsmethoden in Anspruch nehmen will, soll dafür gefälligst selbst bezahlen.

Das halte ich aber für kurzsichtiges Denken.
Zumindest bisher. Mal sehen, was die neue Regelung bringt.

Die Propaganda gibt für jedermann zu bedenken, dass wenn die Beitragserhöhung auf 15,5% für die einzelne Kasse nicht ausreicht der Beitrag um ein weiteres Prozent auf 16,5% erhöht werden kann.
Was aber nicht propagiert wird ist die Tatsache, dass bei gutem wirtschaften einer Kasse auch Ausschüttungen vorgenommen werden können.

Ich bin froh in diesem Zusammenhang, dass es 200 Kassen gibt.
Ein Kontrollmechanismus und eine Vergleichsmöglichkeit entsteht somit von selbst.
Der Markt bestimmt hier ganz deutlich die Nachfrage.

Weiterhin könnten auf kurz oder lang die Beiträge ins unermessliche explodieren.
Alles würde einem Diktat unterliegen und das will ja auch keiner.

Jochen *feuerwehr*
ein Diktat? Nein - Kontrolle!
Aber eine echte, eine unabhängige, die die Verwendung der Abermilliarden überprüft die wir für uns und unsere Mitarbeiter, sowie jeder einzelne Arbeitnehmer abdrücken!!!

Denn nur so werden die unsinnigen Ausgaben beseitigt - nur so ist Missbrauch ausschließbar, nur so ist die Verwendung für Versicherungspaläste und Supergehälter zu beenden!

Ich sehe da schon wieder so einen Palast entstehen - die Aachen-Münchener Versicherung baut sich in bester Lage in Aachen eoinen neuen Tempel für den Vorstand - alles auf Kosten der Versicherten - dafür bezahlen wir alle!
Das ist bei jeder Krankenkasse nicht anders! Wenn also solche Mittel nicht sachfremd ausgegeben werden, dann könnten die Beiträge sinken - das würde der Volkswirtschaft zu Gute kommen (weil das Geld dem Bürger zur Verfügung stünde) - nicht den Gesellschaftern und Aktionären der Versicherungen.
die die Verwendung der Abermilliarden überprüft
das könnte nur vom Bund der Steuerzahler wirklich überprüft werden.

lg
sundown(er)
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