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Firmenphilosophie

******ere Frau
2.905 Beiträge
Themenersteller 
Firmenphilosophie
Schon in meiner eigenen Selbständigkeit im Gesundheitsbereich, der auch an psychologische Themen heranreicht, hatte ich mich für das Thema Firmenphilosophie beschäftigt. Anlass war das Buch „Führen mit Hirn“ von Purps-Pardigol.
Nachdem ich nun ein Jahr halbtags beschäftigt war und gesehen habe, wie ein mittelständisches Unternehmen so nach und nach an die Wand fährt, weil der Geschäftsführer nicht kommuniziert, nicht führt, nur auf seinen eigenen Gewinn schaut, also keinen Inneren Plan für das Unternehmen hat, sehe ich die Notwendigkeit von Zielen, Philosophie für unser neues, eigenes Unternehmen.

Frage an euch: Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht? Welche Ideen habt ihr dazu und was konntet ihr umsetzen?
******184 Mann
6 Beiträge
Das ist ein sehr interessant und wichtiges Thema.
Ich habe mir da sehr viele Gedanken gemacht und auch einen Unternehmensberater in die Firma geholt. Leider wurde das ganze nicht von meinen Mitarbeitern mit getragen. In den letzten Jahren hatte ich sehr viel Pech mit Mitarbeitern und Steuerberatern.

Ich bin mir nicht sicher ob diese Thema schon in kleinen Unternehmen wichtig sind.
*********lf_6 Mann
81 Beiträge
Ja das Thema gehört in jedes Unternehmen.
Eine Vision, eine Mission und die entsprechenden Strategien sind zur Philosophie, oder zum Leitbild die Kernfragen, die nur die Unternehmerin beantworteten kann.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Themenersteller 
@ Jimmy184

Nun, das kann ich verstehen, dass das nicht einfach übernommen wird. In diesem Buch ist immer wieder davon zu lesen und auch, wie es dann doch klappte.

Ich denke schon, dass es auch in kleinen Unternehmen, wie unserem (2 Gesellsch.) wichtig ist, zu wissen, wohin es soll.
Das ist irgendwie meine Aufgabe geworden, so wie vorher in meiner Familie auch schon und in unserer Lebensgemeinschaft.
Dazu ist erst einmal wichtig, niemanden etwas überzustülpen.
Dennoch ist nötig, Dinge klar zu machen, auszusprechen. So kann ein Ziel sein, so zu wirtschaften, dass zwar Ökonomie besteht, aber darauf zu achten ist, niemanden auszubeuten und jeder damit leben kann, der in dieses Netzwerk gehört.
Oder: Langfirstig soll es dahin, dass nur Produkte in das Geschäft kommen, deren Herkunft bekannt ist und keine Kinderarbeit oder Ausbeutung bestehen soll.
Oder: Mitarbeiter (planen wir auch) sollen in ihrem Potential gesehen werden und dieses Potential genutzt werden. Sie sollen sich wohl fühlen.
Es muss lieber öfter und unbedingt klar kommuniziert werden....

Allein so etwas wie "Gewinnmaximierung ist nicht das oberste Ziel" ist diskutabel.
Hierarchie? Oder durchlässige Strukturen?

Das sind so einige Dinge, mit denen ich mich sowohl beruflich als Trainer und Coach wie auch inzwischen als Unternehmerin beschäftige
******184 Mann
6 Beiträge
Ich habe mit meinem ganzen Team das Leitbild erarbeitet. Am anfangen fanden es alle gut. Aber kaum 3 Wochen später hatten sie alle wieder ihre Null Bock Einstellung. Ich habe schon immer geschaut das jeder Mitarbeiter pünktlich Feierabend machen kann. Jeder hat immer pünktlich sein Geld gehabt. Wenn was gefehlt hat um ordentlich leicht und sauber zu arbeiten habe ich es besorgt. Ich wurde an so vielen Stellen am Ende ausgenutzt und betrogen von meinen Mitarbeitern. Meine Mitarbeiter haben es mir mit Krankmeldungen gedankt. Jetzt bin ich alleine und renne dem Scherbenhaufen hinterher. Ein Kampf gegen Windmühlen. Den ich wohl leider am verlieren bin.

Natürlich war auch Gewinnmaximierung ein Ziel von mir. Aber nie Ziel Nummer 1!
*******ster Mann
1.992 Beiträge
Gewinnmaximierung ist die einzige Lösung.
Der Kunde will Gewinn durch Mehrwert.
Die Mitarbeiter wollen Gewinn zur Deckung Ihrer Bedürfnisse.
Welche Interessen hat der Unternehmer an mehr Gewinn?
Was ist Gewinn?
Man darf Gewinn nicht auf das rein monitäre reduzieren.
An dieser Philosophie kranken alle großen Konzerne weil nur Zahlen ausgewertet werden.
Man muss Kunden, Mitarbeitern und sich selbst den nicht monitären Gewinn bildlich machen.
**********rmehr Paar
182 Beiträge
Zitat von ******184:
Das ist ein sehr interessant und wichtiges Thema.
Ich habe mir da sehr viele Gedanken gemacht und auch einen Unternehmensberater in die Firma geholt. Leider wurde das ganze nicht von meinen Mitarbeitern mit getragen. In den letzten Jahren hatte ich sehr viel Pech mit Mitarbeitern und Steuerberatern.

Ich bin mir nicht sicher ob diese Thema schon in kleinen Unternehmen wichtig sind.
Aus meiner über 37 jährigen Erfahrung habe ich die Kenntnis gewonnen, dass sie Mission, Leitgedanken viel wichtiger sind als man denkt.
Gerade in der jetzigen Zeit braucht ein Unternehmen eine klare Steuerung. Frage ich Unternehmer nach ihrem Unternehmensziele, stockt die Antwort sehr schnell.
Mehr Info auf meiner HP ziel3.de unter Leidganken und über Ziel 3. Gerne mehr per PN.
**********spass Mann
179 Beiträge
Ich erlebe in meinem Umfeld gerade, daß viele andere Unternehmer/Solo-Selbstständige wieder eine Art "Back to the roots" machen ( ich bin Berufsfotograf ) und MA entlassen.

Eine Kollegin in der Schweiz hatte sich über 14 Jahre zwei Studios aufgebaut, 7 MA - closed. Nicht nur wegen Corona, sondern auch weil es schon seit längerem in Raum stand, ob die Strategie noch passt.

In diesem Zusammenhang möchte ich das Buch "Das Leuchtturm Prinzip" von Stacey Hall & Jan Stringer empfehlen, und vor allem "Ihr Traum auf dem Prüfstand: Zehn Fragen, die Ihnen helfen Ihren Traum glasklar zu sehen und zu verwirklichen" con John C Maxwell.

Ich verdiene daran nix, habe allerdings durch beide Bücher ein paar Antworten für mich gefunden, die zur Folge hatten daß ich noch vor Corona meine Fixkosten massiv senken konnte (Downsizing) und jetzt wieder mehr *freu* an dem habe, was ich tue *knips*
Solche Bücher über den Sinn wo es hingehen soll gibt es auch für Kitaleitungen.
Es gibt so Zeitschienen bis wann man etwas erreichen möchte. ZB möchte ich von meinen Veranstaltungen leben können und Fachwissen weitervermitteln. Dazu gehört ein großes Netzwerk. Solche Ziele lassen sich nur in Teilschritten erreichen. Ich bin Soloselbständig.Das heißt ich reiße keine Mitarbeiter rein wenn ich es vor die Wand fahre, weil ich zb krank werden sollte..
Und ich kann auf viel zurück greifen was ich mir mit dem Soloaccount aufgebaut habe. Sonst hätte ich nach 2 Tagen keinen grünen Haken gehabt.
Liebe Grüße
Kati
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