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Das Leben ist mein Meister

******age Mann
3.160 Beiträge
Themenersteller 
Das Leben ist mein Meister
Das Leben ist mein Meister

Ich bin spirituell mit Bodenhaftung und tanze mein Leben anstelle meines Namens, möchte vom Leben lernen und es meistern, tiefe Begegnungen mit Menschen und wirkliche Nähe leben und erleben. Daher jetzt ein kleines Lehrstück der Sorte „Leben ist unsicher und Absicherung sinnlos.“

Gestern war ich auf einem Geschäftstermin, hatte ein Date und war Tanzen und wollte ich meine Kamera mitnehmen, da ich sie heute brauche. Also habe ich sie mir vom Scheibtisch gegriffen und das Schutzglas des Objektivs gereinigt, da ich vor kurzem die Objektivkappe verloren habe und so halt immer wieder einmal Fingerabdrücke darauf sind, welch eine Aufnahme in einem mystischen Nebel tauchen – manchmal reizvoll, doch auf die Dauer lästig, so als würde man das Leben immer nur durch einen Nebel betrachten, statt klar zu sehen.

Also habe ich eine Objektivkappe gesucht und eine etwas zu kleine gefunden. Als ich loswollte, fiel die Kamera auf das Objektiv und das Glas unter der zu kleinen Kappe zersprang in tausend Stücke … Gottseidank hat das Frontglas des Objektives nichts abbekommen, doch ich durfte erstmal saugen, ein neues Schutzgitter und diesmal eine passende Kappe suchen … Als ich heute Morgen fotografieren wollte, hatte die Kamera wie schon so oft alle Einstellungen vergessen und war auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt … Kamera defekt, der Fehler bestand schon zu Anfang und wurde nicht repariert mit dem Argument: „Bei der Überprüfung lief sie doch!“. Jetzt nicht mehr.

Schutzglas und Kappe? Ist das nicht pervers, immer diese doppelten Schutzvorrichtungen? Besonders, wenn sie das Unglück erst auslösen? Das erinnert mich an neulich, wo die Notstromversorgung abgeraucht ist, eine Sicherungsfestplatte mitgenommen und dadurch den Datenverlust erst verursacht hatte … oder an einen defekten Raid-Controller, der eigentlich der Datensicherheit dient … Leben ist unsicher und Sicherheit trügerisch. Das bekommt die ganze Menschheit ja gerade als Lehrstück präsentiert. Doch zurück zu meiner Situation:

Immer wieder orientiere ich mich beruflich neu, aus Angst, als Autor vom Schreiben nicht leben zu können – dabei lebe ich als PR-Coach seit Jahrzehnten davon – und dann wird mir der neu eingeschlagene Weg immer wieder weggerissen. Mal hat sich nach einem Firmenaufbau der Geldgeber nach der Trennung von seiner Freundin in der Nacht vor der Vertragsunterzeichnung umgebracht und mal ist der Firmenchef, nachdem ich ihm eine von vier geplanten Firmen aufgebaut hatte, mit 40 an Herzinfarkt gestorben. Das waren die krassesten Beispiele, es gab noch andere. Tote lassen sich nicht wiedererwecken, eine defekte Festplatte schon.

Und wieder bin ich an dem Punkt: Was will mir das Leben sagen? „Jetzt kümmere Dich endlich um Deine Bücher, um mehr Liebe in die Welt zu bringen!“ Verdammt, dann statte mich auch mit den dazu notwendigen finanziellen Mitteln aus! „Spring einfach, dann wird es schon klappen und die Feuerwehr des Lebens unten vor dem Aufprall das Sprungtuch ausbreiten!“ Wirklich? Der Turm meiner Ängste ist reichlich hoch. „Spring!“ Und wenn ich unter dem schiefen Turm von Pisa weiterschreibe. Hauptsache dort gibt es einen Stromanschluss für mein Laptop und der Turm bricht nicht über mir zusammen. Die Pisa-Studie ging mir schon immer an meinen vier Buchstaben vorbei …

© 2021 RRK/Doc_Image

Ich hoffe, das passt in die Gruppe und es können weitere von euch als Freelancer und Selbstständige nachvollziehen ...

Wie geht ihr denn mit "Schicksalsschlägen" um? Weiter wie bisher? Hamsterrad? Loslassen und Springen? Ich bin gespannt!

D *wolf* C
******age Mann
3.160 Beiträge
Themenersteller 
Zur Vorgeschichte, damit das ganze für euch verständlich ist:
Corona hat mir wieder einmal die Existenz weggerissen:

• PR-Coach mit Presseagentur
• Business-Fotograf
• Kunden in der Veranstaltungstechnik
• Messen: Pressemeldungen, Kataloge, Vorträge
• Persönlichkeitsbildende Seminare
• Lesungen als Autor

75% Unmsatzeinbruch und ich falle durch das Raster vieler Hilfen.
Die meisten Bereiche sind durch, meine Mitarbeiter Geschichte.
**********eufel Mann
32 Beiträge
Nietzsche schrieb dazu sinnbildlich, dass der mit Problemen konfrontierte Mensch durch die Überwindung der Probleme wächst. Also stark verkürzt: Du brichst dir einen Arm? Cool, freu dich darüber. Denn jetzt hast du Gelegenheit jemand zu werden, der einen Armbruch überwunden hat. Ist natürlich etwas utopisch, aber mir gibt dieses Beispiel immer ein klein wenig Motivation, am Ende als Sieger aus einem Schicksalsschlag herauszugehen.
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