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Eigenschaften eines Chefs und Unternehmers

*******ose Frau
793 Beiträge
Naja... dieser Satz ist ja ziemlich losgelöst von dem, was hinter den Prinzipien von Jens Corssen's Theorie steckt. Ich habe ihn mir mal angeschaut und sehe/höre da auch nichts Anderes, als das, was ich schon geschrieben habe...

Es geht in erster Linie um Empathie, Respekt, Achtsamkeit, Eigenverantwortung...

Sehr wichtig finde ich, was er hier sagt:

"Als Selbst-Entwickler® unterwegs zu sein ist die spannende und gewinnbringende Alternative zu jenem, der verzweifelt auf der falschen Schiene kämpft oder ohnmächtig und klagend darauf wartet, dass sich doch endlich etwas ändert.

Wer Hilfe suchend „Gerechtigkeit“ einfordert oder leidet, weil die „bösen anderen“ ihn ärgern, delegiert die Verantwortung für sein Erleben und Tun von sich weg – nach draußen.

Erfahrungsgemäß schöpfen Menschen im beruflichen und privaten Bereich ihre tatsächlichen Möglichkeiten und Potentiale nicht voll aus. Die Energie, die man oft vergeblich verbraucht, um andere zu verändern, kann man nutzbringender in die eigene Entwicklung investieren.

Know-How, Erfahrung und Netzwerke sind zwar meist vorhanden, jedoch gibt es mentale Hindernisse, die das eigene Wissen, Können und Wollen reduzieren, die Beziehung zu Anderen belasten und das Erreichen von Zielen erschweren."
magic_rose
*bravo*

bin begeistert über diesen Beitrag.
Für mich sehr aussagekräftig.

Und an dieser Schwäche muss ich auch wieder arbeiten. Kam in der letzten Zeit zu kurz.
Wer Hilfe suchend „Gerechtigkeit“ einfordert oder leidet, weil die „bösen anderen“ ihn ärgern, delegiert die Verantwortung für sein Erleben und Tun von sich weg – nach draußen.

Ganz lieben Gruß *roseschenk*
chatandmore
********neck Mann
576 Beiträge
Auweia
Ich bleibe dabei. Ihr seid wirklich gut! Spannender als jede Zeitschrift. Ich habe ein paar Tage nicht reingeschaut, aber mich hier gleich wieder festgelesen. Wie ein Bilderbuch! Im Geiste fallen mir Situationen ein, die das bestätigen, wovon ihr schreibt. Nur weiter so!

Herzliche Grüße
vom Nacktschneck
*******ose Frau
793 Beiträge
Ich habe das oben Zitierte, seit ich es hier reingesetzt habe, zig mal gelesen und muss mir immer wieder an die eigene Nase fassen - es hapert in der Realität leider immer wieder an der Umsetzung, trotzdem finde ich es wichtig, sich von solchen Gedanken leiten und immer wieder erinnern zu lassen.

Letztlich sind wir Menschen und haben es mit Menschen zu tun! Und ich glaube fest daran, dass wir das, was wir aussenden, auch gespiegelt bekommen.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
"Als Selbst-Entwickler® unterwegs zu sein ist die spannende und gewinnbringende Alternative zu jenem, der verzweifelt auf der falschen Schiene kämpft oder ohnmächtig und klagend darauf wartet, dass sich doch endlich etwas ändert.

Wer Hilfe suchend „Gerechtigkeit“ einfordert oder leidet, weil die „bösen anderen“ ihn ärgern, delegiert die Verantwortung für sein Erleben und Tun von sich weg – nach draußen.

Diese Einsicht hat mir sehr geholfen.

Dadurch habe ich aus der Vergangenheit so viel lernen dürfen:

Was ist mein Anteil, was der der anderen. Und dies dann auch unterscheiden zu können.

Dabei hat mir ein Traum und ein Gespräch mit meiner Schwester sehr geholfen.

Den Traum gebe ich nicht wieder, dies würde den Rahmen sprengen. Nachzulesen wäre er in der Gruppe: Paranormal/Übersinnlich; Thema: Träume sind Schäume; eingestellt am 05.12.2010

Danach, wo ich wach war dachte ich an meine Insolvenz, wo ich doch soviel Schuld auf mich geladen hab. Viele haben dort Geld verloren.
Im Telefonat mit meiner Schwester Gabriele wird dies Thema und sie sagt in etwa folgendes:
Du bist doch nicht alleine Schuld. Daran haben doch viele mitgearbeitet, vor allem auch Frau, Eltern, Geschwister, Mitarbeiter, Banken, Krankenkassen, Finanzamt, Lieferanten und Kunden. Es sind alles erwachsene Menschen, die sich in ihrer Rolle freiwillig zum Mitmachen entschlossen haben, und deshalb für dieses Tun ihre Verantwortung haben.
Es ist eine gemeinsame Niederlage von allen.
Vor allem ist es so, dass auch ich viel, viel Geld, meine Familie, mein Zuhause und meine Existenz verloren habe. Ich habe schon genug gebüßt und teuer bezahlt.
Es ist auch so, dass ich nicht vorsätzlich gehandelt habe.
Ich wollte einfach nur retten, was zu retten ist, in der guten Absicht alle Schulden zu bezahlen.

Es ist verjährt.
Ich habe gebüßt, meine Schuld „beglichen“ und darf mit ruhigem Gewissen neu anfangen.



Ist vielleicht auch noch eine kleine Anmerkung zum Thema Insolvenz und "Wer ist schuld."
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@magic_rose
es hapert in der Realität leider immer wieder an der Umsetzung, trotzdem finde ich es wichtig, sich von solchen Gedanken leiten und immer wieder erinnern zu lassen.

Ich glaube, dass geht allen.

Für diese Fälle hab ich ein Buch im Regal. Nie ganz gelesen, aber schon der Titel ist für mich Anleitung:

"Dranbleiben - die gelassene Art, Ziele zu erreichen" von Wolgang Schmidbauer
Ein Chef muss mit Problemen und Stress umgehen können, kein Problem damit haben mal mehr zu arbeiten und vor allem selbständig denken.
********neck Mann
576 Beiträge
@selbstbild
Ich bin tief gerührt über deine Reflexion der Vergangenheit und deren Wahrnehmung. Manchmal wünsche ich mir, an bestimmte Zeitpunkte zurück gehen zu können. Jahre später findet man Lösungen, Schlüssel zu Situationen, deren Tragweite man damals gar nicht erkannt hat. An der richtigen Stelle einen kleinen Schalter umgelegt, hätte uns vielleicht viel Lebensenergie erspart. Es geht nicht um richtig oder falsch dabei.

Ist es nicht so, dass uns manchmal vor lauter Stress der Sinn verloren gegangen ist.
Man sieht, dass sich etwas nicht so entwickelt, wie man es gern hätte und - anstatt in die innere Ruhe zu gehen, zu sich zu kommen - handelt man automatisch. Und obwohl es schon mehrmals so nicht besonders wirksam funktioniert hat, versucht man mit seinen Mitarbeitern immer wieder die gleichen Wege zu gehen.

Ich nehme dein Gefühl wahr, wenn du zurück denkst. Vor lauter Tageseifer hat man manchmal etwas wichtiges übersehen, auf den äußeren Schein reagiert und das innere Wesen nicht erkannt. Es schmerzt, wenn man so viel Gutes im Sinn hatte und doch die Spuren dessen vom Winde verweht sind.

Kannst du mir deinen Traum schicken? Der Beitrag scheint für Nichtmitglieder der Gruppe gesperrt zu sein.

Nachdenkliche Grüße
vom Nacktschneck
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Eli_MARIA
Du hast, meines Erachtens nach völlig Recht.

Diesen Spruch habe ich dazu gefunden:

Probleme sind Gelegenheiten um zu zeigen, was man kann.
Duke Ellington
1899 - 1974
amerik. Jazzmusiker

Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Ein Gedanke heute morgen:
Ein Chef sollte teilen, gönnen können.

Nciht nur mit sich selbst, sondern auch mit den Kunden, den Lieferanten und vor allem auch mit den Mitarbeitern.

Vor allem auch solche Situationen bewusst herbeiführen.

Es gibt, so habe ich es erfahren dürfen, den wirklich nachhaltigen Erfolg nur über Win-Win-Situationen
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Möchte nicht vergessen zu erwähnen,
daß ähnliche Gedanken schon geäußert wurden:

@******uch: Du hast das Vorangehende wahrscheinlich mit

die innere gewissheit, dass fairness sich auszahlt

gemeint.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Zum Tode von Berthold Albrecht
„Er war überall sehr beliebt. Wir verdanken Berthold Albrecht viel. Wir werden ihn mit seiner gewinnenden Menschlichkeit sehr vermissen.

„Sehr intelligent und arbeitsam; er hatte ein großes Herz, zeichnete sich durch seine feinfühlige Art aus, durch Heiterkeit und Optimismus.

Sein Wachstum hat Theo Albrecht immer ohne Schulden gemacht. Bis heute hat die Unternehmensgruppe Aldi Nord keinerlei Verbindlichkeiten.

Dazu passen:

d
em gemeinsamen Trauspruch: „Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer“


...
Aldi-Lenker Berthold Albrecht gestorben: „Er hatte ein großes Herz“ – Familie verabschiedet sich mit großer Traueranzeige - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen … raueranzeige_aid_876687.html

Scheint ein guter Chef gewesen zu sein, mit tollen Eigenschaften.

Gruss an alle.
*****ule Paar
184 Beiträge
guter Chef?!?
Ich denke einen guten Chef zeichnet aus wenn er die Firma als seine Familie sieht, seine Mitarbeiter als seine Kinder, und wenn er es schafft das die Mitarbeiter es auch Do sehen, vertrauen, in beiderseitigem Sinne, heißt bei mir das Schlagwort, ich vertraue und erwarte vertrauen, ich helfe dir und du mir, vom Praktikant bis zu zum Geschäftsführer, wir halten zusammen, aber absolute Ehrlichkeit ist die Voraussetzung, für ein erfolgreiches Unternehmen, und jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig für diesen Erfolg.
Gruß der Eulen Mann.
*******ose Frau
793 Beiträge
@Blaueule
... und dabei diesen Spagat zu schaffen, dass die Mitarbeiter den Chef/die Chefin trotzdem als Lenker(in) und Führungspersönlichkeit akzeptieren, respektieren und unterstützen, ihnen bewusst ist, dass er/sie das unternehmerische Risiko trägt und dass es für sie völlig in Ordnung ist, dass er/sie sich für seinen/ihren persönlichen Einsatz auch entsprechend entlohnt.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Heute gefunden:
Einfach mal von einer anderen Seite betrachtet:

http://www.zeit.de/karriere/ … entwicklung-fuehrungskraefte

Die Schlagzeilen daraus:

Die fünf häufigsten Fehler der Chefs

Es ist schwer, ein richtig guter Chef zu sein. Viele Manager stehen sich selbst im Weg. Sabine Hockling zeigt die fünf häufigsten Karrierefallen.

Falle Nummer 1: Die Überbetonung der eigenen Ziele

Falle Nummer 2: Das eigene Image zu wichtig nehmen
Falle Nummer 3: Kollegen als Feinde betrachten
Falle Nummer 4: Alles allein umsetzen wollen
Falle Nummer 5: Auf Erlaubnis von oben warten

********neck Mann
576 Beiträge
Sehr gut
wirklich auf den Punkt gebracht!
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Noch mal rausgefischt.
"Wer andere führen will, muss sich selbst führen können." Corssen

Selbstführung ist bei mir absolut aktuell.

Ich muss mich, will ich meine Ziele erreichen, darin erheblich verbessern.

Selbstsabotage , das Sich-selbst-im-Wege-stehn ist dabei das zentrale Thema.

magic_rose hat dies ja schon vorher mal thematisiert.

Dazu erarbeite ich mir mein Wissen unter anderem mit Hilfe des dritten Bandes von "Miteinander Reden" von Friedemann Schulz von Thun.

Zentrales Thema ist in diesem Band der Aufbau der Persönlichkeit und der Umgang damit und das Beeinflussen derselben.

Demnach sind wir als Menschen ähnlich einer Firma, einer Familie, einer Monarchie aufgebaut.

Das Oberhaupt ist unser Ich als Beobachter und Akteur im Inneren. Alles in uns ist als Anteil von uns identifizierbar und auch dialogfähig.

So kann man auch einzelne Anteile oder auch Gruppen identifizieren, die als Saboteure in uns aktiv sind.

Es gilt dann mit diesen Anteilen ins Gespräch zu kommen und ihre wahren Absichten zu erkennen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zur Zusammenarbeit zu bewegen. Im Grunde ist es wie im Außen und im Umgang mit den Mitarbeitern auch.

Das Doofe ist nur, dass es auch wie im Außen ist: man braucht Geduld und Zeit, Nachsicht und Frustrationstoleranz und ...

Soviel erstmal zu meinen aktuellen Beschäftigungen um dieses Thema.


Heinrich
*******ose Frau
793 Beiträge
Und auch doof ist, dass das alles erstmal nur die Theorie ist... Papier ist geduldig und der Schweinehund immer dann mega-präsent, wenn es um die Umsetzung geht. Die 72-Stunden-Regel ist dabei ein ganz wichtiger Indikator: wenn du innerhalb der nächsten 72 Stunden nicht den ersten Schritt gehst, dann wird's nichts!

Wie viele Seminare und Coachings habe ich besucht, wie viele Bücher gelesen...? TUN muss ich selber! Weiss ich... warum passiert's aber dann nicht so, wie ich's gerne hätte? Wider besseren Wissens und Kenntnis um die psychologischen Abläufe in mir drin?!

Damit es endlich mal besser wird, habe ich mich zu einem einwöchigen Seminar angemeldet, in dem ich den Jahresplan für's kommende Geschäftsjahr komplett stehen habe, bevor ich wieder nach Hause fahre. Mein Hintergedanke: Wenn ich selbst den A**** nicht hoch kriege, muss ich eben dafür bezahlen, dass mir andere dabei helfen, bevor ich dafür bezahle, dass es gar nicht passiert ist. Auf jeden Fall muss der hoch - dazu gibt es keine Alternative*lach*

Und, oh Wunder, seit ich mich angemeldet habe, klappt's schon viel besser!

magic....*zwinker*
Falle Nummer 5: Auf Erlaubnis von oben warten

Als CEO steht nur noch der VR über einem von daher ist dies nicht unbedingt eine „Falle“ im eigentlichen Sinne. Wir haben aber auch schon diverse Abteilungsleiter gerügt wenn diese sich einfach über die Ziele des CEO/VR hinwegzusetzten versuchten. Ich würde es also nicht unbedingt als positiv bewerten wenn sich einer meiner OU-Chefs über meine Wünsche und Vorstellungen hinwegsetzt ohne vorher mit mir darüber gesprochen zu haben, für mich käme dies dem Verrat gleich und würde das Vertrauen stark belasten.

Falle Nummer 4: Alles allein umsetzen wollen

Unterstütze ich zu 100%. Delegation braucht aber Feingefühlt und bringt vor allem nur dann was wenn man auch kontrolliert ob die übertragenen Aufgaben sachgemäss ausgeführt wurden. Man kann sich auch Kleinstprobleme „wegdelegieren“, ob dies dann wirklich nötig war/ist?
Liste der "Fallen"...
obige liste ließe sich noch um vieles erweitern.

wobei der einzelfall des jeweiligen unternehmens ausschließlich entscheidend ist.
manche der besagten "fehler" könnten sich gerade im einzelfall als positiv herausstellen.

echte führungspersönlichkeiten gibt es nur wenige, was wir immer wieder bei unseren seminaren feststellen müssen. alle teilnehmer haben echt gute jobs in ihren unternehmen (meist geschäftsführer). aber mind. 90% von ihnen, haben den blick fürs wesentliche verloren und laufen mit scheuklappen hinter bwa´s und anderen auswertungen hinterher. so werden "problemchen" zu echt "riesigen problemen" in manch einem unternehmen, obwohl oft nur das eine oder andere produktive gespräch mit der basis reichen würde.

euch noch viel spaß hier...
http://www.joyclub.de/my/2671063.lusttotal696.html unternehmen (meist geschäftsführer).

Liegt da nicht gerade das Problem? Geschäftsführer anstatt Menschenführer? Business Analyst anstatt Leader? Werteerhalt, Vorbildfunktion, all das nehme die meistens Chefs heute gar nicht mehr war.
********elHH Frau
393 Beiträge
Geschäftsführer...
... ist das Problem nicht, das häufig Verantwortung und ein Eigeninteresse am Unternehmen von Menschen erwartet wird, die angestellt sind und sich wie Angestellte um ihre eigenen Interessen/Vorteile kümmern?!...
LustwandelHH von Menschen erwartet wird, die angestellt sind

Ein Grund mehr warum wir finden CEO, CTO, CFO sollten Teilhaber am Unternehmen sein wenn nicht gar Eigentümer.
Hallo zusammen,
es wundert mich ein wenig, dass hier bisher die Rahmenbedingungen außer Acht gelassen wurden. Zwar stimme ich vielen genannten Eigenschaften zu, finde es jedoch sehr schwierig eine Verallgemeinerung zu erschaffen. Natürlich gibt es soziale Kompetenzen, die in der Führungsetage stärker ausgeprägt sein sollten. Viele davon sollte der "einfache" Mitarbeiter aber bitte auch haben. Umgekehrt funktioniert es ebenso. Die Liste der fünf häufigsten Fehler der Chefs ließe sich auch auf die MA projizieren. Zwar gäbe es vllt. unterschiedlich starke Ausprägungen, aber man könnte wohl einiges wiederfinden.

Die Rahmenbedingungen schaffen jedoch die Voraussetzungen, in den der Chef bestehen muss. Es beginnt ganz simpel mit der Unternehmensgröße. Handelt es sich um einen Zwanzigmannbetrieb, muss der Chef andere Aufgaben/Erwartungen erfüllen als in einem Zweihundertmannbetrieb. Ist er der Neugründer oder Chef in der dritten Generation? Wie hoch steht diese Führungsperson in der Hierarchie? In wecher Branche besteht das Unternehmen und wie hart geht die Konkurrenz ins Rennen?
Eigenschaften über die Jahre
Hallo,
habe die Beiträge mal ein wenig überflogen und was hier steht stimmt im Wesentlichen auch. Sind überwiegend Allgemeinposten, die man so auch in jedem Managementbuch nachlesen kann.
Was mir als langjähriger Unternehmer, auch an mir selbst aufgefallen ist:
Zum Start und ohne Erfahrung hat man nur die Möglichkeit sich an eigenen Werten und diesen Allgemeinplätzen zu orientieren. Neben der Unsicherheit ob die Entscheidung zur Gründung überhaupt die Richtige war, lernt man letzten Endes am lebenden Objekt...
Im Laufe der Zeit jedoch kristallisiert sich durch eigene Erfahrungen -und es sind nicht immer die Angenehmsten- eine Führungsweise heraus, die zwar deutlich in Richtung Team gehen sollte, die aber eine gewisse Distanz zum Privatleben und zur Anteilnahme an den Befindlichkeiten der Mitarbeiter nötig macht. Zumeist sind die Mitarbeiter auch nach Erklärungen nicht bereit, sich insoweit mit Ihrer Firma zu indentifizieren, das man darauf vertrauen könnte das immer die beste Entscheidung zum Wohl der Firma und letztendlich zur Sicherung des Arbeitsplatzes getroffen wird. Oft wird die Arbeit einfach als Broterwerb gesehen und die Führung hat für genügend Beschäftigung zu sorgen. Dies soweit aufzuweichen daß bei wenigstens einem gesunden Anteil der Mitarbeiter auch mal über das Wohl der Firma nachgedacht wird, ist eine der Hauptaufgaben, aber auch eine der größten Herausforderungen eines Chefs. Kurioserweise ist zu beobachten, daß immer wenn eine Firma in eine Insolvenzsituation kommt, plötzlich alle Mitarbeiter wie ein Mann hinter ihrem Betrieb stehen...
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