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Die Last, Chefin oder Chef zu sein- und die Folgen

Die Last, Chefin oder Chef zu sein- und die Folgen
Meistens werden hier reine Sachfragen disktutiert, jetzt möchte ich mal ein emotionales Thema zur Diskussion stellen:

I. Inwieweit verändert sich unser 'Charakter dadurch, letztlich immer für alles verantwortlich zu sein? Bel gleichzeitig geringem Widerspruch der Angestellten, und das über Jahre bis Jahrzehnte.

2. Inwieweit wirkt sich das auf unsere 'Beziehungen aus? Wie oft werden wir als " unzuverlässig" angesehen, weil im letzten Moment mal wieder was war?
Und wie kommen wir damit klar, oft nicht verstanden zu werden?
*****cgn Frau
8.418 Beiträge
Es ist eine Frage der Persönlichkeit, ob man als "Chef/Chefin" erfolgreich ist, dazu zählen grundlegende Charaktereigenschaften, z.B. ein umfangreiches Verantwortungsbewusstsein.

Insofern wüsste ich nicht, inwiefern sich da der Charakter verändern sollte. Und in der Beziehung muss der Beruf einkalkuliert werden, weil die Dinge eben sind wie sie sind. Wer das nicht akzeptieren kann, der sollte von einer Beziehung Abstand nehmen. Die Qualität einer Beziehung kann an anderen Dingen gemessen werden.
Heidi
meine Frage bezieht sich darauf, ob es den Charakter verändert, wenn wenig bis gar nicht widersprochen wird.
Und gleichzeitig oft keine Person mehr da ist, die überhaupt weiss, was ChefIN tut.

Verantwortungsbewusstsein sollte auch die Basis in verschiedenen Berufen haben, diese sehe ich nicht notwendigerweise als Voraussetzung für einen Chefposten an.
*****cgn Frau
8.418 Beiträge
Warum wird man Chef, wenn es eine Last ist? Kann man doch lassen.

Und wer glaubt, dass Chefs keinen Widerspruch oder Widerstände erleben, der hat einfach keine Ahnung.
Lach- okay, dann habe ich wohl keine Ahnung.

Warum möchte jemand leitend tätig sein? Um etwas zu verändern, zum Beispiel.

Das diese recht einsame Position ihre Nachteile hat wird niemand abstreiten, der Ahnung hat.
Oder nicht grade ein Kleinstunternehmen mit starker Kundenbindung führt.

Widerspruch ist sehr relativ: Wenn der Führungsstil und die Einstellungspolitik stimmen kommen die Widerstände ejher von aussen und eher selten aus der eigenen Belegschaft.
*****cgn Frau
8.418 Beiträge
Du hast ein naives Bild von einer Führungsposition, sorry. Das ist doch keine einsame Position, wir leben doch nicht im Absolutismus. Ich habe doch Menschen um mich herum, die mich mögen oder nicht, ganz gleich, ob ich Chef bin oder nicht. Die Positionierung ist doch individuell vollkommen unterschiedlich.
Folgen
Also, ich Frage kann man nicht pauschal beantworten.

ich denke dabei gibt es erstens: regionale Unterschiede und Branchen spezifische Unterschiede. Zum Glück.

Auch der Mensch ist ein Faktum. Der Eine wird so sein, wie er ist, der andere kann weniger gut damit umgehen. Dabei spielt auch die Größe und die Art des Unternehmens ein Rolle. Auch, dass warum Sie zu einer Führungskraft wurden, ist die Frage. Früher war so, dass diese aus rein Expertenwissen zur FK wurden.

Zu viel Verantwortungsbewusstsein, na ja, kommt drauf an, für wen und für was man das hat. = Branchenspezifisch gesehen!

Also ich habe angebliche Führungskräfte gehabt / erlebt die davon überhaupt keine Ahnung hatten. Weder vom Verantwortungsbewusstsein her noch von der Art der Führung, der Kommunikation oder branchenspezifische Dinge.

Die meisten, die ich erlebt habe, waren reine Machtmenschen, ohne Verstand oder einer Art. Andere wurden nicht mehr Herr der Lage im eigenen Haus.

Sicherlich sollte man dabei zwei Seiten sehen. Aber ich denke, die die Gut darin sind, kommen zumeist nicht an die Jobs, weil andere Umsatz also z.B. Kunden mitbringen.

Zum Glück gibt es andere, die wieder herum gut sind.

Ich sehe alles anders, ...daher habe ich mich zum Projekt-Manager / Führungskraft entwickelt.
Stimmt, auch ist der Beruf " Führungskraft" strapazierfähig. Die Büroleitung einer Anwaltskanzlei hat sicher andere Sachen zu bewältigen als eine Chefin von allem inklusive der Fähigkeit, immer die Zahlungsfähig der Firma sicherzustellen.

Gerade dann Optimismus auszustrahlen, wenn mehrere größere Rechnungen nicht bezaht wurden, so im 7- Stelligen Bereich.
schon
ich erwähnte ja, man sollte die andere Seite auch sehen oder kennen.

Aber wer von der Branche keine Ahnung hat, ist für mich schonmal fragwürdig.

Andere, die keine kommunikativen Fähigkeiten besitzen, nur schrof sind oder andere sogar angreifen (verbal), ist traurig.
Das waren nicht die Unternehmensführer sondern Abteilungsleiter. Der hatte, das kann ich beurteilen, keinen Stress.
**********grant Mann
170 Beiträge
@CarpediemHHmaso
Soweit ich es beobachten konnte, hast du schon recht mit deiner Frage. Die meisten, die ich kenne, die wirklich viele Mitarbeiter (>100) und große kommerzielle Verantwortung haben, weisen starke Defizite auf, die sie mehr oder weniger bewusst wahrnehmen.

Ich sehe bei vielen Veränderungen. Wenn ich aber versuche diese zu systematisieren wird es schon unscharf. Ich denke es hängt primär von den bereits vorhandenen Defekten ab.

Bei einem Punkt kann ich allerdings schon pauschalisieren: Die meisten wirklichen (!) Chefs sind sehr einsam.

Wenn du in Folge von Erfolg deines Unternehmens wirklich viel Geld verdienst, dann beginnst du dich unbewusst abzugrenzen. Dein Spannungsfeld ist gänzlich anders, du hast andere Ziele, Wünsche, tägliche Herausforderungen. Und du kannst dich nicht deiner Umwelt mitteilen, da der Unterschied der täglichen Erlebenswelt und der täglichen Herausforderungen wirklich groß ist.

Dann beginnst du nach "Gleichgesinnten" zu suchen, also andere Unternehmer. Hier hast du Austausch und diese neue Umfeld prägt dich dann mit. Mit den Jahren kann man sagen bist du anders sozialisiert. Und hier fängt es an schwierig zu werden.

Du entfernst dich mehr und mehr von den "normalen" Leuten, du verlierst den Bezug zu deren Bedürfnissen und Schwierigkeiten.

Spätestens dann wirst du dich in deiner Persönlichkeitsstruktur stark verändert haben... wenn du dass dann noch wahrnimmst.

Ich kenne da so einige derart Abgehobene, dass sich mir die Nackenhaare sträuben. In diesen Fällen sind sie aber das Produkt der vorher beschriebenen Veränderung plus z.b. massiver Geltungssucht.

Deine zweite Frage würde ich nicht pauschalisieren können. Das hängt von den persönlichen Prioritäten ab. Viele Unternehmer, die ich kenne fahren eine klare Linie. Business first. Die sind nicht unzuverlässig, sie sind privat einfach nie verfügbar.
ja
da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich war immer ich und konnte mich Abgrenzen.

Letztens in meiner Weiterbildung erkannten die Dozenten meine " Persönlichkeit" und heizten mich so ein, dass ich bis zum Umfallen dafür gelebt habe.

Dazu kamen Abgrenzungsschwierigkeiten. Was auch nie ein Problem war. Nur auf einmal war alles anders.

Bis das böse erwachen kam, Prüfung verhauen.

Daraufhin, hatte nie Problem mit soetwas, beschäftige ich mich damit. Jetzt, übe ich mich darin, alles in die Waage wieder zu bekommen.

Was alles falsche ( andere Menschen verursachen können.

Das man dann unsicher wird und vorsichtiger, dass ist wohl klar.
Sensualfragrant
danke schön. Das meinte ich, die Leben gehen auseinander.

Und mit dem Treffen mit anderen Chefs ist es so eine Sache: Wer gibt schon Betriebsinterna preis. Da werden schnell Anwalt und Steuerberater zu den engsten Vertrauten.
Weil die als Einzige verstehen können, was so in etwa warum Sache ist. Lebensgefährten können es, wenn sie nicht branchennah sind, meiner Erfahrung nicht verstehen.
Und die unbeholfenen Ratschläge eines Biologielehrers helfen nicht unbedingt weiter. Nichts gegen Biologielehrer.
********neck Mann
576 Beiträge
meine Sicht
Zu 1. Ich glaube nicht, dass es der Charakter ist, der sich ändert. Es ist wohl die Wiederspiegelung. Nach dem humorvollen, aber wahren Buch "Das Peter-Prinzip" wird jeder solange befördert, bis er den persönlichen Grad der Unfähigkeit erreicht hat. D.h., wir müssen unterscheiden, ob der Chef allein durch "Hochdienen" in diese Position gekommen ist und womöglich auch noch die für ihn letzte Stufe erreicht hat, oder ob er der Initiator, z.B. Gründer des von ihm geführten Bereichs ist.
Ich glaube, dass also Charaktereigenschaften, die bei Chefs beobachtet werden, nicht neu entstehen, sondern schon immer da waren. Es treten dann nur bestimmte Charaktereigenschaften deutlicher hervor und andere in den Hintergrund, jenachdem, was der Stellung und Aufgabe gut tut. Dennoch scheinen sich Chefs zu verändern, was einfach auch wieder einem Anpassungsdruck geschuldet ist. Erfahrung und Anforderungen steuern das.

Zu 2. Es wirkt sich oft extrem auf unsere Beziehungen aus. Bei mir war es so, dass meine Partnerin durch meine beruflich verursachte Abwesenheit beim Abendbrot immer mehr den Chef in der Familie spielte, zunehmend dann auch gegen mich. Stellte ich den Kindern Forderungen, meinten sie, sie müssten erst mal Mutti fragen. Und die demontierte mich dann häufig, fand es z.B. überzogen, am Wochenende gemeinsam zu frühstücken, damit man etwas unternehmen kann.
Damit wurde die Kluft zwischen dem beruflichen Ansehen und der familiären Rolle als Hofnarr unerträglich. Dass das aber kein Einzelfall ist, sondern offensichtlich vielen so geht, dessen bin ich sicher. Wir erwarten dann den gewohnten Respekt auch von unseren Partnern/Familienmitgliedern, auch deswegen, weil die sich oft nicht einmal im Klaren sind, dass sie ihren oft guten Lebensstandard zu einem wesentlichen Teil unserer engagierten Arbeit verdanken.
Dann fällt meistens der Satz: "Wir haben uns auseinander gelebt!". Ich denke, es hat eher damit zu tun, dass man vergessen hat, wen man sich da eigentlich mal erobert hatte.
nein / Ja
das kannst nicht pauschal so sagen. Sicherlich sehe ich alles mit anderen Augen, versuche aber mein Gegenüber, wenn was auch immer, etwas mitzugeben.

Das ist meine Funktion als Guter.

Funktioniert nicht immer. Ne die Ratschläge eines Biolehrers helfen nicht wirklich.

Ich versuche die Sache normal wieder anzugehen, wobei ich das miteinander praktizieren möchte.

Wie gesagt, das unter Druck setzen hat mich so geformt, der Dozenten.

Und das versuche ich wieder herunter zu fahren. Zu normalisieren.

Manchmal funktioniert, manchmal nicht. Aber immer öfters.
erobert
Genau......man sollte das menschliche, noch menschlich sein lassen können oder verstehen. Das versuche ich momentan. Weil, meine zukünftigen Mitarbeiter werden nur so gut sein können, wie ich es weitergebe, vorlebe. Idealfall.!!!!!!
**********under Frau
16.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr schönes Thema,

Danke http://www.joyclub.de/my/2118380.carpediemhhmaso.html


Meiner Meinung nach muss sich der Charakter nicht verändern, er kann es, sollte es aber nicht wirklich tun weil er sich dann meist zum Negativen hin verändert.

Bei uns persönlich haben sich die Prioritäten geändert.

An erster Stelle standen die Firma und die Kinder und Freunde und Verwandte "rangierten" irgendwo.
Dabei blieb natürlich vieles auf der Strecke, denn wer selbst nicht unternehmerisch tätig ist, hat nicht viel Verständnis wenn Verabredungen aus Termingründen verschoben werden oder gar ganz ausfallen.
@sensual
du schreibst, als Chef distanziert man sich von den "normalen" Leuten.
Also..ich bin jetzt 16 Jahre selbstständig. Ich habe einen "kleinen" Betrieb.
Ich glaube, dass das mit dem "distanzieren" eher anders ist.
Viele "normale" Leute denken doch , was du abends in der Kasse hast gehört dir alles.
Und das ist das Problem in Deutschland...Neid muss man sich erarbeiten und Mitleid bekommt man geschenkt.


Kondi
ditanziert
Also ich werde das versuchen, mich gleichzustellen mit den Mitarbeitern. Denn meiner Meinung nach, das gesamte Team macht das Ergebnis.

Ok, als Kleinunternehmer hat man andere Möglichkeiten, das in Waage zu halten, als in Großunternehmen.

Ok, wer neidisch ist, sein Problem. Oder mein Problem es zu lösen. Konfliktmanagement!!! Meiner Meinung nach haben viele irgendeine Fähigkeit, sich zu entwickeln.

Wer will kann, wer nicht, der hat schon. Aber dann den Neid in der Firma zu Hause lassen.
Hört sich gut an...aber , wenn du einen kleinen Betrieb hast, dann ist Firma und Zuhause das gleiche.
deswegen
würde ich mich nie selbstständig machen oder sein wollen....

aber auch die Leute haben, können sich ein gewisse Kenntnisse aneignen, das Abschalten / andere Sichtweisen zu lernen. Coaching NLP ( anfangs kostenlos ) reicht aber aus!
**********under Frau
16.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich werde das versuchen, mich gleichzustellen mit den Mitarbeitern. Denn meiner Meinung nach, das gesamte Team macht das Ergebnis.

Das kann aber auch nach hinten los gehen.

Man sollte schon Distanz wahren und kein kumpelhaftes Gebahren an den Tag legen, das kann schnell die Autorität untergraben.

Was jetzt nicht heißen soll das ich einen autoritären Führungsstil bevorzuge sondern einfach, dass ich für meine Mitarbeiter da bin und sie mit ihren Sorgen, Problemen und Wünschen jederzeit an mich herantreten können, ohne mich mit ihnen auf eine Stufe zu stellen und bspw. mit jedem per Du bin.
Coaching..ok :-)))

Nur , dass mich keiner falsch versteht. Ich beschwere mich nicht..nicht mehr. Das war nur eine Feststellung.
NeuinHamburg
Eben. Und bei Angestellten, die du mit normaler Kündigungsfrist entlassen kannst, ist das Kumpeln problemloser als bei Leuten, die du kaum loswerden kannst. Denn nicht jeder kommt damit klar, das der kumpelige Chef weiterhin auf Leistung bestehen muss.
sorry
tut mir Leid, so war das nicht gemeint!
kein problem
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