Der Postillon: Ökobau-Preis
Goslar (dpo) - Eine hochbetagte Hobby-Architektin erregt derzeit mit einem einzigartigen Projekt Aufsehen: Die Seniorin gewann den renommierten "Architektur-Preis für nachhaltigen Hausbau" – mit einem Wohnhaus, das sie aus komplett essbaren Rohstoffen konstruiert hat. Bereits seit 1978 vergibt der "Deutsche Bund für Ökologisches Bauen" (DBÖB) den mit 100.000 Euro dotierten Preis. Die diesjährige Preisträgerin war bisher in der Bauwelt völlig unbekannt. Dennoch hat Gundula Hagazussa ein Wohnhaus mit 150 Quadratmetern Grundfläche gebaut, das nicht nur aus CO2-neutralen und nachwachsenden Materialien besteht, sondern auch zu 100 Prozent essbar und damit biologisch voll abbaubar ist.
"Ja, man kann theoretisch an meinem Häuschen knuspern, knuspern, knäuschen", bestätigte sie bei der Preisverleihung in Goslar am vergangenen Freitag. "Allerdings sehe ich das überhaupt nicht gern!" Die Miene der Architektin und Hobbyköchin verfinstert sich schlagartig. "Vor allem, wenn man dann auch noch so dreist ist, zu behaupten, es wäre der Wind, der Wind, das himmlische Kind." Sie selbst nasche übrigens gar nicht gern Süßes, verriet sie. "Ich mag lieber Fleisch."
Zweiter wurde dieses Schweinchen mit einem Haus komplett aus Stroh.
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Sämtliche tragenden Bauteile seien aus Hartplatten hergestellt, die sie selbst "ausschließlich unter Verwendung von Mehl, Eiern, Honig und Mandeln" gepresst und in ihrem großen Backofen gebrannt habe.
Die Außenwände seien zudem mit "gehärteten Lebkuchen-Dominosteinen" verklinkert und alle Fugen mit Spritzguss auf Zuckerbasis gefüllt worden. "Alles regional, fairtrade und bio", bestätigt die Bauherrin. .....
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