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Aussteuerung der Krankenkasse

****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Aussteuerung der Krankenkasse
Meine Krankenkasse hat mich jetzt ausgesteuert, weil ich Vorerkrankungszeiten hätte.
Bloss hatte ich in meinem ganzen Leben bisher nur eine Bandscheiben OP.
Aber das fatale an der Aussteuerung ist, dass mir das nicht mitgeteilt wurde und ich das nur festgestellt habe, dass die seit 2.05. nicht mehr überwiesen haben, als ich Rechnung am 2.06.überweisen wollte.
Jetzt stehe ich da und meine Reserven die ich hatte, sind verbraucht.
Beim Arbeitsamt habe ich mich gemeldet am 3.06.16. Bloss die zahlen auch nur ab dem 3.06.16.
Mir fehlt ein ganzer Monat Einkommen.
Beim Anwalt war ich schon und wir haben Einspruch eingelegt, aber bisher kam da keine Reaktion.

Heute wollte ich meine Unterlagen beim Arbeitsamt abgeben, aber die Krankenkasse hat mir das fehlende Formular bisher nicht zugesandt. Per Email versenden die das nicht. Also blockieren die mich schon wieder und ich stehe weiterhin ohne Geld da.
Auch das Jobcenter wollte mir nicht helfen.
Habt ihr einen Rat ?
Bin wirklich sehr verzweifelt und versuche schon zu verkaufen, was ich kann.
Bitte zur Krankenkasse gehen um im direkten Gespräch die Sachlage klären was du noch machen sollst.
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Krankenkasse sitzt in Wolfsburg.

Mein Anwalt hat denen einen Brief geschrieben.
Gibt es keine Nebenstelle ? Und das kann dauern bis die KK auf ein Brief reagiert.
*******172 Mann
82.554 Beiträge
Meine Krankenhaus hat mir mitgeteilt wann ich ausgesteuert werde und ich bin auch ein Monat vorher schon zum Arbeitsamt gegangen. Ich habe immer alles persönlich erledigt um auch sicher zu gehen, ob ich auch alle Papiere zu haben die ich brauchte.
Du musst dann auch beim Arbeitsamt zum Medizinischen Dienst, such schon mal deine ganzen Krankenunterlagen zusammen, die brauchst du da.
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Unterlagen von meinen Ärtzten habe ich heute alle beim Arbeitsamt abgegeben.
Bloss ohne das Schreiben der Krankenkasse kann ich den Antrag nicht abgeben.
Versprochen hat man mir das Schreiben für morgen.
*******172 Mann
82.554 Beiträge
Geht doch wenn die wollen, ich drücke dir die Daumen dafür
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Aber trotzdem stehe ich seit 2.05.16 ohne Geld da und weiss nicht, wie ich alles bezahlen soll.
Wer weiss, wann Geld vom Arbeitsamt kommt. Die lassen mich einfach alle im Regen stehen.
Und für so eine Behandlung habe ich mein Leben lang gearbeitet, um jetzt im aus zu landen.
Die Zahlungen, wie ich weiß, sind immer letzten Tag vom Monat.
*******172 Mann
82.554 Beiträge
Immer am ersten des Monats, du kannst auch mal vorsichtig anfragen ob du einen Vorschuss bekommst
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Habe ich heute nachgefragt wegen Vorschuss. Aber die brauchen das Formular der Krankenkasse.
Schreib die Leute an,wo du was überweisen musst und erkläre ihnen die Sachlage und ob du es dann monatl.mit kleinen Raten zahlen kannst bis es sich wieder alles geregelt hat.
Normalerweise teilt einen die KK es mit,dass man ab dann und dann ausgesteuert wird
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Krankenkasse behauptet, dass sie mich angeschrieben hätten.
Bloss habe ich halt nichts erhalten und das Schreiben ging mir erst am 7.06.16 zu.
Hätte ich das Schreiben frühzeitig erhalten, hätte ich erstmal Widerspruch eingelegt und mich beim Arbeitsamt gemeldet.
So wäre ich nicht einen kompletten Monat ohne Einkommen gewesen.
Ich weiß zwar keinen Rat, kann Dir aber zumindest bestätigen das Du nicht die Einzige bist die "angeblich" rechtzeitig Angeschrieben wurde ... meiner Ex ging das nämlich genauso! Die hatte damals das Glück mich zu haben ... das Geld für den fehlenden Monat haben wir nicht wieder gesehen, trotz einiger Bemühungen .... wahrscheinlich geht man am besten direkt zum Sozialgericht, Anwalt hast Du ja schon, von daher hoffentlich alles richtig gemacht *top* Hoffe für Dich, das der was taugt und sich auch wirklich für Dein Anliegen einsetzt und nicht bloß die Prozeßkostenhilfe für sich selber abgreift ... das habe ich bei einer Bekannten mal so mit erlebt, Anwalt wechseln kann man dann ja auch nicht so einfach. Drücke die Daumen das bei Dir alles klappt.
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Krankenkasse hat den einen Monat nachgezahlt.

Erst haben sie sich gesträubt und behauptet, sie hätten mich fristgerecht informiert.

Dann hat mein Anwalt gedroht, mit Folgekosten weil ich die Rate für meine Wohnung nicht aufbringen kann und die Wohnung verliere, weil ich zahlungsunfähig wäre.

Plötzlich geht das und es wurde bis 2.06.16 nachgezahlt, ab 3.06.war ich ja dann bei der Afa gemeldet und die wollen mich vermitteln, obwohl ich nach wie vor nicht arbeitsfähig bin.
Na Bestens, prima, hast Du ja Glück gehabt mit dem Anwalt. So müsste das immer klappen. Schade nur das es überhaupt erst soweit getrieben wird ... gerade auf dem Rücken von Kranken, Behinderten, Unfallopfern usw. diese Schwarzepeter Spielchen Auszutragen, zeigt wie unmenschlich das System Aufgebaut ist ... und immer nur neues bla bla bla aus Berlin ... statt wirklich mal grundlegend alles zu ändern ... will ja gar keiner von denen. Die halten sich selbst für Deutschland und "Deutschland geht's gut"! ...
****51 Frau
19.374 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da hast Du Recht.

Finde es schon traurig, wie man mit Menschen umgeht, die seit ihrem 15 Lebensjahr immer was für Ihre Ausbildung getan haben und seitdem auch immer gearbeitet haben. Bei mir sind es über 40 Jahre jetzt
und jetzt geht es abwärts mit meinem Leben und ich kann da nichts gegen tun.

Z.B. fallen die Jahre die man vor dem 17 Lebensjahr schon was getan hat, bei der Rente einfach unter den Tisch. Das ist eine Unverschämtheit. Der Jahrgang 1958/1959 war z.B. sehr Geburtenstark, so dass man die Grundschule schon in 3 Jahren geschafft hatte. Und dadurch natürlich auch eher von der Schule kam.

Und jetzt wird man bestraft in dem diese Jahre einfach flachfallen.

Überlege schon, ob man eine Petition einreichen könnte, betrifft ja nicht nur mich.
Ja davon wäre ich theoretisch auch betroffen. Eine Petition - das kannst Du natürlich mal versuchen. Habe ich auch schon zwei mal gemacht. Beim ersten Mal wurde ich darauf hingewiesen das eine identische Petition bereits existieren würde (war auch so) und meine zweite Eingabe haben die einfach Abgelehnt ... mal eben so erst gar nicht zugelassen, so einfach machen die sich das, wenn ihnen was so gar nicht passt. Nein als normaler Bürger kannste Du nur Lebenslang Linkspartei wählen oder gar nicht mehr hingehen ... viel mehr kann man wohl kaum tun, wenn einem eh schon die Kraft zum Leben fehlt.
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Aussteuerung
Jede Krankschreibung innerhalb von 3 Jahren werden zusammengefasst zu insgesamt 78 Wochen inkl. der 6 Wochen Lohnfortzahlung deiner Erkrankung. Wie pumperl gesund du in den letzten 40 Jahren warst, interessiert leider niemanden.

Ich war auch erstaunt, wie schnell diese Zeit gekommen war... So fand ich heraus, dass mein Hausarzt in den 3 Jahren mehrfach diese Diagnose bei Krankschreibung verwendet hatte, ohne dass ich davon Kenntnis hatte. Heute bin ich schlauer. Egal was er mir ausstellt, es wird erst mal gegoogelt... *zwinker*
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