Als wir vor sieben Jahren zum ersten mal auf einen FKK Campingplatz gefahren sind, gab es beides - Scham und Freiheitsgefühl.
Am zweiten Tag war aber nur noch letzteres vorhanden. Ja, beim morgendlichen Einkaufen bei der Bäckerei (innerhalb des Euronat Resorts) war es schon noch ein komisches Gefühl, in der überwiegend nackten Schlange anzustehen aber dann von einer bekleideten Verkäuferin bedient zu werden. Irgendwann war auch das egal....
Und jetzt ist FKK aus den Urlauben nicht mehr wegzudenken. Wenn es geht, dann immer.
Schwierig ist meist die Heimfahrt und die Zwischenübernachtung auf einem Nicht-FKK-Platz. Da muss man sich morgens schon sehr konzentrieren, damit man nicht aus lauter angenehmer Gewohnheit textilfrei vors Womo oder den Wowa tritt und entsetzte Blicke erntet
Die Erparnis an mitzunehmenden Klamotten, der viel bequemere Gang zu den Duschen (keine Joggingmode, kein Badenantel), das sind weitere Pluspunkte. Der höhere Anteil von Joylern auf FKK gegenüber Textilplätzen ist auch ein Thema.
Und wenn wir hierzulande an einen See gehen, dann bevorzugt ebenfalls an einen textilfreien, z.B. Binsfeld (dann aber an die bravere Seite).. Nackigbaden ist einfach praktischer, und meist gibt es netteres und lockereres Publikum und vor Allem auch weniger antiautoritär erzogene Walldorfschulkinder
um uns herum.