Erfahrungen mit TüV, Dekra, GTÜ und Co.

Am allerfrostigsten habe ich bislang eine HU beim TÜV empfunden, wo eine junge Prüferin (!) sich offensichtlich beweisen mußte - kreidete eine Fanfare an, die angeblich nicht erlaubt sei (obwohl mit e-Zeichen versehen), korrigierte sich auf meinen Widerspruch und Nachschlagen hin dann aber selbst, was aber auch keine Entschuldigung beinhaltete.

DEKRA ist für meine Begriffe schon etwas lockerer, aber wirklich empfehlen möchte ich, für meinen Fall zumindest, das Ingenieurbüro unter dem Dach der GTÜ (KÜS ist vermutlich auch in Ordnung). Da kam dann auch schon einmal von sich aus die Anfrage, ob das Fahrzeug denn auch das H-Kennzeichen bekommen solle, denn seitens des Prüfers gäbe es da keine Bedenken. Nett und familiär.

Also der TÜV ist für mich ein rotes Tuch, aber man braucht sie, wenn man ein Gutachten haben will.
Zur HU habe ich einen Kumpel mit kleiner Werkstatt, zu dem ein Dekra Prüfer kommt. Der Prüfer kennt nach einer Weile mich und meine Autos und ist relativ kulant in seinem Spielraum.
Das geht dann ein wenig auf Vertrauen, denn der Prüfer weiß, dass ich bei meinem Oldie jeden kleinen und größere Mängel sofort behebe. Man passt schließlich auf sein Baby auf.

Wenn ein Prüfer nicht kleinlich ist, ist das gut.
Wenn er aber sicherheitsrelevante Mängel durchgehen lässt, finde ich es höchst bedenklich.
Ich hab auch bei der GTÜ gute Erfahrungen gemacht. Da wird, zumindest bei der von mir gewählten Prüfstelle, mit Verstand und Augenmaß geprüft.

Ich habe sie schon alle durch

TÜV Nord ist der stumpfsinnigste Verein auf ERDEN. Mit denen hatte ich eine ellenlange Debatte bezüglich dem Anschließen von Heizbirnen bei einem Buggy der keine Heizung hat und diverse andere Sachen.

Ich komme am besten mit den Leuten von der Dekra klar, das habeich nun an mehr als einer Station erlebt, da hat man Sachverstand und lässt auch mal alle Fünfe gerade sein.
Bei der GTÜ glaube ich zieht immer eine loser "Schein" der zufällig in den Papieren klebt Da hab ich auch schon die abenteuerlichsten Stories gehört

Mein Favorit bleibt die DEKRA

LG chien

Kann ich nicht bestätigen, denn der ist eindeutig hier bei uns.
Ich komme seit ein paar Jahren gut mit der GTÜ klar.
Bei sicherheitsrelevanten Dingen habe ich k.Problem. Hatte aber auch schon für Lullikram nervige (und beim Tüv erfolglose) Diskussionen.

GTÜ habe ich noch nie ausprobiert.
Ich denke es kommt auch immer auf den Prüfer an.
In München war ich mit drei Oldtimern beim TÜV, sehr genau auf der einen Seite, auf der anderen Seite Fächerkrümmer, Doppelvergaser eingetragen als Standard, was nicht stimmte.
Bei meinem Alltagsauto ( Chrysler 300C mit Technike vom Mercedes W210)fahre ich zur Dekra bei Berlin, der immer Probleme mit Geräuschen der Vorderachse mit unbekannter Herkunft macht, zweimal kostenlos auf den Marterprüfstand. Einmal gint die Scheinwerferreinigungsanlage ( Pflicht bei Xenonscheinwerfern) nicht, da hat der Prüfer selbst zur Gießkanne gegriffen um den Behälter wieder aufzufüllen. Gurtfunktion und Zustand auf allen Sitzen etwas sehr penibel geprüft.
Ich kann eigentlich also nichts Schlechtes sagen. Allerdings kenne ich mich bei Autos sehr gut aus und bin selbst Ingenieur und KFZ Sachverständiger ( Oldtimer), das hilft manchmal.

Das hilft aber auch nur dann, wenn man jemanden ggü. hat der sich auf Argumente einlässt, hingegen ist gegen Stumpfsinn kaum ein Kraut gewachsen.

LG

...kann ich so nicht bestätigen...

Immer nur die besten Erfahrungen mit dem TÜV...echt gut!
Allerdings ist das ein Gutachter der in die Werkstatt meines Vertrauens kommt....

Lg
Sankt

darf man die "Götter in Blau" durchaus als Korrintenkacker bezeichnen.
Aber nur die vom TÜV. Ich hab schon alle durch hier, DEKRA, GÜS & Co. geben auch keine Persilscheine aus. Auch dort wird korrekt geprüft nur die TÜVler scheinen Übermenschen zu sein.
Dinge die jahrelang O.K. waren und werden ohne Begründung plötzlich agelehnt.
Wiederzulassungsgutachten der DEKRA gehen schon mal garnicht und deshalb wird die HU für ein Fahrzeug verwährt das bereits seit 4 Jahren läuft, mit letzter Abnahme vom TÜV.
Zusätzlich sind die hier inkompetent.
Das erste mal nach dem Erwerb das Fahrzeug zur HU gefahren.
Original passiert...
....Ich kann die AU nicht durchführen, der Wagen schaltet dauernd ab.....
Logisch ..... das ist ja auch ein Hybrid
Aber wenn der immer abschaltet kann er keine Plakette erhalten

es geht noch weiter...
Ruft der Prüfer in der Werkstatt an was er machen muss.....
Krigt nen Einlauf den mann ohne Freisprechanlage gehört hat.
Der Depp hatte wegen dem selben Wagentyp schon 4x dort angerufen.
Testeinstellung herstellen hilft

Hallo Zusammen,
meine Erfahrungen sind auch gemischt und gehen durch alle Prüforganisationen. Es hängt immer vom Menschen ab.

TÜV (Rheinland) Besuch 1995 mit einem Taro 4x2.
Breite Reifen mit Gutachten -> kein Problem.
Selbst hergestellte Verbreiterung / Spritzschutz an den Kotflügeln -> kein Problem.
320mm Momo Lenkrad -> O-Ton Prüfer: "sieht ja wirklich besser aus als das Originale" -> Eintrag kein Problem.

Umschreibung eines Unimog 411 von reiner Zugmaschine auf LoF beim TÜV. Begutachtung 10 Minuten vor Geschäftsschluss. Keine Bescheinigung von Mercedes oder ähnlich dabei.
Bemerkung des Prüfers bei der optischen Inaugenscheinnahme: "Ah Zapfenwelle vorne und hinten, Heckkraftheber, Kipper, Zyklonenfilter. Natürlich ist das ein LoF"
Da er keine Zeit mehr hatte sollte der Kollege das am kommenden Tag bestätigen. Als ich dahin bin war das kein Problem. Nur der KM Stand fehlte. Den habe ich ihm per Bild nachgewiesen.

Also von daher nie schlechte Erfahrungen mit dem TÜV gemacht. Wenn es was zu bemängeln gab hatte das seinen Grund.


Normal gehe ich zur GTÜ bei mir um die Ecke.
Einmal wollte auch ein "Jungprüfer" meine KTM Adventure nicht durch lassen da der Lenker ja nicht original sei und ob ich ein Gutachten hätte. Auf meinen Einwand das diese so ausgeliefert werden rief der "Altprüfer" dann nur aus dem Hintergrund das er sie nicht mehr alle hätte. Da wäre ja eine Nummer von Magura drauf und die Adventures würden so ausgeliefert. Man könnte ja sonst bei dem großen Tank nicht lenken. Darauf hin gab es ohne Probleme den Aufkleber.

Letztes mal mit einem gebremsten Anhänger bei der GTÜ.
Auf dem Bremsenprüfstand waren beide Achsen auf einer Seite ohne ausreichende Bremskraft. Also Essig mit HU. Als der Prüfer dann den Anhänger noch auf der Grube von unten prüfte rief er "gib mir mal die Ratsche die oben auf dem Tisch liegt". Was machte der Kerl. Stellte mir einfach die Bremse ein Und das ohne zu berechnen!

Vorfahrt bei der DEKRA mit einer alten Z1000 (BJ 1978) zum Vorfühlen ob diese durch die HU kommt. Für wirklich alles gab es Gutachten außer für die offenen Vergaser. Dafür gibt es ja auch keines. Da schaut der mich an und grinste "die sind ja auch original verbaut". Ich solle nach der Restauration einfach zu ihm kommen.


DEKRA in MVP mit einem Mazda in der Werkstatt. Für 2000€ Reparaturen sonst keine HU. Eine Woche später in einer anderen Werkstatt mit neuen Bremsscheiben und keine DEKRA kein Problem. Die anderen wollten wohl was Umsatz für ATU generieren.

Grundlegend kann ich über keine Organisation etwas negatives sagen. Die offiziellen Regeln kann ja jeder nachlesen und sich vorbereiten. Was ich manchmal nicht verstehe das die Fahrzeuge ohne vorherige Durchsicht bei der HU auflaufen.

Bei Dingen die im Ermessen des Prüfers liegen muss man halt auch zu denen mal freundlich sein und auch Glück haben

"Ohne vorherige Durchsicht" bedeutet für einige halt, daß die "Inspektion" bei der HU selbst durchgeführt wird, was Kosten spart. Und gemacht wird dann natürlich nur das, was bemängelt wurde. Die Nachuntersuchung ist da bereits fest eingeplant.

Naja mit "Durchsicht" empfinde ich das man ja mindestens mal die üblichen Sachen macht. Also geht die Beleuchtung überall. Bin immer erstaunt das Menschen zur HU fahren und einige Lampen leuchten nicht.

Aber bei denen brennt auch Oben wohl seltener Licht