Moin zusammen,
mir fallen da auch mehrere Aspekte zu dem Thema ein:
Ungefähr nach einem Jahr Clubleben ging es mir ähnlich, inzwischen hatte ich das Gefühl, die Swingerwelt zu kennen und war äußerst verwundert, was ich am nächsten Morgen für Kommentare und Bewertungen las, welche doch vor Ort bestimmt hätten geregelt werden können, teilweise sogar wurden. Auch manche Bewertungskategorien fand ich überzogen, wenn nicht sogar von manchen Gästen überheblich. Und dann habe ich angefangen, zwischen den Zeilen zu lesen. Meist lief nämlich an dem Event etwas falsch für die Bewertenden. Sie konnten meist nicht, wie sie wollten und waren frustriert, meist war "die Stimmung" dann hinüber. Deshalb sehe ich das inzwischen etwas mehr mit Mitleid für die Bewertenden. Aber auch mit Amüsement.
Ich lese sehr gern andere Bewertungen und auch Bewertungen von Events und Clubs, wo ich gar nicht war. Daher sehe ich neutrale und negative Bewertungen (nach Abzug des oben genannten Punktes) auch als das Salz in der Suppe, welche manchmal auch ehrliche Kritikpunkte enthalten, auf die ich mich innerlich bei einem dortigen Clubbesuch vorbereiten kann (neuestes Beispiel ist das Fehlen von Handtüchern ab Mitternacht in einem anderen Club).
Und ich bin auch beim
@*********d72HB : Die Frage der Bewertung wird vom Joyclub falsch gestellt. Natürlich können die Gäste die Veranstaltung bewerten, aber diese Bewertung wird dann vom Joyclub als Clubbewertung genutzt, wovon meines Wissens die Herzen (das Passion hat derzeit vier, hängen draußen an der Tür und sind hier im Profil, es gibt maximal fünf) abhängen, genauso wie der Rang bei den Eventvorschlägen im Umkreis. Ein Löschen einer Bewertung trägt übrigens nicht dazu bei, daß die Bewertung in der Gesamtschau fehlt. Dies passiert erst nach zwei Jahren, wo die Bewertungen automatisch täglich aus der Gesamtbewertung fallen (so steht es unter dem Gesamtschnitt auf der Bewertungsseite). Ich persönlich finde aber einen Club ehrlicher und angenehmer, wo auch mal neutrale und negative Bewertungen einfach stehen gelassen werden, als wenn die Gäste Angst vor persönlichen Angriffen haben müssen, wenn sie etwas schlechteres als den besten Smiley geben. Da gibt es zum Beispiel einen Club in Südniedersachsen, wo Club wie Stammgäste dann sofort die schlechteren Bewertungen kommentieren und die Bewertenden diskreditieren.
Und ich sehe es wie @****h18 : Eine Party im Swingerclub Passion ist eine Aufmerksamkeits- und Handeln-Party mit Handlungs- und Entscheidungshoheit beim Team. Es ist keine Zurücklehn- und Bespaßungs-Party, dann müßte dreimal so viel von dem fleißigen Personal dort arbeiten. Jeder Mensch dort sollte zum Gelingen der Party beitragen, fehlende Handtücher/Klopapier/Kondome melden und ggf. kurz selbst mit anpacken. Das beginnt für mich persönlich beim Zurückbringen von Gläsern und Geschirr sowie beim Aufräumen der Matten, Stühlen und Sofas. Wenn mir zu kalt oder zu warm ist, kann ich dies in den meisten Rückzugräumen selbst regulieren, sollte aber bedenken, daß ich den Raum spätestens beim Verlassen wieder „neutralisiere“, also z.B. die Heizung wieder herunterdrehe.
Bei der Kritik mit dem DJ sehe ich das ein bißchen anders, denn ich vermute, das hier (wie überall auf Parties und in Clubs) viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen aufeinandertreffen. Wie beim Swingen (früher: nicht ansprechen, sondern anfassen, heute: erst ansprechen, dann anfassen) und beim Dresscode (früher: sexy Männer tragen Plastik und kurz, heute: sexy Männer tragen Stoff und lang) gibt es auch Geschmäcker, welche sich nicht unbedingt in „80er“ oder „Malle“ eingrenzen lassen. Ich würde die Unterscheidung zwischen „Hochzeits-DJ“ (und das ist nicht abwertend gemeint, auch dort sind verschiedene Generationen und Musikstile, die unter einen Hut gebracht werden müssen) und „Berlin-DJ“ (womit ich Discos, alte Hallen, Love-Parade oder andere Events meine) machen. Bei der ersten Kategorie liegt der Fokus auf Original-Liedern, wo die Menschen mitsingen und sich im Takt bewegen können, sogar zur Bridge kleine Pirouetten drehen können, weil sie das Lied kennen und sich so sicher fühlen. Sie können wie gewohnt voll im Lied aufgehen. Hier liegt die Kunst des DJs auf der richtigen Auswahl der Lieder, auf den richtigen Übergängen zwischen den Genres, um die tanzenden Menschen mit „rüber“ zu nehmen. Bei der zweiten Kategorie liegt der Fokus auf der Kunst des DJ selbst, welcher auch eigene Mischungen, Mixe oder Mash-Ups, spielt, wo die Menschen zu Anfang einen festen Beat hören, der immer bleibt, nach dem sie sich richten und wozu sie tanzen können. Das schafft auch auf der Tanzfläche Platz für kreatives und gewissermaßen selbstbestimmtes Tanzen. Die Melodie ist dabei für mich gefühlt zweitrangig, aber wird als Abwechslung und Erinnerung an bekannte Lieder wahrgenommen. Ich hoffe, ich habe mich neutral genug ausgedrückt, denn die letztere Kategorie liegt mir persönlich gar nicht.
Es ist meiner Meinung nach schwierig, beide Erwartungen an einen DJ unter einen Hut zu bringen und zu erfüllen, weshalb es wahrscheinlich immer Menschen geben wird, welche „mit dem DJ“ nicht zufrieden waren.
Zu dem Gleitgel und dem Massageöl: Neben der Frage der anschließenden Möbel-Reinigung bei Ölen ist es ja so, daß solche Utensilien häufig „verschwinden“, selbst, wenn sie an der Theke ausgegeben werden. Dann finde sich Gleitgel-/Massageöle in Tuben für alle nicht sonderlich hygienisch. Und mit Gleitgel erfahrene Menschen trauen sowieso nur ihrem eigenen und haben es selbst dabei. Es lohnt sich also immer, mal bei den anwesenden, meist Frauen, nachzufragen. Die Alternative wäre, selbst welches auszuprobieren und in einem kleinen Täschchen mitzubringen, ähnlich wie Lieblingsspielzeug, Lieblingskondome und Lecktücher.
Meine Vorschläge, um solche Bewertungen zu vermeiden (nicht anzugreifen, völlig stillzuschweigen oder abzutun), wären:
• den DJ mit seinem Stil ankündigen, um evtl. Erwartungen richtig zu leiten
• Freitag und Samstag konsequent auf den Dresscode achten, dafür Dienstag („Afterwork“) und Sonntag („Wellness“) transparent nicht auf den Dresscode, sondern den Wert auf „sauberes Erscheinungsbild“ legen.
• Weiterhin so fleißig, freundlich, offen und transparent arbeiten. Auch die Menschlichkeit und Nähe zum Team schätze ich am Club Passion.
Ich freu mich auf die weiteren Partys mit Euch, tagsüber entspannt oder abends wuselig.
P.S.:
Im Grunde finde ich es schade, dass ich in den jeweiligen Profilen die verschiedenen Bewertungen nicht lesen kann, um die einzelnen Bewertungen besser einschätzen zu können. Diese wie die verschiedenen Forenbeiträge zu behandeln und optional im Profil sichtbar zu machen, habe ich dem Joyclub bereits mehrmals vorgeschlagen.