Coveranfragen von "Profis"

Eine gute Frage - und damit sehr gut dargestellte Gegenargumente.

Ich wehre mich ebenfalls dagegen, eine Art Dienstleistung für das "äteste Gewerbe der Welt" zu erbringen.

Sei es nun aus Geldnot, Spass oder Business, sehe ich derartigen Anfragen aus der Welt des horizontalen Gewerbes mit Argusaugen entgegen.

Hier könnten Coverer, die jenen "Schutz" aus Überzeugung anbieten sehr schnell der klassischen Zuhälterei bezichtigt werden.

... wenn eine "Hobbyhure" bei Dir nach covern anfragt, dann wird sie diesem Tun erst sehr neu nachgehen.

Du hast ja schon beschrieben, dass Du "aus einer Philosophie heraus" coverst und Deine Philosophie dieses nicht zulässt.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, nach einem Gespräch auch diesem Coverwunsch nachzukommen.

'Covern' bedeutet doch, dass eine Person des Vertrauens von einem Treffen weiß und Alarm schlägt bei Unregelmässigkeiten oder während des Treffens anruft und frägt, ob noch alles in Ordnung ist. Wichtig beim covern ist ja auch, dass man den Ort kennt, an dem ein Treffen stattfindet.

Harry

Harry,

wer mich anfragt, weiss dass ich nur real covere.

Ich hätte kein Problem damit und würde ihrem Wunsch entsprechen, wenn ich das zeitlich und logistisch hinbekäme.

Ihre finanziellen Interessen wären für mich nicht relevant.
Würden ihre Date-Frequenz zu zeitkritisch für mich, würde ich ihr das sagen und das Covern ablehnen.

LG Rocco

auch so. mal abgesehen warum ich cover oder mich covern lasse.

es ist doch so, wenn man sich darauf einlässt ist die möglichkeit im notfall hilfe zu rufen gegeben, sprich zur not auch die polizei zu rufen. wie sollte man das erklären????
man würde tatsächlich in ferdacht stehen ein zuhälter/in zu sein.
wer möchte das schon???

wie gesagt mal abgesehen von philosophischen gründen

Ich bin ja zuerst einmal dafür, in meiner nahen Umgebung zu covern, bzw mich als "Schutzengel" anzubieten.

Würde mich hier eine Frau, die sich prostituieren will, anschreiben und hätte diese niemand sonst im Hintergrund (was bei einer "Hobbyhure" wohl naheliegender ist, als bei einer gewerblichen Hure... diese haben ja meist, soviel ich weiss eine Bar, einen Club oder Ähnliches im HG und erfahren so "automatischen" Schutz) würde ich sie unterstützen.

Grundsätzlich glaube ich... sorry, will hier niemandem zu nahe treten, dass das Argument der Zuhälterei Quatsch ist! Denn als "Schutzengel" zieht niemand von uns einen finanziellen Nutzen daraus, somit ist dieses Argument mE hinfällig.

Was mir eher Sorgen bereiten würde wäre die Möglichkeit, dass der Mann die Bezahlung als Argument betrachtet, machen zu können was er will. Nun ja... und wie weit die Polizei sich in einem solchen Moment überhaupt einschalten würde (wenn man ehrlich die sachlage schildern würde) weiss ich nicht.

Und hinter meinem Handeln steckt auch keine besondere Philosophie. ich handele so, weil ich weiss dass es Menschen gibt, die sich einfach sch... gegenüber anderen benehmen. Und wenn ich diesen Anderen helfen kann, indem ich sie covere, mache ich das.

Was ist es für eine Philosophie, die bei euch dahintersteht?

LG Wings

Also ich würde die Dame covern - sofern sie mich an den Einnahmen beteiligt. Quid pro Quo.

Angelika

dann wäre es ja zuhälterei.

genau davon würde ich mich distanzieren wollen. das hat nichts damit zu tun das ich etwas gegen dieses gewerbe hätte. ich kann sogar nachvollziehen was für eine frau daran reizvoll ist mal die hure zu spielen. nichts desdo trotz für mich ein "nogo"

frauen die sich treffen wollen, aber mit einer gewissen sicherheit, die cover ich gerne nach wie vor. aber, solange es nichts mit geld zu tun hat.

denkt mal darüber warum huren ungerne haus besuche machen. es ist gefährlich, selbst zuhälter passen da besser auf.

Richtig - wenn kein Geld im Spiel ist, sondern Lust, Vergnügen, Selbsterkundung - was auch immer für Motive eine Rolle spielen - Covern ist für mich eine gute Einrichtung gewesen, als ich sie gebraucht habe und nun möchte ich es gerne anderen zurückgeben.

Wenn mich jemand benützt, um Geld zu verdienen, dann möchte ich eine Gegenleistung dafür - warum sollte ich kostenfrei meine Zeit investieren, um jemand anderem zu ermöglichen, Geld zu verdienen? - Egal, wie es sich nennt - Zuhälter oder Unternehmer oder Finanzbehörde.
Angelika

aber, ich würde es nicht tun.

Ich würde es auch nicht tun - mit meinem Statement wollte ich nur die Implikationen eines solchen Arrangements benennen - und mich distanzieren.

Angelika

genommen ist der coverer einer (hobby-)prostituierten immer ihr zuhälter. der passt auf sie auf, hält im gegenzug allerdings dafür die hand auf.

im grunde scheint es mir eher, die dame möchte sich die dort entstehenden kosten sparen und dennoch genügend sicherheit für ihren "job" haben.... genau das gilt es zu hinterfragen.

sobald die dame dir einen ausgibt oder dich als ihren "coverer" an ihre wäsche lässt, kann das u.ust. als zahlung der dienstleistung covern gesehen werden. somit könntest du in den bereich der zuhälterei rutschen...

lg aral

Gute Frage !!!

meine Meinung :

Covern würde ich erst mal generell jeden der eine Anfrage nach einem Schutzengel hat .... wobei ich covere aus Überzeugung, denn egal was die Person arbeitet oder beruflich macht, es ist nicht WICHTIG !

erst einmal sucht die Person SICHERHEIT und SCHUTZ also einen Cover ...

Würde wir dann auch der Person die zu einer " hobbyhure" geht das Covern verweigern ???

sobald es aber eine Dienstleistung wird ( also der Cover einen finanziellen Nutzen hätte ) wäre es auch kein Covern mehr sonder in meinen Augen Zuhälterei.... und somit würde ich nicht mehr Covern.

Der Hauptsinn des Coverns liegt für mich in der Prävention und wir sollten sehr darauf aufpassen das wir als Cover nicht der NEU Begriff für Zuhälter werden...


fesselnde Grüsse

FSpike

Ich habe jetzt längere Zeit über die Sache nachgedacht und versucht, herauszufinden, was mich so abstößt, der Cover einer Hobby- / meinetwegen auch einer Profihure zu sein. - Also eine Zuhälterin zu werden.

Natürlich - der Begriff "Zuhälter" ist schon emotional konnotiert und ruft - ich glaube bei vielen Menschen - automatisiert und nicht hinterfragt - bestimmte Bewertungen hervor.
Beim mir z.B. verprügelte Frauen, wenn die ihr Geld nicht abgeben oder zu wenig verdienen. Bei anderen vielleicht Betrug am Kunden, Kriminalität und Gerichtsprozesse.

Wenn ICH Zuhälterin wäre, wären meine Geschäfte selbstredend fair, sauber und legal.
Gesellschaftliche Wertung ist mir relativ schnuppe - hätte ich dann eben einen gesellschaftlich geächteten Job - so manche Saubermänner in den Manageretagen kommen sicher auch nicht in den Himmel.

Aber was stört mich? Was stört mich wirklich? Warum würde ich es nicht tun - für eine Hure covern?

klasse, dass du dich überhaupt so intensiv mit diesem Thema auseinander setzt, Youwillfindme.

Ich kann mir vorstellen, dass viele der Bedenken - die dich wohlmöglich auch "belasten" - hier schon aufgeführt sind. Die Sache mit der (potenziellen) Zuhälterei ist bestimmt nicht ausser Acht zu lassen.

Wie ich ja schon geschrieben habe, ich würde es machen, ohne mich als potenzielle Zuhälterin zu sehen.

Hier war ja auch (anfangs) nicht die Rede von einer voll professionellen Hure, sondern von einer Hobbyhure.

Bei einer Profihure gehe ich eher davon aus, dass sie ihren Cover hat und nicht nach Fremden in Erotikforen Ausschau hält.

Denn, ob wir wirklich in der Lage sind Schutz zu bieten, kann auch niemand wissen, der sich uns anvertraut, nicht wahr? *lächel

Liebe Grüße Wings

Ab und zu kommt ein Mensch zu mir, der gecovert werden möchte.
Aber bitte - habe ich doch gerne gemacht.

Vielleicht kommt der Mensch auch noch ein zweites - ggf. drittes Mal zu mir - im Laufe der Monate. Käme er regelmäßig (ich mag dieses "regelmäßig" noch nicht präzise quantifizieren) - würde ich bremsen. - Selbst bei Freunden setze ich Grenzen, wenn ich den Eindruck gewinne, immer und einseitig die Kastanien für sie aus dem Feuer holen zu müssen.

Wenn meine Freundin gut Kuchen backen kann und diese Kuchen verkauft - als Hobby - und sie mich bäte, Ihre Kinder zu beaufsichtigen, immer dann, wenn sie die Kuchen ausliefert - ich würde sie fragen, was ich dafür bekomme.
Wenn die gleiche Freundin mich bittet, die Kinder zu beaufsichtigen, weil sie mit ihrem Partner ausgehen will - dann gerne.

Und nun zu unserer Hobbyhure. Wie häufig wäre sie "im Einsatz" - also wieviel meiner Zeit forderte sie unentgeltlich?

Zumindest ist mir jetzt mein Motiv klar.
Angelika

ich denke Januszauber wird dir die Frage nicht mehr beantworten können zumindest nicht in diesem Thread.
Er ist ja aus der Gruppe raus gegangen

lg cherry

Macht nichts - die Fragen waren auch nur rhethorisches Stilmittel gedacht.

Angelika