Wie schnell schreit man
Diskriminierung!
Nun, ich bin der Meinung, dass es jedem Veranstalter sein gutes Recht ist, Gäste anzunehmen oder abzulehnen. Natürlich tut es immer weh, wenn
mein Gesicht nicht gefällt, aber es ist jedem seins, ob er seine Energie da verschwenden will oder nicht.
"Anders" zu sein als andere ist völlig ok, zu erwarten, dass alle das akzeptieren und gutheissen sollen, oder gar mit Beifall begleiten sollen, finde ich immer etwas anmassend. Denn immer gibt es noch anderes, was man selbst nicht toll findet - und Toleranz bei anderen zu fordern, empfinde ich persönlich als ausgesprochen intolerant und egozentrisch.
Als Crossdresser tut man also sicher nichts Falsches, wenn man sich erkundigt, ob man als Crossdresser willkommen ist an einer Veranstaltung. Damit kann man solche Situationen prima verhindern.
Natürlich sind wir auch betroffen, mein Ehemann ist auch meine Freundin, und wir sind sehr oft en femme unterwegs.
Die Leute schauen oft überrascht, neugierig und versuchen zu verstehen. Ist das eine Ablehnung, nein nicht per se. Sehr oft braucht es einfach Zeit.
Es ist aber auch legitim, es abzulehnen, denn jeder muss nach seiner Art glücklich werden. Ich ziehe niemandem einen Strick daraus - ist so, und gut ist.
Da gehe ich mit Lola anderswo hin, dorthin, wo man uns mag, wie wir sind.