Nachts in DW raus gehen.

Du kannst als CD / TV in jede Disco, in jeden Club gehen ....

Und die Ironie daran ist das man in der Dunkelheit nur den "Schutz" vor Helligkeit hat ABER man Nachts viel auffälliger ist als am Tag.
Am Tag geht man einfach in der "Masse" unter.
Nachts jedoch stehst du intensiver unter Beobachtung anderer Menschen

Wenn ich tagsüber in den Supermarkt gehe zum einkaufen, oder zu Ikea, oder einfach nur draußen; dann schauen mich von 10 Leuten in meiner direkten Umgebung vielleicht überhaupt 2-3 Leute an.
Und von diesen Leuten die mich überhaupt sehen, dreht sich keiner ein zweites mal um oder schaut genauer hin und verhält sich irgendwie anders/auffälliger.

Dagegen Nachts....wenn ich vom Club nach Hause gehe zum Beispiel.
Dann werde ich viel intensiver beobachtet auf der Straße und auch genauer gemustert.
Klar begegnen mir dann keine 30 Menschen pro Minute, aber die 5 Menschen die Nacht in meiner unmittelbaren Umgebung sind, die schauen mich ALLE ganz genau an....

Abgesehen davon sind Nachts auch einfach viel mehr Spinner unterwegs...

Testet es selber aus, und beobachtet mal andere Menschen und schaut in deren Gesichter. Wie viele von denen erwidern überhaupt Blickkontakt
Die sind alle mit sich selbst beschäftigt, schauen auf ihr Handy, ihren Einkaufszettel, suchen Artikel, oder schauen einfach nur verträumt und Gedanken versunken mit leeren Blick durch die Gegend...

Nun ja ... jede muß irgendwie anfangen

Geh windowsshopping ... geh in eine Stadt, wenn es anfängt dunkel zu werden, und noch massig Leute unterwegs sind. Es wird niemand auf dich achten ...

Hmm, der Gedanke des TE ist insofern nicht verkehrt, wenn man in einer "geschützten Umgebung" sich ausleben will. Ich kann diesen Gedanken gut nachvollziehen, da ich selbst als "Dame" auch eher am Abend mal öffentlich unterwegs war. Allerdings nur eine kurze Strecke, vom Parkplatz zu einer Queer-Kneipe. Ich kann aufgrund meiner Erfahrungslage sagen, das man abends weniger als "nicht echte Frau" wahrgenommen wird, als tagsüber. Die "optische Täuschung", so nenne ich es mal, funktioniert bei Dämmerlicht in der Öffentlichkeit besser und man wird eher als echte Frau gesehen. Da mein Gesicht ja auch noch nicht wirklich perfekt auf "Frau" modelliert ist, wär ich tagsüber in der Öffentlichkeit sehr schnell als "nicht echte Frau" entlarvt.
Wenn man ein perfektes Passing aufweisen kann, dann kann man selbstverständlich auch recht "gefahrlos" tagsüber als "Frau" sich in der Öffentlichkeit bewegen, eben ohne jegliches Konfliktpotenzial.
Das sind die Begleiteffekte, welche so am Tage oder am Abend so auf einen wirken, oder eben wie man von Aussenstehenden "gesehen" wird.
Abends als "Madame Klaudia" an der Ampel stehend, interessiert das wirklich niemanden, ob ich nun eine wirkliche Frau oder nur eine CrossDress-Frau bin. Es fällt eben weniger auf. Mit meiner Kleidung habe ich eh keinerlei Probleme, aber das Gesicht ist schon eine Herausforderung, um wirklich perfekt als Frau durchzugehen. Abends fällt das Gesicht eben nicht so stark auf, als am Tage.

Holla, dann bin ich ja vollkommener Danger-Freak,
wenn ich Tagsüber rausgehe und auch noch einkaufen und shoppen

Wohl dem/der, die das so gefahrlos durchführen können, aber ich kann die "Bedenken" bei einigen anderen schon nachvollziehen.

Natürlich spielt auch das eigene Selbstbewusstsein, die Attitude, die Haltung auch eine grosse Rolle, keine Frage, aber nicht jeder/jede ist damit bestens ausgestattet, und auf die Gefahr hin, das es "Konflikte" dabei geben sollte, ist das immer mit vielfach unnützem Stress verbunden. Braucht kein Mensch.
Daher auch mein Gedanke, je perfekter das Passing, also der Frauen-Habitus (besonders das Gesicht), gestaltet ist, desto weniger fällt man als "nicht echte Frau" auf. Daraus folgen, logischerweise, ja auch weniger Konfliktsituationen und man kann tagsüber viel entspannter und freier als "Frau" sich bewegen.

Eigentlich möchte ich @**********audia zustimmen ... aber ein wichtiger Punkt kommt falsch rüber.

Das perfekte passing gibt es (für die meisten TV) nicht. Punkt. Wer aufmerksam bewusst eine TV anschaut: keine Chance. Selbst Männer kriegen das hin.

Du brauchst lediglich ein passing, das einen Unachtsamen täuscht. Und das ist ziemlich leicht hinzukriegen. (Außer du beharrst auf deinem Bart, verweigerst makeup und denkst Trainingshosen unterstreichen deine Weiblichkeit ....)

Ja, die sog. Gesichts-Physiognomie, um es mal im Fachchinesisch zu sagen, ist ja das a. und o. Jeder Mensch verfügt aber über eine eigene höchstpersönliche "Gesichtsausstattung". Manchen Menschen fällt es dann dadurch schon leichter, aber manchen anderen Menschen eher schwerer, hinsichtlich einer zumindest realitätsnahen Wandelung in ein Frauengesicht, mit allem was dazugehört.
Da musste ich mich auch recht intensiv mit auseinandersetzen, also wie ist die Kopfform, Haarfarbe, Augenfarbe, Augenabstand zueinander, Größe des Mundes und der Lippen, Nase und Nasenrücken, die Hautfarbe, die Hauttextur usw. usw. Dazu kommt ja noch die Körpergröße und die jeweilige Körperkonstitution. Ja, das sind alles Dinge, welche, mir zumindest, recht wichtig erscheinen. Mancher Mensch, welcher eben etwas "idealer" dahingehend ausgestattet wurde, von Mutter Natur, hat es dann einfacher.

Es kann sein das dass deine Erfahrungen sind aber dennoch ist dieser Gedanke nicht ganz richtig.

Du sagst wenn du abends /nachts an einer roten Ampel stehst interessiert das niemanden am Tage aber sehr wohl.
Das ist falsch.
Ich kann das auch nochmal erklären.

Wie alle Tiere muss auch der Mensch seine Umgebung wahrnehmen und einschätzen ob Gefahr besteht.
Nachts ist der Mensch insofern aufmerksamer als am Tag.
Wir haben keinen ausgeprägten Seh-Sinn der uns bei Dunkelheit besser hilft als am Tag.
Wenn du also Nachts als Fußgänger an einer roten Ampel stehst.
Und auf der gegenüber liegende Seite oder bei einer großen Kreuzung sogar diagonal auf der anderen Seite so sei versichert du wirst genauer beobachtet.
Es stimmt, im Schütze der Dunkelheit ist dein Gesicht nicht gut bis gar nicht zu erkennen. Aber dein Gesicht (sofern nicht gut geschminkt) fällt sowieso IMMER auf.
Was dich Nachts schneller verrät ist deine Bewegung und deine Körpersprache.
Du wirst genauer analysiert als am Tag.

Gleiche Szene am Tag.
Du wirst vermutlich nie die einzig andere Person im Umkreis von 60-100 Metern sein.
Am Tag fühlt man sich als Mensch generell sicherer (man sieht besser, es gibt mehr Menschen um einen herum die einen potentiellen helfen könnten (kollektivdenken), Geschäfte haben auf in denen man Unterschlupf suchen könnte usw.).
Also die Leute auf der anderen Straßenseite sind meistens sowieso mit ihr Handy beschäftigt. Da schaut dir also immer noch kaum einer überhaupt ins Gesicht.
Und die die dich sehen die sehen auch noch viele andere Leute.
Irgendwann wird es auch mal grün, man steht nicht 5 Minuten an einer Stelle und lässt sich Mustern wie bei einer Pferdeschau.
Wenn du dich jetzt bewegst, bewegen sich auch alle andere Menschen.
Da eine auffällige Bewegung auszumachen ist viel viel schwieriger weil man ja nicht weiß wer von den 30 anderen Menschen um einen herum eine Transperson sein könnte.

Das was dir (und vielen anderen) im Kopf rumspukt ist der eigene irr-Gedanke das alle anderen Menschen einen beobachten würden.
Wenn ihr euch davon los lösen würdet... Mehr Selbstvertrauen hättet oder einfach auf die Meinung anderer Scheißen würdet, wenn ihr mit euch selbst und dem was ihr macht im Reinen wärt, und ihr einfach EUER Leben leben würdet und nicht das eines anderen dann hättet ihr dieses 'Problem' gar nicht euch nicht raus zu trauen am Tage...

Macht den Selbsttest und helft euch selbst in dem ihr eure anderen Mitmenschen mal selber beobachtet.
Geht als Mann raus, nicht als Frau verkleidet.
Und dann schaut euch mal ganz genau die anderen Menschen an, ich meine wirklich genau. Wie viele und welche Details fallen euch auf?
Wie viele Menschen fallt ihr auf, wie viele sehen euch überhaupt an?
Geht einen Schritt weiter und habt ein leicht auffälliges Merkmal (geht mit kurzer Hose raus wenn alle anderen eine lange tragen oder lauft mit einer quietscht gelben Tasche rum) und beobachtet mal wie viele andere Menschen das wahrnehmen würden.
Ich sag euch: 80% der anderen Menschen seid ihr vollkommen egal.
Und sogar in dem was ihr macht.
Und die meistens sind viel mehr mit sich selbst beschäftigt als mit ihren Mitmenschen um sie herum.

Ich kann echt verstehen das man Angst hat bei Tage erkannt zu werden.
Dann lernt halt euch besser zu schminken... Wenn ihr denkt das es das ist.
Aber ich wette bevor euer Gesicht euch verrät ist es bereits eure Körpersprache
Und wenn ihr wirklich glaubt es liegt nur am Gesicht, dann trägt eine große Sonnenbrille und eine schöne medizinische Maske... Dann ist euer Gesicht gar nicht zu sehen.
Wenn ihr dabei aber immer noch bedenken habt dann lügt ihr euch selber etwas vor und das Problem ist nicht euer Gesicht thats it, ganz einfach.
Ich will damit niemanden auf die Füße treten, bitte seht dies als konstruktiv an, ich will euch helfen, euch Tipps geben, euch die Augen öffnen damit ihr weiter voran kommt

An Jessilana:
Ja, danke erstmal für Deine Sichtweisen und Erfahrungswerte. Congratulations, wenn das bei Dir alles so, wie beschrieben, im positiven Sinne funktioniert. RESPECT dafür.

OK, diverse Selbsttests habe ich auch schon hinter mir. Zur Ausgangssituation 1: wenn ich als regulärer Mann unterwegs bin, bin ich einfach ein durchschnittlicher, sexuell nicht anziehender Mann, weder für andere Männer, noch für andere Frauen. Mein persönliches Pech ist eben meine nicht sehr einladende Aura, besonders was Beziehungsdinge anbelangt. Da bin ich für Männer wie für Frauen komplett uninteressant. Hat aber auch Vorteile, man hat seine Ruhe. So what, damit geht das Leben auch recht easy going weiter. Komme ich sehr gut mit klar.

Ausgangssituation 2: Ausgehen als "Frau". Tagsüber ist das für mich keine Option, da wie ja schon von Dir erwähnt, mein Gesicht ist dahingehend noch nicht "frauenauthentisch" genug. Ist eine Entwicklung, eben mit der Fähigkeit sich perfekt schminken zu können. Soweit ist Dein Gedanke nachvollziehbar.
Ausgehen als Frau am Abend. Ist irgendwie nur so eine Ahnung meinerseits, aber ich hatte es ja auch schon beschrieben, das ich dahingehend auch schon "Feldversuche" angestartet hatte, welche für mich in keinster Weise irgendwie negativ waren. Ich war schon der Meinung, das ich im Dämmerlicht oder eben in der Dunkelheit nicht als CrossDress-Frau "auffalle". Ich hatte ebenfalls meine Ruhe, als ich so durch eine Einkaufsstraße geschlendert war, um die von mir schon erwähnte Queer-Kneipe aufzusuchen. Anfänglich war da eine gewisse Anspannung, aber ich bin einfach so durch die Nacht geschlendert, mit anderen Menschen, welche entweder in meine Richtung gingen, oder mir eben entgegenkamen. Da war nix mit großartigem "Erkennen einer nicht echten Frau", oder ähnlichem. Ich war unbedeutend, einfach irgendeine Art "Frau", von vielen. That´s it. Alles in Ordnung.

In phänotypischen Dingen weiß ich selbst ja genau, wo meine Baustellen und auch eventuelle Grenzen liegen, da bin ich ganz realistisch eingestellt.

Die Moderne gibt diesen Problemen doch genug Lösungen:
Burka, Schleier und Maske

Dann müsste ich mir, als BDSM betreibende Dame ne Burka aus schwarzem Leder schneidern, Har Har Har. OK, vielleicht ist das sogar ne Marktlücke.

OK, Spass beiseite, Ernst komm her.!!!

Ich denke, es liegt auch am Umfeld, also wo man eben aufwächst und gegenwärtig lebt, inwieweit ein Ausgehen als "Frau" am Tage problemloser oder eher problembehafteter sein kann.
In meinem Wohnort könnte ich tagsüber und auch abends nicht als "Frau" unterwegs sein, denn das würde mein irdisches Leben wohl schon verkürzen, oder die Krankenhausaufenthalte würden sich auf einmal richtig häufen. Ist jetzt keine Polemik, sondern Fakt, da ich in einem, leider, extrem konservativen Umfeld aufwachsen musste. Es gab da keinerlei Optionen für meine Family und mich. Auf meiner Schule gab es Körperverletzung, Sachbeschädigung, Psychoterror, Diebstähle, Drogenmissbrauch, Mobbing at it´s best, Rassismus und alle möglichen anderen diskriminierenden Verhaltensweisen nach der Stechuhr. Ich war aber nicht 1938 in der Schule sondern in den 1980er Jahren, ebenfalls nicht in irgendeinem kriminellen Ghetto-Block, sondern in einer nach aussen sehr harmlos wirkenden Kleinstadt.
Ja, so kann es gehen.
Klingt zwar krass, aber ich hatte in der Vergangenheit so einiges als Augenzeuge miterlebt und das war kein Spaß.
Heute hat sich das Schulniveau schon gebessert, keine Frage, aber das konservative Denken herrscht noch vor.

Will damit sagen, das ein Lebensumfeld da deutlich mit hineinspielen kann, inwieweit man sich frei oder nicht frei bewegen kann in solchen Dingen. Das darf man auch nie unterschätzen. Niemals.

Hm ... ich organisiere eine monatliche after work party in Stutttgart in einer öffentlichen Gaststätte für TV CD TS. Genau diese Debatten führ(t)e ich mit zig Schwestern.

Alle starren mich an, meine Gesichtszüge, mein makeup, ich brauch 4h fürs makeup, .... Hauptprotagonisten solcher Bedenkendebatten sind zumeist die, die noch nie da waren. Oder die nur im Winter kommen, wenn es früh dunkel wird. Wer einmal da war, oder mal mit mir am Samstag über die Königsstrasse flaniert ist, ist von solchen Bedenken kuriert. Zumeist. Eine S Bahn Fahrt räumt auch viele Bedenken weg.

Nun ja ... nicht alle haben ein leicht feminisierbares Gesicht; dann muß halt etwas mehr Selbstvertrauen her. Und was passiert? Nichts. Die meisten kriegen nichts mit. Was aber verrät die meisten? Der Bauarbeitergang. Mädels, nehmt flachere Treter und lernt laufen. Keine Sau interessiert sich für uns.

💋 Tina

Hi LadyTinaTV.
Ja, danke für Deine Erfahrungswerte. OK, Stuttgart ist nicht Klein-Kleckersdorf. Da haben wir ja, worauf ich hinauswollte, mit meinem etwas kritischen Gedanken. In einer Großstadt kann es schon eher sein, das sich "kein Schwein" für einen interessiert, ergo, keinerlei konfliktbehaftete Begegnungen oder Situationen "befürchtet" werden müssen, als in einem 2000-Seelen-Dorf.
Genau das meinte ich ja mit gegenwärtigem Lebensumfeld und Lebensort. Gutes Selbstbewusstsein ist das eine, aber eine hypothetisch vorkommende Konfliktsituation das andere. Ich will ja auch nix schwarzmalen, o.ä., oder irgendwelche Ängste schüren, aber man sollte dahingehend nicht so blauäugig sein und das durchaus mit im Hinterkopf behalten, wo man sich dann öffentlich zeigen will.

Ähm ... wenn ich um 14 uhr am samstag durch den 4000 Seelen Ort lustwandele um zur S Bahn zu kommen muß ich durch die belebte Ortsmitte ....

Wie gesagt, keine Sau ....
Nun ja, kleine Kinder machen große Augen, manchmal lächelt mich eine Frau direkt an
...

OK, hmm, also wenn Du nur einen bestimmten Weg zurücklegst, um dann weiterzukommen, aber wenn Du nun, mal so rein hypothetisch gedacht, dort auch wohnen würdest, wär das wieder eine komplett andere Ausgangssituation.

Ja ... im Wohnort, einem Dorf ... zur S Bahn ... en femme ...mitten durch den Ort wenn am meisten los ist.

Hmm, wenn das auf Dich so zutrifft, dann hast Du eben grosses Glück, oder die Menschen, bzw. die Region, wo du beheimatet bist, ist nicht so eher rechtslastig, oder besser formuliert, nicht so konservativ eingestellt, wie meine Region. Dann spielt nicht unbedingt die Ortsgröße eine Rolle für weniger oder mehr Konfliktbegegnungen, sondern eher die "traditionelle Mentalität", die regionale politische Situation und eben der "Menschenschlag" eine übergeordnete Rolle. OK, interessant zu wissen. Das wär ein komplett neuer Ansatz, wo ich mal genauer forschen müsste. Aber irgendwie war mir das schon klar.

Ich wohne in der Gegend Deutschlands mit der höchsten Sektendichte, im urkonservativem Tal ... genauer will ich es nicht beschreiben 🧐

Also gut, wenn ich mich recht erinnere, liegen @**********audia und ich doch nicht so weit auseinander, auch wenn es sich jetzt nicht so anhört.

Das nächste wäre dann das Pseudothema 'Sicherheit: wo kann man als TV ausgehen?' ... Antwort: überall

Zurück zum Thema:
Geh einfach en femme aus, egal wohin
... auf eine fetish party
... auf eine LBTQ party
... auf irgend eine party
.... abends durch die haupteinkaufsstrasse
... irgend wo in ein cafe ...

Oder lass es, dann aber bitte kein jammern

Ach so: der besuch ein TV Stammtisches hört sich uncool an, aber ....

Also ich jammere zwar nicht, aber ok. Ich gehe nur mal dem Phänomen von Konflikten näher auf den Grund, was ja an sich nix falsches ist.
En femme bin ich doch unterwegs, allerdings nur auf BDSM-geprägten Parties, Veranstaltungen, in den bekannten BDSM-Clubs und das funktioniert perfekt für mich. Soweit ist ja alles in Ordnung. In der allgemeinen Öffentlichkeit lässt es meine gegenwärtige Lebensraumsituation einfach nicht zu. FAKT. Ich kann das aber sehr gut für mich auseinanderhalten. Somit ist doch alles in Ordnung.

@**********audia ... das ging nicht in deine richtung, ich hab nur allgemein in richtung TE gesprochen .... 🥰

@**********audia was denkst du wie dein Umfeld reagiert wenn du am Tag raus gehst und 'erkannt' würdest?
Klingt beim Lesen so als wenn du deine Auswertung davon abhängig machst ob dich jemand anspricht, als ob du erwartest das am Tag dann jemand dich anspricht und dir sagt das man sieht das du ein cis Mann bist.
Glaube mir, die Leute sprechen dich nicht an. Weder am Tag noch in der Nacht.
Das was du erlebt hast klingt bisher positiv.
Aber nur weil du denkst das du von anderen Nachts als Frau gesehen wirst heißt das nicht das dass auch so ist 😉
Und genau das ist es was ich versuche zu erklären.
Macht euch endlich frei von diese Gedanken "wie sehen mich die anderen"
Dann lebt ihr nicht euer Leben sondern das der vielen anderen...
Dann dreht sich immer alles um andere... Es sollte sich um euch drehen in erster Linie.
Und selbst wenn man hinter sich lautes Flüstern hört wo man die Worte "schau mal eine Träne" hört, wem juckt das.
Das ist nur deren Sicht, deren eine Meinung. Von Menschen die ihr nicht kennt, die ihr vermutlich auch kein zweites Mal begegnen werdet.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg etwas zu perfektionieren...
Du hättest es lediglich leichter wenn du einfach du wärst 😉
Glaubst du eine Frau denkt darüber nach eine Frau zu sein?
Und zum Thema Aussehen (auch gerne im Gesicht) das ist wieder auch nur dein Maßstab den du dummerweise auf alle andere projezierst.
Ist ja ok das du ein Frauenbild hast das du gerne entsprechen möchtest, aber andere sehen das vielleicht ganz anders 🙂
Beispiel, nicht jede Frau hat lange blonde Haare und eine Sanduhr Figur.
Genauso gibt es auch unzählige Variationen von Gesichtern, und auch hier, nicht jede Frau sieht auch immer so weiblich und hübsch im Gesicht aus wie du dein Frauenbild hast.
Frauen können definitiv auch anders aussehen als ihr euch denkt.
Aber ich glaube das hast du schon mindestens halb verstanden, du hast geschrieben "irgendeine Art typ Frau".

P. S. Was ich schreibe ist nicht nur für Klaudia bestimmt, da könnt ihr alle mal drüber nachdenken wenn ihr ähnliche Gedanken über das rausgehen habt.

Und ja, alles was ich sage beruht auch immer auf meine Vielzahl von Erfahrungen. Ich lebe so schön seit vielen vielen Jahren und weiß wovon ich hier rede 😉

Das mit dem Rausgehen ist, glaube ich nur eine Frage der eigenen Unbekümmert- oder Verrücktheit,
ich habe das ganze C-Theater zum Anlass genommen um einfach im Spätfruhling in eines meiner Stammlokale

(Wo mich jede(r) kennt, welche eigentlich Rock Café s sind, bei denen nichts von meiner Neigung bekannt ist)

als Sissy hinzugehen, als Erklärung habe ich gesagt daß ich im richtigen Fasching eh nicht durfte!

Es ist aber auch kein Schaden daß ich sowieso als etwas schräger Vogel bekannt bin...

Die reine Damenwäsche geht unter der Allltagskleidung sowieso, da blickt nichts durch!

Hi Jessilana:
Bezugnehmend auf Deine Frage in Deinem letzten Post kann ich nur sagen, das bei einem etwaigen "Erkennen" von Menschen aus meinem gegenwärtigenWohn- und Lebensumfeld, der Anfang von meinem Ende besiegelt werden würde. Dann käme für mich nur ein definitiver Wohnortwechsel in Frage, um noch unbeschadet weiterleben zu können. Fakt, keine Alternativen im Ort mehr möglich.
Ich muss gestehen, das ich durchaus weniger "Grundfurcht" davor habe, wenn ich z.B. mal in Paris oder in London als Dame tagsüber ausgehe, als in meinem Wohnort. Paris und London wären ja zeitlich begrenzte Situationen, aber der Wohnort ist ja allgegenwärtig, Tag für Tag. Da sehe ich schon elementare Unterschiede.

Ich will jetzt auch nicht ausschließen, das es tagsüber auch positiv gestimmte Kommunikationen geben kann, aber die Wahrscheinlichkeit, das es eben negativ gestimmte Interaktionen geben kann, ist wohl höher, eben bedingt durch Irritation oder sofortigem Erkennen einer nicht echten Fau.
Klar, kann man sich auch von dem Gedankenkostrukt, wie mich andere Menschen sehen, irgendwie lösen, ist aber auch kognitive Arbeit, diesen negativ gestimmten Gedankenstrang zu "brechen".

Das mit der sog. Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung ist mir auch bewusst. Mit meinem derzeitigen Habitus als Frau, bin ich eben einem bestimmten, durchaus auch in der Realität vorkommenden Frauentypus, nachgekommen. Plan war ja, diesem Frauentypos, gemäß meiner Körperkonstitution und Gesichtspysiognomie so nahe wie möglich zu kommen. Mir sind auch die Grenzen bei einem solchen Vorhaben klar bewusst.