Urlaub mit Sven
Diese Geschichte wird fortgesetzt. Wem sie gefällt, sollte die Funktion "Beobachten" aktivieren.Kapitel 1
Zufrieden gingen wir von der Sonne begleitet vom Sportplatz unseres lokalen Fußballvereines nach Hause. Die 1. Mannschaft hatte einen Sieg im Nachbarschaftsduell errungen und wir feierten unsere Derbysieger mit ein paar Kaltgetränken und Musik. Der Wettergott meinte es gut mit uns und ließ den ganzen Tag die Sonne auf uns herabstrahlen. Mit meiner langjährigen Partnerin und Ehefrau Peggy schlenderte ich händchenhaltend die Straße zu unserem Haus entlang.
Wir merkten den Alkohol und wollten den Abend auf der Terrasse ausklingen lassen. Interessiert schauten wir uns die Vorgärten der Nachbarschaft an. Wir bogen in unsere Straße, als unser alte Freund Sven entgegenkam. Ich wunderte mich ihn hier zu sehen. Er wohnt zwar nicht weit entfernt, bei uns hatte ich ihn aber noch nie gesehen. Wir waren vor einigen Jahren enger befreundet. Bis vor einem Jahr waren wir im selben Verein als Vorstand tätig und hatten uns die Vereinsarbeit untereinander aufgeteilt. Wir verbrachten dementsprechend viel Zeit miteinander und waren oft gemeinsam unterwegs. Mit Mitte 20zig bin ich jedoch aus dem Verein ausgedrehten und wir hatten uns etwas aus den Augen verloren. Da es mir aber auch auf die Nerven ging, dass er bei jeder Gelegenheit meine Frau anflirtete und anschrieb, war ich darüber nicht sonderlich traurig, auch wenn ich ihn immer noch mochte. Er stand auf sie, was mich einerseits ärgerte, mich jedoch auch stolz machte. Mit ihrem Aussehen und ihrer freundlichen aber auch schüchternen Art kommt sie allgemein gut bei der Männerwelt an.
Mir hängenden Schultern kam er uns entgegen. Er zuckte zusammen, als ich ihn freundlich begrüßte. Sein Blick war zum Boden gerichtet und er hatte uns vorher gar nicht bemerkt. Er sah sehr niedergeschlagen und traurig aus. Das wir ihn so emotional verletzt sahen, schien ihm unangenehm zu sein. Wir begrüßten uns freundlich und hielten den klassischen Smalltalk. In seinem Zustand tat er mir leid. Seine Freundin hatte sich von ihm getrennt und auch sonst lief nicht alles rund bei ihm. Aus alter Verbundenheit luden wir ihn zu einem Bier zu uns ein. Es kostete etwas Überredungskunst bis er unsere Einladung annahm und wir die restlichen Meter gemeinsam gingen.
Ich holte uns zwei gut gekühlte Biere und für Peggy eine Flasche ihres Lieblingsweines. Wir erinnerten uns an alte Zeiten und konnten über viele Erinnerungen gemeinsam lachen. Das heiterte ihn jedoch nur kurz auf. Er ist attraktiv, sportlich, nicht dumm und forsch bei Frauen. Die Richtige hatte er jedoch immer noch nicht gefunden. Bei weiteren Bieren erzählte er von seinem Pech, seiner Meinung nach, welches ihn in den vergangenen Jahren immer wieder ereilte. Je mehr er trank, desto redseliger wurde er. Mich wunderte seine Offenheit, da ich ihn eher verschlossen kennengelernt hatte. Peggy ist ein sehr sensibler Mensch und war emotional von seinen Erzählungen ergriffen.
Wir tranken und erzählten noch einige Zeit, als Peggy ihm zu meiner Verwunderung vorschlug, mal auszuspannen, aus seinen Alltag heraus zu kommen und mit uns gemeinsam in den Urlaub in der kommenden Woche kommen solle. Dieses Angebot war vermutlich eine Folge des Alkohols und ihres guten Herzens. Verständlicherweise schaute er sie verwundert an. Er meinte, dass dies eine gute Idee wäre, er uns aber nicht auf die Nerven gehen wolle und dafür so kurzfristig zu viel zu regeln sei. Er winkte dankend ab. Irgendetwas wurde in mir geweckt: Neugierde, Kopfkino und Erregung. Ich sprang Peggy bei und redete ihn aus, für uns eine Belastung zu sein und das wir alles kurzfristig organisiert bekämen. Mit der Zeit konnten wir ihn von seiner Ablehnung abbringen. Er bat um Bedenkzeit. Am nächsten Morgen wunderten wir uns beide über unser Angebot. Wir wussten nicht, ob wir unser Angebot bereuen sollten. Wir kamen zu dem Konsens, dass sich der Abend nun mal so ergeben hatte.
Da der gemeinsame Urlaub mit seiner Freundin aufgrund der Trennung ins Wasser fiel, hatte er auch zeitgleich mit uns Urlaub. Beim Frühstücken bekam ich eine Mail von ihm. Er bedankte sich für den schönen Abend und fragte nach, ob unser Angebot mit dem Urlaub ernstgemeint war. Peggy und ich diskutierten. Der Urlaub für uns alleine wäre damit hinfällig. In Peggy kamen jetzt doch immer mehr Bedenken auf. Eine Absage empfanden wir jedoch als unhöflich und als alten Freund wollten wir ihn in dieser für ihn schwierigen Situation nicht im Regen stehen lassen. Ich rief das Hotel an und nachdem wir die Zusage bekamen, dass für ihn noch Platz sei, bestätigten wir ihm unser Angebot. Innerlich hatte ich gehofft, dass er absagen würde. Andererseits jedoch auch nicht. Ich hatte ein mir unbekanntes Kribbeln im Bauch. Ich auch gespannt, wie ein Urlaub mit ihm würde. Die Gewissheit, dass er in der Vergangenheit auf meine Frau gestanden hatte, weckte die Neugierde erneut in mir. Von meinem Kopfkino getrieben schwoll mein Schwanz an.
Die Tage vor dem Urlaub waren wir beruflich sehr eingebunden und vergingen wie im Fluge. Wir unterhielten uns kaum über unsere Erwartungen und Vorstellungen. Am Tag vor der Abreise packten wir unsere Koffer. Ich mag es meine Frau sexy zu zeigen und schweren Herzens hatte sie zugestimmt, dass ich ihre gesamte Urlaubskleidung auswählen durfte. Die Anwesenheit des Miturlaubers würden an meinem Vorhaben nichts ändern. Ich verstaute einige ihrer sexy Klamotten, welche zumeist ich ihr gekauft hatte. Sie schaute kritisch und zugleich gequält. Meine Gedanken waren jedoch ganz klar: Ich wollte Sven eine lange Nase machen und ihm zeigen, was meine Frau zu bieten hat.
Am nächsten Tag fuhren wir früh morgens Sven abholen und machten uns auf die lange Autofahrt nach Italien, in die Nähe von Rimini. In meiner Jugend hatte ich mit meinen Eltern regelmäßig dort meinen Urlaub verbracht. Meine Eltern hatten noch die alten Kontaktdaten und wir freuten uns, dort 9 Tage für relativ kleines Geld buchen zu können. Sauberkeit war uns wichtig. Bei der Lage der Zimmer waren wir zu Abstrichen bereit.
Die Fahrt verlief störungsfrei. Wir blieben von Staus verschont und kamen nach 10 Stunden am Zielort an, wo wir von der Hotelinhaberin und deren Sohn herzlich empfangen wurden. Typisch italienische Gastfreundschaft. Sie sprach gut Deutsch und nach einem unterhaltsamen Gespräch rief sie einen Angestellten, welcher uns das Zimmer zeigen sollte. Ich wunderte mich über die Aussage “das Zimmer“, da ich mit der Nachbuchung ein zusätzliches Zimmer gemeint hatte.
Wir gingen zu einem Gebäude abseits des Hotelbetriebes. Einige Zimmer waren separat oberhalb einer Kapelle zu Hotelzimmern umgebaut worden. Hier wurde ich mit meinen Eltern und Bruder schon damals untergebracht. Wir schleppten die Koffer in den ersten Stock und Matteo schloss uns unser Zimmer auf. Es war in einem genauso schönen und guten Zustand, wie ich es in Erinnerung hatte. Auf einem kleinen Balkon stand ein Tisch mit mehreren Stühlen. Vor einen der Wände stand ein großer Schrank. Mir schauderte es als, ich die zwei großen nebeneinanderstehenden Betten sah. Ich fragte nach einem separaten Zimmer für Sven, was jedoch in der Kürze der Zeit so nicht möglich gewesen wäre. Neben diesem Zimmer stünde leider keines mehr zur Verfügung. Sie seien die nächsten Wochen komplett ausgebucht. Ein Schrecken durchfuhr mich. Ich wollte mir davon den Urlaub nicht verderben lassen. Peggy hatte bei der räumlichen Engen Bedenken. Gemeinsam in einem verhältnismäßig kleinen Zimmer zu wohnen, empfand Peggy sehr intim und befremdlich. Sven hatte von unserem Gespräch nichts mitbekommen. Schlussendlich hatte sie sich mit der Situation arrangiert und stimmte mir zu, dass wir uns ganz normal verhalten und unseren Urlaub genießen sollen. Sven äußerte keine Bedenken. Die Unterbringung entsprach vermutlich seiner größten Hoffnung.
Woran ich mich nicht mehr erinnert hatte war, dass das WC und der Duschraum nur über den Flur zu erreichen war. Auf dem Zimmer gab es keine. Die Dusche müsse sich auch mit dem andern Zimmer auf der Etage geteilt werden. Peggy grummelte mich an. Ich entschuldigte mich und sagte, dass wir schließlich ein paar Meter laufen können. Den Toilettenraum hatten wir für uns alleine, was die Sache für sie erträglicher machte.
Wie bereits gesagt, wollten wir uns den Urlaub trotz der Unannehmlichkeiten nicht verderben lassen. Mit dieser positiven Einstellung machten wir uns daran die restlichen Sachen aus dem Auto zu holen.