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Leseprobe 5: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"

*******Bach Mann
167 Beiträge
Themenersteller 
Leseprobe 5: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"
Viel Spaß mit diesem kleinen Auszug aus "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"
ISBN: 9783757852948

Kapitel 2, 06 Schaumgeboren

Wie ein wilder Stier. Raging Bull? Ich muss selbst grinsen, als ich versuche, meinen Gemütszustand zu fassen. Jedenfalls renne ich die Treppe herauf. Von Sinnen. Rein ins Bad. Außer Atem. Pochender Furor. Ihre Gelassenheit unter Schaumkronen. Meine Brille beschlägt. Sie lacht. Wieder ist sie direkt vor mir, doch unerreichbar. „Fuck!“, rufe ich, ärgere mich über meine Wirkung. „Cuck“, erwidert sie ruhig, „heißt das Wort, das du suchst.“

Ich lege die Brille ab, sinke vor die Badewanne, halte mich am Rand fest. Sie streichelt mir über das Haar. Ich möchte weinen. Erlösung suchend. Weine nicht. Und immer wieder: Scham. Bin eingeschüchtert, fühle mich gleichzeitig erwachsen. Reif, gleichzeitig schutzlos. Ich bebe. Sie ist leicht, küsst meinen Nacken.

„Wie lange geht das schon?“, frage ich. „Ihr wirkt so vertraut.“ Sie streicht mir durch das Haar. „Claire?“ Schweigen. Sie lässt warmes Wasser nachlaufen. Ich stehe auf, versuche wie in einem Stück zu wirken, setze mich auf die Toilettenabdeckung. In Wannennähe. „Claire!“

„Spielt es eine Rolle?“, erwidert sie sanft. „Ja, nun, klar. Was spielt in diesem besonderen Fall keine Rolle?“, gebe ich zurück. Erstaunt. Dazu ihre Gelassenheit. Bewundernswert. Ärgerlich. Alles scheint aktuell mindestens zwei Seiten zu haben. Auch ihre verdammte Gelassenheit. Sie schaut mich lange an. Ich erkenne nicht, was in ihr vorgeht, kenne aber ihr Gesicht, wenn sie nach den richtigen Worten sucht. Ich warte, hoffe und fürchte.

„Gil, ich … ach, du weißt längst alles. Wozu das noch in Worte fassen? Ich meine, ja, natürlich werden wir reden. Viel reden. Aber nicht in diesem Moment. Es ist ein Geschenk, wie wir zwei zusammen sind.“ Sie hält inne, wirft mir einen Kuss zu. „Mein Schatz!“ Ein weiterer Augenblick der Stille. Claire taucht ab, Claire taucht wieder auf. „Du hast es schon begriffen: Ab jetzt sind wir auch mit Jon zusammen! Hier sind sie, die Sätze, die du vielleicht nicht hören wolltest …“ „Claire, bitte …“ „… aber zu hören bekommst. Schhh!“

Die Luftfeuchtigkeit im Raum legt sich über meinen Geist. Ich denke an eine Szene aus einem Pornoclip, auf den ich nicht nur einmal im Netz gestoßen bin. Meine Suchbegriffe scheinen immer in die gleiche Richtung zu führen. In diesem Clip begibt sich ein Paar in ein türkisches Dampfbad. Ihre Dialoge in einer fremden Sprache. Erkennbar führt sie ihn an der Hand durch die Therme, ist nackt, ist schön. Er ist schüchtern, ängstlich. Ist er unsicher? Um sie herum: Testosteron, kraftvolle Männlichkeit. Und Dampf, Hitze, schwüle Feuchtigkeit. Nach weiteren unverständlichen Sätzen, die sie wechseln, wird sie von einem ganzen Rudel geiler Badegäste vor seinen Augen genommen. Sie schaut ihm immer wieder direkt in die Augen. Ihr Blick ist beinahe verlegen, ihre Lust ist selbstbestimmt und frei. Sitzt er? Taumelt er? Ich habe es vergessen.

„Gilbert!“ Sie lacht. „Wovon träumst du gerade? War ich dir nicht ernsthaft genug?“ „Entschuldige.“ „Good Boy!“ Mich holt ein Blitz in die Wirklichkeit zurück. Good Boy? Das ist neu, und dennoch fließt es aus ihrem Mund wie kristallklares Wasser. Was sie sagt, zwei Wörter nur, sie kommen mir vor wie ein ganzes Manifest. Perplex stammele ich ein „Danke“. Ferngesteuert. Sie sieht nun sehr zufrieden aus.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Nicht zu dieser Zeit, nicht in diesem Bad. Sie macht es deutlich, auf ihre Art. Dreht sich in der Mitte der Wanne, in eleganter Bewegung, streckt ihre Beine heraus. Ihre rot lackierten Fußnägel verbünden sich mit luftfeuchter Atmosphäre, sie tauchen vor meinen Augen auf. Wie Neonreklame im Nebel. Sie hält ihre Füße gekrümmt. Die Spannung in ihren Beinen ist bemerkenswert. Böse Ballerina. Ich rutsche auf die Knie, werde angezogen wie ein Magnet. Sie lacht. Erneut. Der Zeigefinger ihrer rechten Hand zeigt auf ihre Fußspitzen. Ich verstehe es. Ohne Worte.

Copyright: Gilbert Bach. 2023.
ISBN: 9783757852948
*********nt63 Paar
508 Beiträge
Das macht süchtig und hat eine subtil erregende Art Gefühle in den Windungen des Daseins zu finden…
*****FKN Paar
235 Beiträge
Für uns ist das penetrante Werbung die hier nichts zu suchen hat.... sorry.
******eck Paar
1.356 Beiträge
wir lesen es gern, und sien froh,, überhaupt von diesen Geschichteh zu erfahren.
wo sonst als hier sollte man die Werbung dafür zu sehen bekommen?
***FR Frau
64 Beiträge
Ich lese es auch gerne und hab mir das Buch sogar bestellt und bin ebenfalls froh, dass ich hier darauf aufmerksam wurde!
*******Bach Mann
167 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***FR:
Ich lese es auch gerne und hab mir das Buch sogar bestellt und bin ebenfalls froh, dass ich hier darauf aufmerksam wurde!

Ich wünsche dir ganz viel Vergnügen damit und bedanke mich herzlich. *hutab*
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