Eine Nacht in Köln
Es war eine laue Sommernacht, als sich die Lichter des Kölner Clubs Bootshaus im Wasser des Rheins spiegelten. Die sommerliche Hitze hing noch in der Luft, während drinnen die Musik dröhnte und die Menge ausgelassen tanzte. Merle und Tobias waren angekommen, bereit für einen Abend, der anders sein sollte als die üblichen Partys, die sie besuchten. Doch was Merle nicht wusste: Tobias hatte einen besonderen Plan. Schon seit einiger Zeit spielte Tobias mit einem Gedanken, der ihn nicht losließ. Er liebte Merle abgöttisch, aber die Vorstellung, sie in einem neuen, aufregenden Licht zu sehen, reizte ihn. Er wollte sehen, wie sie mit einem anderen Mann flirtete, wie sie sich in einer Situation verhielt, die neu und unerwartet war.
Und so kam es, dass er Kontakt zu einem Bastie über Joy aufnahm. Tobias vertraute ihm nach einer Weile und wusste, dass Bastie genau der Richtige für diesen Plan war. Sie verabredeten sich für diesen Samstagabend, ohne dass Merle davon wusste.
Als sie den Club betraten, war die Atmosphäre elektrisierend. Die Musik vibrierte in der Luft, und die Menge bewegte sich im Takt, als ob sie ein einziger, lebendiger Organismus wäre.
Tobias und Merle steuerten die Bar an, wo sie sich etwas zu trinken holten. Während sie plauderten, entdeckte Tobias Bastie, der schon eine Weile da war.
„Merle, schau mal, wen ich hier getroffen habe! Das ist Bastie, ein alter Kumpel aus früheren Zeiten", sagte Tobias lächelnd.
Merle drehte sich um und betrachtete Bastie. Er war groß, hatte einen selbstbewussten Blick und ein Lächeln, das sofort sympathisch wirkte. Sie begrüßten sich, und Tobias stellte sie einander vor. Während Tobias sich kurz entschuldigte, um auf die Toilette zu gehen, begann Bastie, mit Merle ins Gespräch zu kommen.
„Es ist wirklich schön, dich kennenzulernen, Merle", sagte Bastie mit einem charmanten Lächeln. „Tobias hat mir schon viel von dir erzählt. Du bist wirklich noch viel faszinierender, als ich es mir vorgestellt habe."
Merle lachte verlegen und erwiderte den Blick. „Danke, das ist sehr nett von dir. Tobias spricht auch oft von seinen alten Freunden, aber dich hat er noch nicht erwähnt."
"Wahrscheinlich, weil ich ihm viele Geschichten aus der Jugend erspart habe", entgegnete Bastie schmunzelnd. Er kam ihr ein Stück näher, seine Stimme wurde sanfter. „Du hast eine unglaublich tolle Ausstrahlung, weißt du das?"
Merle spürte ein Kribbeln in ihrem Bauch. Die Art, wie Bastie sie ansah, war intensiv und voller Interesse. Es war aufregend und neu, und sie merkte dass sie diese Aufmerksamkeit genoss Die Gespräche vertieften sich, wurden interessanter, während die Musik im Hintergrund immer lauter wurde.
Als Tobias zurückkam, brachte er Getränke mit - ein Amarettokirsch für Merle, aber mit doppelt so viel Amaretto wie üblich. Er stellte die Gläser auf den Tisch und bemerkte, wie vertraut sich Bastie und Merle bereits unterhielten. Er lächelte zufrieden.
„Merle, warum tanzt du nicht ein bisschen mit Bastie? Ich habe gerade nicht so viel Lust auf Tanzen", schlug Tobias vor und gab Merle einen Zungenkuss, bevor er Bastie einen bedeutungsvollen Blick zuwarf.
Merle zögerte kurz, doch Bastie nahm sanft ihre Hand. „Komm schon, nur ein Tanz", sagte er und zog sie auf die Tanzfläche.
Das Lied, das gerade begann, war langsam und sinnlich. Merle spürte Basties Hände auf ihrem Rücken, während sie sich im Takt der Musik bewegten. Sein Griff war fest, aber sanft, und er zog sie näher an sich. Sein Atem streifte ihre Wange, und immer wieder flüsterte er ihr etwas ins Ohr, wobei seine Lippen ihr Ohrläppchen sanft streiften. Er ließ es sich nicht nehmen, zärtlich daran zu knabbern, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
Merle wusste, dass Tobias sie beobachtete, und das Wissen darum machte die Situation noch aufregender. Als Bastie erneut etwas sagte, drehte sie ihren Kopf, und ihre Lippen trafen aufeinander. Der Kuss war leidenschaftlich, und für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum - die Musik, die Menge, selbst Tobias. Sie waren allein in ihrer kleinen Welt, in der nur die Hitze und das Verlangen zählten.
Das Lied endete, und sie lösten sich voneinander, atemlos und mit rasendem Herzen. Tobias kam mit den Getränken zurück, tat jedoch so, als hätte er nichts bemerkt, und reichte Merle das Glas. „Hier, für dich", sagte er und lächelte entspannt.
Sie nahmen einen Schluck, und die Gespräche wurden lockerer, durchdrungen von einem Knistern, das in der Luft lag. Als ein weiteres langsames Lied begann, schob Tobias Merle sanft in Basties Richtung. „Tanz ruhig weiter mit ihm", sagte er. „Ich genieße den Anblick von hier."
Merle zögerte nicht und ließ sich von Bastie zurück auf die Tanzfläche führen. Die Musik setzte erneut ein, und diesmal kamen sie sich noch näher. Merle spürte seine Hände, wie sie sanft über ihren Rücken glitten und schließlich an ihrem Po Halt fanden. Seine Lippen fanden wieder ihr Ohr, und sie fühlte, wie er zärtlich mit seiner Zunge spielte, während seine Hände sie noch enger an sich drückten.
Merle wagte einen Blick zu Tobias, der sie mit einem zufriedenen Lächeln ansah und ihr einen Kuss zuwarf. Das Gefühl, von beiden Seiten begehrt zu werden, erfüllte sie mit einer berauschenden Mischung aus Erregung und Verlangen.
Das Lied endete, und sie kehrten zu Tobias zurück. Doch die Spannung zwischen ihnen allen war greifbar. Sie tranken zusammen, doch Merle konnte die Blicke, die sie und Bastie austauschten, nicht ignorieren Schließlich bat Tobias Merle, ihn zur Bar zu begleiten, um neue Getränke zu holen.
Auf dem Weg zur Bar legte Tobias sanft seine Hand auf ihren Rücken. „lch sehe, du hast Spaß, Merle", sagte er leise. „Genieß den Abend. Denk nicht an mich, lass dich einfach treiben."
Merle war von seinen Worten überrascht, aber auch erleichtert. ,,Bist du sicher?", fragte sie und blickte ihm in die Augen
Tobias nickte und lächelte. „Ja, absolut. Es macht mich glücklich, dich so zu sehen.“
Als sie zurück zu Bastie kamen konnten sie die aufgeladene Atmosphäre nicht mehr leugnen. Merle setzte sich zwischen die beiden Männer und spürte, wie die Spannung weiter stieg.
Ohne groß nachzudenken, drehte sie sich zu Tobias und küsste ihn leidenschaftlich. Doch ihre Augen suchten sofort nach Basties Blick, und in einem Moment des völligen Verlangens zog sie ihn an sich und küsste ihn ebenfalls.
Die Reaktionen um sie herum gingen in Staunen über, doch Merle war es egal. Sie verlor sich in den Kuss und dem Gefühl, von zwei Männern gleichzeitig begehrt zu werden. Tobias stand rechts von ihr, Bastie links, und sie wechselte sich im Küsse geben ab, während die Menschen um sie herum staunten und angetan waren.
Es war ein Gefühl purer Freiheit, und Merle wollte mehr. Sie brach den Kuss ab und wandte sich an Tobias. ,,Was hältst du davon, wenn wir irgendwo anders hingehen?"
Bastie bot sofort an, mit seinem Auto zu fahren, und Tobias willigte ein unter einer Bedingung: „Ich übernehme das Hotelzimmer."
Gemeinsam verließen sie den Club und machten sich auf den Weg zum Dorint Hotel, wo die Nacht noch lange nicht zu Ende sein würde.
Die Lichter der Stadt zogen an ihnen vorbei, während die Spannung in der Luft wuchs. Als sie das Hotelzimmer betraten, lag eine greifbare Erwartung in der Luft - eine Nacht, die alle ihre Vorstellungen übertreffen sollte.