Also dass...
...der "monogame Standart" in der Gesellschaft angeblich zunehmend hinterfragt wird, kann ich nicht beobachten. Denn schon in früheren Zeiten gab es außereheliche "zwischenmenschliche Bedürfnisbefriedigung".
In den heutigen Zeiten scheint sich aber die frührere Doppelmoral auf dem Rückzug zu befinden. Unter anderem dank zahlreicher Diskussionsrunden im Fernsehen und "Trash-TV" gibt es nämlich kaum noch Tabuthemen in der Öffentlichkeit. War früher beispielsweise die Kommune 1 in Berlin noch verantwortlich für Mythenbildung in der Öffentlichkeit hinsichtlich des Sittenverfalls ist heutzutage ein Swingerclubbesuch mit Partnertausch und Gruppensex fast schon gesellschaftsfähig. Doch am "Ausschließlichkeitsanspruch" an den Partner in den auch heute noch vorherrschenden monogamen Beziehungen hat das so gut wie nichts geändert, höchstens an der Bereitschaft einiger moderner Menschen, über ihre sexuellen Bedürfnisse offen und ehrlich mit ihrem Partner zu kommunizieren.
Nach meiner Prognose wird Cuckold auch in Zukunft eine Ausnahmeerscheinung bleiben, wegen dessen devoten Komponente für den Mann. Wifesharing und vor allem MMF wird meiner Überzeugung nach zunehmend gesellschaftsfähiger werden, weil die selbstbestimmte Sexualität der Frau in der Politik, und somit auch immer mehr in der Gesellschaft, ein hohes Gut ist. Eine Frau mit vielen Sexualpartnern ist heute schon längst keine aus der Gesellschaft auszugrenzende Schlampe mehr.